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Willensfreiheit oder Determinismus - woran glaubst Du? |
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09.02.2013 23:01 Uhr |
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Nein, ich denke nicht, dass alles vorbestimmt ist.
Denke ich an 09/11, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass dies Bestimmung war und alles so seinen Lauf gehen musste, weil es so vorbestimmt war.
Ursache und Wirkung ist eher meine Devise.
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09.02.2013 23:12 Uhr |
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@Enthaltung_
Das ist doch das Wesen des Determinismus. |
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09.02.2013 23:13 Uhr |
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Wie die meisten Menschen glaube ich an eine Mix aus beidem. Ich denke, das es viel gibt, was mich zu bestimmten Dingen und Handlungen drängt, aber oft genug, kann ich eine Vernunftentscheidung treffen. (Wobei hier Vernunft im Sinne des freien Willens gemeint ist).
Schade, dass sich das nicht empirisch untersuchen lässt. |
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09.02.2013 23:26 Uhr |
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Ganz bemerkenswert finde ich diesen Schwachsinn, den die Christenkirchen verzapfen: alles was geschieht, ist Gottes Wille! D.h. natürlich auch das, was andere Menschen so tun. Nur was ich tue, dafür bin ich selbst verantwortlich. Oder hat das Gott auch so gewollt? - dann ist er schuld! Oder wie oder was?
Aber die Christen glauben immer noch so einen Scheiß! Unglaublich!
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2013 00:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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09.02.2013 23:42 Uhr |
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Ich bin wohl Determinist, wenngleich ich durchaus Raum lasse für Zufälle, alleine schon wegen der Quantenphysik.
Aber natürlich ist die Annahme der Willensfreiheit politisch weitaus nützlicher für eine Gesellschaft mit Freiheit und Verantwortung. |
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09.02.2013 23:43 Uhr |
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Sehr gute Frage. Ich hoffe, daß es Willensfreiheit gibt, aber ich meine, daß die Neurowissenschaften noch nicht wo weit sind, um hier eine eindeutige Aussage treffen zu können. |
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09.02.2013 23:51 Uhr |
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Zitat:
Soweit ich weiß hat im Christentum der Mensch den freien Willen und ist dementsprechend verantwortlich für sein Leben, angefangen mit dem Südenfall im Paradies.
Nein, der Mensch hat im Christentum keinen freien Willen, nur ich! Das ist ja das bemerkenswerte ... alles, was auf der Welt geschieht ist Gottes Wille ... d.h. auch das, was die anderen anstellen ist demnach Gottes Wille ... außer das, was ich anstelle! Das wär dann mein freier Wille. Da ist er dann sogar erzürnt darüber, der alte weißbärtige Herr da oben wenn ich wieder mal was ausgefressen habe! Tja, Gott ist eben allmächtig. Aber ich bin noch mächtiger!
Sollte mich eigentlich freuen darüber. Dann bin ich ja wohl was ganz besonderes und ihr seid alle nur dumme Statisten, willenlose Marionetten.
Die Christen scheint dieses kleine Paradoxon nicht weiter zu stören ... die glauben jeden Mist. Ich frag mich nur, ob die wirklich nur noch den Verstand ausschalten, wenn die von Gott schwafeln - oder vielleicht müssen die einfach über einen gewissen Blödheitslevel verfügen, daß die sowas nicht stört in ihrer Weltsicht!
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2013 01:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.02.2013 00:12 Uhr |
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Zitat:Nun, aber dem Menschen ist geben, dass es sein freier Wille ist, wenn er einen Weg gegangen ist, diesen Weg nocheinmal zu gehen oder sich beim nächsten Mal für den anderen Weg zu entscheiden.
Auch das ist kein freier Wille, ganz im Gegenteil: Der Mensch sammelt Erfahrungen und handelt entsprechend diesen Erfahrungen. Diese Erfahrungen sind es, welche uns eben auch leiten.
Wenn man gute Erfahrungen sammelte, wiederholt man oftmals die eigenen Entscheidungen, genauso wie im umgekehrten Fall das Gegenteil passiert.
Gut, dabei fällt mir die Karrikatur ein, in welcher ein Wissenschaftler auf einen Knopf drückt, einen Stromschlag erhält und sich danach die Frage stellt, ob es wohl nochmals einen Stromschlag gäbe, wenn er draufdrücke.
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10.02.2013 01:43 Uhr |
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An Willensfreiheit - aber die wird erstens durch unsere physische Existenz limitiert und muß zweitens eingeübt werden.
Ein gutes Beispiel ist ein Marathonläufer bei km 37. Es ist sein Wille, der ihn weitertreibt, wenn alle Körpersignale ihn dazu drängen, sich ins Gras zu werfen und auszuruhen. Er kann ihn jedoch nur ausüben, wenn er sich mit angemessenem Training physisch und psychisch vorbereitet hat.
Mit reinem Denken können wir uns dem Problem der Willensfreiheit jedenfalls nicht nähern. Colin_Wilson vergleicht in seinem Buch über Abraham Maslow die Lehnsesselphilosophen, die die Wichtigkeit des Willens verkennen, mit Zoologen, die das Verhalten von Tigern anhand der ausgestopften Exemplare in Museen studieren. |
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10.02.2013 06:29 Uhr |
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Was nutzt der beste Wille wenn Macht und Möglichkeit dazu fehlt. |
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10.02.2013 08:11 Uhr |
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Ich glaube an ein chaotisches System, das nicht berechenbar ist. Alles, was wir tun, hat irgendwelche Folgen, aber welche, das wird von so vielen unberechenbaren Faktoren bestimmt, dass wir die Folgen nicht wirklich vorhersehen können. Da bleibt es dann nur beim Vertrauen, dass schon alles so werden wird, wie es werden soll bzw. richtig so war, wie es war.
Oder, um bei Enthaltung_s Beispiel zu bleiben: Du kommst nicht zweimal an die gleiche Kreuzung. |
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10.02.2013 08:42 Uhr |
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große gedanken habe ich mir dazu noch nicht gemacht. ich gehe davon aus, dass wir bei unseren entscheidungen nicht völlig frei sind, sondern natürlich in gewisser weise durch unsere sozialisation, unsere erfahrungen, erlebnisse, umfeld und aufwachsen determiniert sind. ich glaube aber auch, dass uns nahezu immer mindestens zwei entscheidungsoptionen offenstehen und wir die willensfreiheit haben, unsere argumente verschieden zu gewichten.
auch glaube ich, dass durch den willen von einzelnen der verlauf der zukunft eines größeren ganzen beeinflusst, vielleicht sogar geändert werden kann, wenn diejenige einzelperson einen extrem starken willen aufweist - oder auch einen glauben, der den willen antreibt. |
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10.02.2013 09:01 Uhr |
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Innerhalb des von Gott vorgegebenen Rahmens haben wir unseren freien Willen und sollten diesen auch nutzen. |
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10.02.2013 09:21 Uhr |
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Ich glaube nicht an Vorbestimmung - eher an die Allmächtigkeit des Zufalls.
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10.02.2013 10:27 Uhr |
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Die Natur hat bestimmte Regeln an denen wir uns nicht vorbeischummeln können. Innerhalb dieser Regeln sind wir aber wohl ziemlich frei mit dem was wir wollen |
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