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Fragenübersicht Wie sehr vertraust du den gängigen Medien?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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25.03.2013 23:12 Uhr
Ich vertraue solchen Medien insoweit, als ich stets ein paar Grundsachverhalte berücksichtige und das Gesendete oder Gedruckte entsprechend einordne:
- Öffentlich-rechtliche Sendeanstalten werden von etablierten Parteien (CDU, FDP, SPD und Grüne) kontrolliert und dominiert.
- Privatsender sind gewinnorientierte Unternehmen, zielen also auf "Masse", was von vornherein die Hoffnung auf Differenziertheit, Kritik und Anspruch naiv sein ließe.
- Zeitungen werden von Verlegern dominiert, die nun auch kein politisches Neutrum sind, also eine bestimmte Tendenz verlangen.

Wenn man das alles weiß, kann man die Details entsprechend einordnen.
25.03.2013 23:15 Uhr
Mal mehr, mal weniger, aber insgesamt doch eher ja.
Allerdings bilde ich mir meine Meinung nur extrem selten allein aus Meldungen/Berichten dieser Medien, sondern versuche i.d.R. mich möglichst breit und vielseitig zu informieren.
25.03.2013 23:33 Uhr
Ich halte es da mit dem russischen Sprichwort "Vertraue, aber prüfe nach" (hierzulande besser bekannt als Vertrauen_ist_gut,_Kontrolle_ist_besser!).
25.03.2013 23:41 Uhr
@ Trondheim

Zitat:
Ich vertraue solchen Medien insoweit, als ich stets ein paar Grundsachverhalte berücksichtige und das Gesendete oder Gedruckte entsprechend einordne:
- Öffentlich-rechtliche Sendeanstalten werden von etablierten Parteien (CDU, FDP, SPD und Grüne) kontrolliert und dominiert.
- Privatsender sind gewinnorientierte Unternehmen, zielen also auf "Masse", was von vornherein die Hoffnung auf Differenziertheit, Kritik und Anspruch naiv sein ließe.
- Zeitungen werden von Verlegern dominiert, die nun auch kein politisches Neutrum sind, also eine bestimmte Tendenz verlangen.


Gut zusammengefaßt!

Hinzu kommen als zusätzliche Informationsquelle Blogs, die natürlich ebenfalls nicht als "neutral" zu betrachten sind, bei denen sich aber die von dir aufgeführten verzerrenden Faktoren meistens weniger auswirken.
25.03.2013 23:54 Uhr
@sol1

Du hast recht: Es ist gut, auf Blogs hinzuweisen, weil sie eine Möglichkeit darstellen, alternative Sichtweisen kennenzulernen. Und auch hier muss stets eine Einordnung des Standpunktes vorgenommen werden.
26.03.2013 00:03 Uhr
Ziemlich wenig. Ich bin stark in der Medienbetreuung aktiv und nachdem man mehrfach und bei verschiedenen Redaktionen erlebt hat, was tatsächlich geschah und was medial rüber gebracht wird dann weiß man, dass das eine nur sehr sehr wenig mit dem anderen zu tun hat.

Wobei ich nichts von Verschwörungstheorien halte. Die Diskrepanz kommt nicht aus irgendeiner Weltverschwörung heraus, sondern aus einer bunten Mischung verschiedener Faktoren. So sind Journalisten selten vom Fach, haben einen hohen Quotendruck, wenig Zeit, sind politisch überwiegend sehr einseitig in einem Lager zu verorten, die Leser/Hörer wollen ihre Vorurteile bestätigt sehen, Bilder/Berichte müssen action bieten etc.
26.03.2013 00:47 Uhr
Ich betrachte jede Form von Information als schwebend hinfällig, egal aus welcher Quelle sie stammt. Ich bewerte die Glaubwürdigkeit einer Nachricht deshalb nach den Konsequenzen, die damit verbunden sind. Wenn die Information folgenlos ist, bin ich weniger skeptisch. Wenn davon viel abhängt, kann ich sehr skeptisch sein.
26.03.2013 05:03 Uhr
Ich vertraue den Medien nicht.
26.03.2013 05:57 Uhr
ich auch nicht mehr
26.03.2013 06:44 Uhr
Ich habe den Medien noch nie getraut und sie bestätigen mich regelmäßig aufs neue.
26.03.2013 07:09 Uhr
Man wäre dumm, wenn man es tun würde.
"verheimlicht, vertuscht, vergessen" von Gerhard Wisnewski ist zwar auch nicht immer die Quelle aller Wahrheiten, aber die Bücher zeigen einem oft, dass es genug Grund zu Misstrauen gibt.

