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Fragenübersicht "Reporter ohne Grenzen" sieht auch hier die Pressefreiheit in Gefahr und stuft Deutschland deshalb in ihrem Ranking nur auf Platz 17 (von 179) ein - Was sagst Du dazu?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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30.01.2013 10:13 Uhr
Wenn man sich anschaut, was für Staaten in diesem Ranking so alles vor Deutschland liegen, dann sollte das zumindest zu denken geben, finde ich.
30.01.2013 10:36 Uhr
Zitat:
Hier kritisiert der Bericht der Reporter ohne Grenzen vor allem die abnehmende Vielfalt der Presse.


Nach diesem Kriterium sollte man aber nicht die Pressefreiheit beurteilen, sondern die wirtschaftlichen und medialen Bedingungen unter denen die Medien agieren. Wenn Zeitungen pleite machen, liegt das eher daran, dass sie keine schwarze Zahlen mehr schreiben. Die Abhängigkeit von Inserenten und Werbern führt dazu, dass gerade die kleinen Medien verschwinden.
30.01.2013 10:41 Uhr
Mit Sorge beobachtet ROG nach eigenen Angaben die Diskussionen um ein neues Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung und Drohungen radikaler Gruppen gegen kritische Berichterstatter.

+++ Das allerdings ist leider richtig.
30.01.2013 10:52 Uhr
Ich plädiere für eine weitere Herabstufung (etwa Platz 150 von 179), denn in der politischen Berichterstattung herrscht eine derart geschlossene Gleichschaltung, dass von Meinungsfreiheit und -vielfalt überhaupt keine Rede mehr sein kann.
Alles ist rot-grün durchsetzt und um die CDU herum herrscht eine Majestätin-Merkel-Alibi-Aura von bürgerlich-konservativer Freiheit, wobei CDU und bürgerlich-konservativ ja schon teilweise ansich ein Widerspruch ist.
Normale Vielfalt, zu der auch das rechte Spektrum zählt, gibt es ganz einfach nicht, ja, schon der Begriff "rechtes Spektrum" existiert nicht akkreditiertem Zusammenhang.

Wenn Pressefreiheit irgendetwas damit zu tun hat, dass die Meinungen Andersdenkender einen Anspruch darauf haben, auch in den Massenmedien vorzukommen (und zwar ohne Hetze und Häme) dann dürfte Deutschland in dieser Hinsicht an einem der hintersten Plätze rangieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.01.2013 11:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.01.2013 11:08 Uhr
Kein guter Platz. Selbst Jamaica und Estland liegen deutlich vor Deutschland. Das sollten sich alle Verantwortlichen zu Herzen nehmen. Alles, was nicht unter den ersten 10 Plätzen ist, ist eigentlich eine Schande.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.01.2013 13:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.01.2013 11:10 Uhr
Ich würde Deutschland aufgrund der Tabuisierung von Themen durch "radikale" Bevölkerungsteile nach niedriger ränken.
30.01.2013 11:16 Uhr
@Rufus

Normale Vielfalt, zu der auch das rechte Spektrum zählt, gibt es ganz einfach nicht, ja, schon der Begriff "rechtes Spektrum" existiert nicht akkreditiertem Zusammenhang.

+++Was aber zu einem nicht unerheblichen Teil auch mit dem angesprochenen Spektrum zusammenhängt. Man sollte schon so ehrlich sein, und die Unzulänglichkeiten benenennen und nicht pauschal auf die unerfreulichen Umstände abschieben. Das ist einfach zu einfach und bequem.
Und die "Junge Freiheit" zeigt ja durchaus eindrucksvoll, daß es auch anders geht. Ihre Verkaufszahlen steigen überproportional seit Jahren, auch wenn dort noch viel Luft nach oben wäre...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.01.2013 12:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.01.2013 11:18 Uhr
Recht haben die
30.01.2013 11:32 Uhr
Schlimm genug - aber geben die auch Verbesserungsvorschläge?
30.01.2013 11:59 Uhr
@Pomerius:
Zitat:
Kein guter Platz.

Kann man so nicht sagen.
Es kommt alleine darauf an, wie groß der Abstand zum Spitzenreiter ist. Wenn bei einem solchen Ranking 3 Dutzend Staaten sehr ähnlich sind und gemeinsam vorne liegen - dann wäre es innerhalb dieser Gruppe völlig problemlos, auf Platz 30 zu liegen.

Das gilt für viele solcher Rankings. Es kommt auf die Bewertung selber an (im Vergleich zum Optimum), nicht auf die Reihenfolge.

Zitat:
Selbst Jamaica und Estland liegen deutlich vor Deutschland.

