Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Warum setzt man Haß gegen die Sünde oftmal mit Haß gegen den Sünder gleich?
1 - 20 / 81 Meinungen+20Ende
0
28.12.2012 22:31 Uhr
Zitat:
Warum setzt man Haß gegen die Sünde oftmal mit Haß gegen den Sünder gleich?
Tatsächlich ist es ein Liebesakt, um den Sünder vor der Verdammnis zu bewahren.


Definiere "Sünde", definiere "Sünder", definiere "man".

Ich hasse keine "Sünder", und ich hasse auch nicht DIE "Sünde". Ich begegne nur jenen, die andere als "Sünder" bezeichnen und ihren Wertekanon über den von anderen stellen, mit einer ordentlichen Portion Misstrauen. Und auf "Liebesakte zur Bewahrug vor Verdammnis" verzichte ich dankend.
28.12.2012 22:40 Uhr
Da ein Großteil dessen, was religiöse Bigotterie als "sündig" verdammt, zutiefst menschlich ist und eigentlich nichts weiter als Befriedigung von natürlichen Bedürfnissen darstellt, wundert es nicht dass der "Kampf gegen die Sünde" faktisch ein Kampf gegen den Menschen selbst ist.
29.12.2012 00:48 Uhr
Hass gegen die Sünde ist so sinnig wie Eulen nach Athen tragen.

Stelle mir die selben Fragen wie BAsilik (ja, die Umfrage ist so schlecht, dass das passieren konnte).
29.12.2012 05:09 Uhr
Interessant, daß jeder weiß, worum es sich beim Sündbegriff dreht und wie sich der moderne Mensch vergeblich aus der Misere herauszuwinden versucht.
29.12.2012 07:54 Uhr
Jeder Mensch ist Sünder und kann der Sünde nicht entkommen. Aber Haß gegen die Sünde? Das hieße auch, sich selber hassen...Und das wiederum wäre auch eine Sünde...
29.12.2012 08:12 Uhr
Ich denke mal, dass viele Gläubige das auch falsch vermitteln. Viele trennen da nicht, was man auch bei Dol immer wieder sieht. Nehmen wir mal den dolschen Klassiker "Homosexualität". Man neigt dazu, Homosexuelle an sich zu verurteilen, während man nur die Verfehlung an sich verurteilen sollte. Diese Geisteshaltung hat natürlich Konsequenzen, die einen vor Schwierigkeiten stellen. Beispielsweise muss man dann in der Lage sein, auch Kinderschänder oder Mörder zu achten und von ihrer Sünde zu trennen.
29.12.2012 09:30 Uhr
Zum einen, weil sich der Sünder sehr gerne mit seiner Süne identifiziert, zum anderen weil es häufig auch nicht klar rüber kommt, dass die Sünde abgelehghnt wird und nicht der Sünder.
29.12.2012 09:31 Uhr
Zitat:
Jeder Mensch ist Sünder und kann der Sünde nicht entkommen. Aber Haß gegen die Sünde? Das hieße auch, sich selber hassen...Und das wiederum wäre auch eine Sünde...


Soll man also die Sünde lieben?
29.12.2012 09:43 Uhr
Zitat:
Soll man also die Sünde lieben?


Hey, peace. Wir sind alle eins, Du musst Dein Gottesbild dem neuen Zeitalter anpassen. Es gibt keine Sünden mehr und Gott sind wir alle.
29.12.2012 09:43 Uhr
Wenn man so einen absoluten Müll liest, wie in dieser Umfrage mal wieder zu lesen ist (Gleichsetzung von Homosexualität mit Kinderschänderei und Mord), freut man sich förmlich darauf, hier nächstes Jahr nicht mehr mit dabei zu sein und sich diese Zeitverschwendung zu ersparen.
29.12.2012 09:45 Uhr
Zitat:
Gleichsetzung von Homosexualität mit Kinderschänderei und Mord


Hä? Lies es nochmal. Das ist die WEITERE Konsequenz aus der Trennung von Sünder/Sünde.
29.12.2012 09:50 Uhr
@ Botsaris