26.03.2013 07:12 Uhr
Interessant, dass sich bislang alle Doler zu einem gewissen Misstrauen bekannt haben. Damit stellen sie offenbar eine Minderheit in Deutschland dar.
26.03.2013 07:28 Uhr
Zitat:
Damit stellen sie offenbar eine Minderheit in Deutschland dar.


Warum glaubst Du das?
Man kann ja konsumieren und trotzdem misstrauen.

26.03.2013 07:33 Uhr
Zitat:
Warum glaubst Du das?


Beispiel Fukushima: große instrumentalisierte Hysterie, eine schwarz-gelbe Regierung steigt quasi sofort aus der Atomkraft aus.

Beispiel Wasserprivatisierung: es wird oberflächlich suggeriert, die EU wolle das Wasser privatisieren. Menschen greifen das kritiklos auf und starten Kampagnen und Petitionen. Dabei will die EU das Wasser gar nicht privatisieren. Aber alle glauben es.
26.03.2013 07:37 Uhr
Nein, warum sollte man auch einer fremdgesteuerten Parallelgesellschaft vertrauen, die konsequent und zielgerichtet gegen die Kultur, das Erbe und die Menschen in diesem Lande agiert?
26.03.2013 07:44 Uhr
Zitat:
Beispiel Fukushima: große instrumentalisierte Hysterie, eine schwarz-gelbe Regierung steigt quasi sofort aus der Atomkraft aus.


bei diesem Beispiel hat die Regierung gehandelt und eine Mehrheit, die schon zuvor gegen Atomkraft war jeden Schritt zu einem Ausstieg nur positiv begleitet.

Bei der Privatisierung von Wasser gab es auch div. Aussagen von Europapolitikern, die plötzlich dementiert werden.

26.03.2013 07:51 Uhr
Zitat:

Bei der Privatisierung von Wasser gab es auch div. Aussagen von Europapolitikern, die plötzlich dementiert werden.


http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-02/wasser-stadtwerke-privatisierung-eu-kommission
26.03.2013 08:31 Uhr
Ich kann nur empfehlen, auf das Fernsehen ganz zu verzichten. Man ist besser informiert, weiß mehr und lebt zufriedener. DAs Problem sind übrigens nicht die Meiden, sondern das, was alle glauben, auch ohne Medien zu genießen, z.B. Darwinismus, Demokratie, Sozialdemokratismus, daß Gottlosigkeit keine Todsünde ist etc.
26.03.2013 08:39 Uhr
In beschränktem Maße vertraue ich diesen Medien. Ich mache mir bewusst, dass die Medien stets nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit abbilden und diesen bereits dann interpretieren, wenn sie berichten. Es ist also nicht die Realität, sondern Interpretation, was ich in den Nachrichten erfahre.

Dazu kommt, dass wir lernen müssen, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und nicht aus jedem Flügelschlag in abgelegenen Weltgegenden ein Donnergrollen bei uns zu machen. Der schweizerische Schriftsteller Rolf Dobelli hat das in die programmatische Überschrift "Vergessen Sie die Nachrichten!" gepackt. Zugespitzt formuliert: Wenn in Neuseeland bspw. ein Autounfall passiert, heißt das nicht, dass wir bei uns das Autofahren verbieten sollten.
26.03.2013 13:20 Uhr
medien arbeiten weniger vermittelnd als filternd.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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