Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wäre der große Johann Sebastian Bach konvertiert, hätte er der gegenwärtigen Realität ins Auge blicken können?
1 - 10 / 10 Meinungen
27.12.2012 06:31 Uhr
Wer so aktiv große Kunst, siehe Bach Compendium,geschaffen hat, braucht sich vor der jetzigen Realität nicht verstecken...
27.12.2012 07:24 Uhr
Hm, um die Frage beantworten zu können weiß ich zu wenig über Bachs Leben. Das ist mal das Eine. Zum Anderen sehe ich den Protestantismus und seine Anbiederung an den Zeitgeist zwar kritisch (was die katholische Kirche zu mittelalterlich ist die evangelische Konkurrenz zu gewollt-modern), aber nicht in dieser Pauschalität auf einem Irrweg wie der Umfragesteller.
27.12.2012 08:18 Uhr
Johann Sebastian Bach war von ganzer Seele und mit ganzem Herzen lutherisch - die Konversionsfrage hat sich ihm nie gestellt. Und dabei war er während seiner Zeit am Hof von Köthen durchaus in der lutherischen Diaspora, man war im Fürstentum Anhalt-Köthen streng reformiert und daher der Kirchenmusik feind.

Insgesamt ist die heutige evangelische Kirche durchweg uninteressant. Sie hat weitgehend ihre Bekenntnisse dem Inhalte nach aufgegeben und hat sich dabei weitgehend säkularisiert. Evangelisches Kirchenleben ist diesseitig - und daher entweder reformbedürftig oder überflüssig.
27.12.2012 08:23 Uhr
Was ist denn das wieder für ein Christenblödsinn?
27.12.2012 09:41 Uhr
JS Bach war, vermute ich, kein konservativer Frömmler. Als radikaler Aufklärer im Gefolge von Baruch de Spinoza et al. trat er aber auch nicht in Erscheinung. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sein künstlerisches Schaffen sich im Rahmen eines Christentums bewegte, das man noch ernsthaft als "Leitkultur" hätte bezeichnen können, weil es das Leben und Denken des Volkes beherrschte. Bachs offenbar ebenso.

Lebte er in unserer Zeit, würde er vielleicht eine Ode an die Evolution oder das Urknalloratorium komponieren ...oder in Hollywood Filmmusik machen, wer mag das wissen.

Aus dem Umfragehintergrund dringt starke Ablehnung der evangelischen kirchlichen Erneuerungsversuche. Nun ja, diese Mühe lohnt sich meines Erachtens nicht. Ich bin aus dem Verein ausgetreten. Für die Welterklärung haben wir die Naturwissenschaft, für die Ethik den Humanismus und die Kunst hat sich längst von der Religion emanzipiert. Die Kirche bleibt als ausgehöhlte Fassade zurück. Ihr Fundament ist auf metaphysischen Sand gebaut. Und der Sand verrinnt mit jeder neuen Erkenntnis eines Universums, das unbewegt und gottfrei seine Gleichungen löst, egal ob die Kirchenoberen sich der Moderne anbiedern oder wie üblich vor ihr die Augen verschließen.
27.12.2012 09:54 Uhr
Dyvim Zustimmung, aber

wenn das Ende naht, werden die größten Gegner fromm...
27.12.2012 10:28 Uhr
Birgit Käßmann ist lästig wie ein Gropf, die Spiritualismus-Nummer kommt sicher vom Saufen (spiritus sanctus, heiliger Geist, oder: Sauf aus, Kamerad!).

Das Wunder- und Heiligengedöns, auch im NT, ist von kaum verbrämtem Aberglauben, Glauben an Magie, getragen.

Zentral sind zwei Botschaften im NT, um die es geht:
1. dem Papst den Arsch küssen als Berührungsreliquie .... quatsch,
also:
1. Gott liebt Dich, kann vergeben, tue Gutes und
2. Sage das mal weiter.
27.12.2012 11:56 Uhr
Bruhahaha. Hoffe ihr hattet ein paar schöne Tage [/profil]
28.12.2012 21:16 Uhr
Bach war katholisch, denn die h-moll Messe ist katholisch. Und die steht nun mal am Ende des Lebens dieses Giganten.
29.12.2012 19:11 Uhr
@Bandy: also ist Bach schon zu lebzeiten konvertiert oder bist Du der Meinung, der heutige EKD-Christ sei im Gegensatz zu Bachs Zeiten nicht mehr katholisch?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 10 / 10 Meinungen