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Muss Deutschland die französische Staatsräson durchsetzen? |
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19.01.2013 20:36 Uhr |
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Diese neokolonialistischen Imperialisten sind aufzufordern sofort ihre kriegerischen Handlungen zu unterlassen.
Und es wird höchste Zeit für eine Demonstration gegen den Angriffskrieg Frankreichs in Mali und gegen jede Unterstützung der deutschen Reichswehr. |
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19.01.2013 20:36 Uhr |
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Schön wenn man es sich so einfach macht, wie der Umfragesteller im Hintergrund. |
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19.01.2013 20:40 Uhr |
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Das das völkerrechtliche Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten wird hier widerrechtlich verletzt. |
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19.01.2013 20:45 Uhr |
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Deutschland hat auch bei der Sicherung von Gasvorkommen in Afghanistan oder von Ölvorkommen im Irak zwecks "Demokratisierung" geholfen. Da ist das nur ein logischer Schritt. Die Bundeswehr ist wie eine Nutte, mit dem Unterschied, dass sie kein Geld vom Freier erhält. |
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19.01.2013 20:50 Uhr |
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Deutschland hat bereits bei der Revolution in Libyen eine denkbar schlechte Figur abgegeben.
Nun fußt dieser Einsatz auf einem Beschluss der EU-Außenminister und hat das begrüßenswerte Ziel, so rasch wie möglich Militärausbilder zu entsenden.
Wenn schon Europa, dann eben auch so. |
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19.01.2013 21:03 Uhr |
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Zitat:Durch nahezu alle Berichte deutscher Medien ziehen sich zwei Argumentationslinien, die den "Gegenschlag" Frankreichs begründen und befürworten. Zum einen ist die Rede vom "islamistischen Terrorismus". Tatsächlich gibt es - neben anderen Aufständischen - auch Islamisten in Mali, die sich gegen die Regierung erhoben haben. Und schon weiß der seit langem auf Terrorismus geschulte Redakteur, dass hier nur der kurze Prozess, die militärische "Mission" (Intervention, Operation oder Einsatz kommen als Verschleierungsbegriffe auch gern vor) helfen kann. Können die Redaktionen nicht lernen oder wollen sie nicht? Es gibt aus den letzten Jahrzehnten - vom irischen Terrorismus bis zum afghanischen - nicht einen einzigen Fall, in dem der Terrorismus mit ausländischer Waffengewalt erfolgreich bekämpft werden konnte. Und in Afghanistan ist genau das Gegenteil zu beobachten: Das ausländische "Engagement" reizt die Inländer und vergrößert die Sympathien für die einheimischen Terrorristen.
Zitat:Das zweite verlogene Argument ist das der Demokratisierung. Warum ausgerechnet jene Länder, die in Afrika und im arabischen Raum in der Vergangenheit wie die Sau gehaust haben und noch immer ihren Rohstoff-Vorteil dort suchen und finden, in diesen Gegenden die Demokratie etablieren sollten, ist schleierhaft. Auch im Fall Mali gilt die aktuelle Regierung, die sich mit der gütigen Genehmigung der Franzosen eingerichtet hat, als demokratisch. Wie das mit dem Mord an etwa 50.000 Tuaregs zu vereinbaren ist, der von Milizen (Ganda Koi) verübt wurde, die in den 90ern von Kräften organisert wurden, die heute die Regierung stellen, mögen uns die Demokratiespezialisten nicht erklären. So wenig wie sie ihren Lesern und Zuschauern die idiotischen, mit dem Lineal gezogenen Kolonialgrenzen erklären wollen, unter denen besonders nomadische Völker wie die Tuareg zu leiden haben und die Dauerursache für afrikanische Kriege sind.