So what?
Über die Verhältnisse in Jamaica weiß ich nichts. Aber warum soll eine demokratischer Staat wie Estland nicht vor Deutschland liegen können?
30.01.2013 12:06 Uhr
@ Deichgraf
Zitat:
Kann man so nicht sagen.
Es kommt alleine darauf an, wie groß der Abstand zum Spitzenreiter ist.

Ok, damit hast Du recht. Es wäre tatsächlich interessant, ob nur die dritte Nachkommastelle betroffen ist oder ob es da gravierende Unterschiede gibt.

Zitat:
Aber warum soll eine demokratischer Staat wie Estland nicht vor Deutschland liegen können?

Estland hat eine viel kürzere demokratische Tradition. Man sollte - in der Theorie - hoffen dürfen, daß sich Verhältnisse über die Zeit verbesseren.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.01.2013 17:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.01.2013 14:26 Uhr
Ziel sollte sein, in diesem Ranking auf Platz 1 zu kommen!
30.01.2013 14:46 Uhr
Zitat:
Normale Vielfalt, zu der auch das rechte Spektrum zählt, gibt es ganz einfach nicht, ja, schon der Begriff "rechtes Spektrum" existiert nicht akkreditiertem Zusammenhang.

Erstaunlicherweise bestechen gerade "rechte" Medien wie die "Junge Freiheit" gerne durch objektiven Journalismus, der nicht gezielt verfälscht, bisweilen sogar Hetze betreibt und aus oberflächlichen Einzelbeispielen Pauschalverurteilungen herbeiführt. Letztlich werden all diese Positionen (auch die von konservativen Politikern; das beste Beispiel hierzu ist der bayrische Innenminister zur Sicherheitsdebatte in Fußballstadien) über kurz oder lang widerlegt.

Ich halte es für bedenklich, dass Parteien Anteile an Tageszeitungen besitzen und dass die Politik die Richtung von Öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (Stichwort: Nikolaus Brender, von Konservativen abgesägt) maßgeblich steuern darf.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.01.2013 15:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.01.2013 15:49 Uhr
@whitey:

Zitat:
Man sollte schon so ehrlich sein, und die Unzulänglichkeiten benenennen und nicht pauschal auf die unerfreulichen Umstände abschieben


Tja, was ist da Ursache, was Wirkung?
Natürlich tummelt sich in diesem Spektrum auch jede Menge abstoßendes Zeug, was dann von den Medien gern thematisiert wird, was wiederum seriöse Persönlichkeiten davon abhält, sich dort zu engagieren. Das bestreitet ja niemand. Im übrigen habe ich auch gar nichts dagegen, wenn die mitunter gruseligen Typen, die vorgeben, das rechte politische Spektrum zu repräsentieren, ordentlich vorgeführt werden.

Ich habe nur was dagegen, dass auf der Linken solche öffentlichen Vorführungen durch die Massenmedien unterbleiben (obwohl sich da auch jede Menge Gevolk tummelt, das man genausogut zur abschreckenden Wirkung vorführen könnte) und zweitens, dass die Massenmedien dann, wenn sich gemäßigte, vorzeigbare Leute "rechts" engagieren das zumeist totgeschwiegen oder sonstwie in den Dreck gezogen wird.
30.01.2013 16:06 Uhr
Es geht noch nicht einmal primär um die extremen Flügel, sondern in erster Linie darum, dass die Meinungsvielfalt durch ein Meinungsoligopol der wenigen noch vorhandenen Konzerne verdrängt wird.
Die einst eigenständigen TV-Sender werden genauso durch "MediaGroups" oder "Entertainmentgroups" ersetzt wie die einst eigenständigen Verlagshäuser.
Damit meine ich mal nicht nur den "Hüpfer-Verlag" mit seiner "Vier-Buchstaben-Zeitung"...
30.01.2013 18:31 Uhr
bestätigt nur meine Meinung.Sicher noch untertrieben.Man kann sich heute über ORF online objektiver informieren als hier.

30.01.2013 18:32 Uhr
Das "Unabhängige" sollte deutschen Blättern schon lange aberkannt werden.

30.01.2013 18:33 Uhr
Schon traurig, wenn Journalisten vor Antritt ihrer Arbeitsverhältnisse einen "Verhaltenskodex" unterschreiben müssen.
30.01.2013 19:37 Uhr
Jammern auf hohem Niveau, würde ich sagen.
31.01.2013 00:20 Uhr
@ Pomerius.

Zitat:
Alles, was nicht unter den ersten 10 Plätzen ist, ist eigentlich eine Schande.


Deutschland war tatsächlich in den ersten Jahres des en:Press_Freedom_Index unter den ersten Zehn, fiel aber bis 2006 u.a. wegen der BND-Affäre auf Platz 23 zurück.

Ein Platz unter den Top Ten ist mittlerweile weitaus schwerer zu erreichen, weil immer mehr kleine Länder aufgenommen werden (in diesem Jahr Andorra und Liechtenstein).
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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