Hier kommt es ja wohl stark auf den Schweregrad der Verfehlung an, und der sieht bei Mord als Extremform der Schädigung eines anderen nun mal "etwas" anders aus als bei einvernehmlichen Handlungen, die höchstens gesellschaftliche Konventionen verletzen.
29.12.2012 09:51 Uhr
Zitat:
Hey, peace. Wir sind alle eins, Du musst Dein Gottesbild dem neuen Zeitalter anpassen. Es gibt keine Sünden mehr und Gott sind wir alle.


das Gott bitteschön!
29.12.2012 09:52 Uhr
Zitat:
Wenn man so einen absoluten Müll liest, wie in dieser Umfrage mal wieder zu lesen ist (Gleichsetzung von Homosexualität mit Kinderschänderei und Mord), freut man sich förmlich darauf, hier nächstes Jahr nicht mehr mit dabei zu sein und sich diese Zeitverschwendung zu ersparen.


1. Du kommst eh wieder

2. Homosexualität war ja in Anführungszeichen

3. Homosexualität ist ja keine Sünde, nur homosexuelle Aktivitäten.
29.12.2012 09:54 Uhr
@winkelmaß

Na, deswegen ja...
Wenn man schon "kleine" Sünden vom Sünder trennt, muss man auch in der Lage sein, es bei "großen" zu tun, sonst bringt das gesamte Konzept ja nichts.

Wobei ich mir nicht anmaße, da selbst zu unterscheiden und zu bestimmen, was eine kleine und was eine große Sünde sein soll.
29.12.2012 09:57 Uhr
Zitat:
Wobei ich mir nicht anmaße, da selbst zu unterscheiden und zu bestimmen, was eine kleine und was eine große Sünde sein soll.


In der katholischen Lehre gibt es den Unterschied zwischen schwerer und lässlicher Sünde.

Eine schwere Sünde setzt die Schwere der Tat, volles Bewusstsein darüber und volle Freiheit der Handlung voraus.
29.12.2012 09:58 Uhr
@Djilas

Und wie wären homosexuelle Handlungen dort einzuordnen? "Schwere der Tat" ist ja wieder sehr unbestimmt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.12.2012 10:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.12.2012 10:00 Uhr
Zitat:
Wobei ich mir nicht anmaße, da selbst zu unterscheiden und zu bestimmen, was eine kleine und was eine große Sünde sein soll.


Wenn ich jemanden umbringe, ist das im Zweifelsfall eine größere Sünde als jemanden zu ohrfeigen. Das Ausmaß des angerichteten Schadens und der niederen Gesinnung sind hier vermutlich eine ganz gute Richtschnur. Im übrigen halte ich es es für gefährlich, sich hier nur und ausschließlich auf religiöse Schriften zu stützen. Diese können zeitbezogen und ungenau übersetzt sein, sind (auch) das Produkt ihrer Herkunftskultur und stehen noch dazu oft im Widerspruch zu anderen religiösen Schriften. Wenn man nicht in einer Theokratie leben möchte, kommt man um eigenständige Gedanken also nicht ganz herum.
29.12.2012 10:03 Uhr
@winkelmaß

Ja, das ist die geltende Rechtsgüterabwägung aus menschlicher Sicht. Gerade die ist aus religiöser Sicht nur zweitrangig (maximal).
29.12.2012 10:04 Uhr
Zitat:
In der katholischen Lehre gibt es den Unterschied zwischen schwerer und lässlicher Sünde.

Eine schwere Sünde setzt die Schwere der Tat, volles Bewusstsein darüber und volle Freiheit der Handlung voraus.


Das klingt m.E. ausgesprochen logisch. Übrigens gibt es zum Dauerbrenner-Thema Homosexualität eine neue Theorie, die epigenetische Faktoren verantwortlich macht. Falls sich das bestätigen sollte, wäre es also doch Veranlagung, und nicht freie Wahl. Ein Artikel dazu stand sogar auf einer katholischen Internetseite. ;-)

http://www.kath.net/detail.php?id=39296

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.12.2012 11:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 81 Meinungen+20Ende