und weiteres interessantes auf:
http://www.kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3820:der-ali-aus-mali&catid=37:kommentare&Itemid=69 |
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19.01.2013 21:13 Uhr |
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Zitat:Die nun beschworenen "islamistischen Terroristen" kontrollieren seit mehr als zehn Jahren den Rauschgiftschmuggel, der von Kolumbien über Westafrika und die Sahara nach Europa fließt. Sie alimentieren sich durch Kontrolle und Erpressung der Migranten, die von Schwarzafrika ans Mittelmeer streben und aus vielfältigen Entführungen von Technikern vor allem des französischen Atomkonzerns Areva und von diversen Geheimdienst-Agenten, die in der Region aktiv sind. Die bekannteste Gruppe, die sich jetzt Al Kaida im Islamischen Maghreb nennt, wurde erstmals bekannt als GSPC (Groupe Salafiste de Prédication et du Combat), die 2003 für 32 entführte europäische Touristen 15 Mio. Lösegeld kassierte. Sie wurde schon damals an der langen Leine des algerischen Geheimdienstes geführt – das dürfte bis heute gelten. Es war diese Gruppe, die von den USA zum Anlass genommen worden war, um 2007 ein Regionalkommando für Afrika (African Command, kurz: AFRICOM) aufzustellen, dessen Hauptaufgabe die Bekämpfung des (islamischen) Terrorismus in Afrika sein sollte.
In Mali rächt sich nun der vor allem von Frankreich voran getriebene Krieg in Libyen mit dem Ziel des Sturzes von Mu’ammar Qaddhafi: Der Sahel ist überschwemmt mit teils hoch modernen Waffen, die nach der Zerstörung der Staatlichkeit Libyens in die Hände zahlreicher Banden gerieten, darunter auch Tuareg-Stämme, die für Qaddhafi gekämpft hatten. Ihre Rebellion gegen die Zentralregierung in der malischen Hauptstadt Bamako und die Ausrufung eines "unabhängigen Staates Awazad" – eines Staates der Tuareg musste für Frankreich wie die Mehrzahl der Sahel-Staaten eine Bedrohung sein, gefährdete sie doch die kolonial etablierte 'Ordnung': Es geht also nicht primär um Mali, sondern vor allem um das benachbarte Niger, den drittgrößten Uranproduzenten der Welt, der de facto beherrscht wird vom weltgrößten Atomanlagenbauer und Nuklearkonzern Areva, einer französischen Firma. Auch das Frankreich des sozialistischen Präsidenten Hollande erweist sich so als Schützer der Interessen jener Konzerne, die auch 50 Jahre nach der formalen Unabhängigkeit die ehemaligen Kolonien fest im Griff haben.
http://www.kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3814:keine-intervention-in-mali-kein-neues-afghanistan&catid=44:internationales&Itemid=92 |
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19.01.2013 21:16 Uhr |
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Zitat:Dieser nun französische "Krieg gegen den Terror" entpuppt sich also als Krieg zur Wahrung von Interessen. Ihn militärisch zu gewinnen, dürfte noch schwieriger sein als in Afghanistan: Der Raum ist wesentlich größer als Afghanistan, das Gelände, den Aufständischen bestens bekannt, noch schwieriger. Geradezu ironisch erscheint die Zurückhaltung der USA, die sich mit ihrem eigens dafür geschaffenen Instrument, AFRICOM, an diesem Krieg nicht beteiligen. Anders scheint es in der EU zu sein, in der nicht nur Frankreich erheblichen Einfluss hat, sondern wo auch unter deutschen 'Verteidigungspolitikern' schon mit den Hufen gescharrt wird, um aus Frankreichs Krieg ein Unternehmen der EU zu machen – mit dem Ziel, die Rolle des deutschen Militärs auch weltweit voranzutreiben. Ernst zu nehmen ist die Drohung einer der Gruppierungen des Sahel, der 'Bewegung für Einheit und Djhad in Westafrika', die bereits Terroranschläge in Frankreich angekündigt hat: In der Folge der Kolonisation lebt eine Vielzahl von Menschen aus dieser Region in Frankreich. Der "Krieg gegen den Terror", der in Wirklichkeit wirtschaftliche Interessen verfolgt, wird Krieg und Terror auch nach Frankreich und Europa bringen!
ebnda |
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