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Fragenübersicht Trotz Eurokrise: Rechtspopulist Wilders muss herbe Verluste hinnehmen - ist der europäische Rechtspopulismus am Ende?
1 - 20 / 27 Meinungen+20Ende
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13.09.2012 08:57 Uhr
Nein, denn Typen wie Wilders (oder bei uns früher Schill) wird es immer wieder geben. Aber gut, dass sie sich im Grund immer wieder selbst zerlegen..
13.09.2012 09:03 Uhr
I hope so.
13.09.2012 09:04 Uhr
So pauschal würde ich das nicht sagen. Es zeigt nur einmal mehr, dass billige einseitige Parolen keinen Langzeitwert haben und die Wähler das irgendwann nervt. Nachdem die Niederländer merkten, dass sie nun doch nicht alle sterben, weil Muslime im Land sind, musste eben Europa als neues Feindbild herhalten. Überzeugte wohl nur wenig, vielleicht hätte er Sinti und Roma, Obdachlose, Juden oder Zeugen Jehovas nehmen sollen.
13.09.2012 09:05 Uhr
Der Populismus ist nicht deshalb am Ende, weil ein bestimmter Populist mit der Zeit etwas Glanz verliert.
13.09.2012 09:06 Uhr
Dennoch ist Wilders' PVV die drittstärkste Kraft geblieben. Wirklich gewinnen konnten nur die beiden großen Volksparteien,wobei ich mich natürlich über das gute Ergebnis der VVD freue.
13.09.2012 09:11 Uhr
Zitat:
Wirklich gewinnen konnten nur die beiden großen Volksparteien


Das ist relativ. Nach den Ergebnissen hat die SGP die Zahl ihrer Sitze um 50 % steigern können (von 2 auf 3).
13.09.2012 09:15 Uhr
Zitat:
Nach den Ergebnissen hat die SGP die Zahl ihrer Sitze um 50 % steigern können (von 2 auf 3).


Da musste ich doch erstmal googlen, wer die SGP überhaupt ist.
13.09.2012 09:23 Uhr
Derartige Populisten entpuppen sich ganz schnell als nicht konstruktive Dampfplauderer. Die Bürger wollen auf Dauer aber Politiker, die handeln.
13.09.2012 09:34 Uhr
Naja es ist erfreulich das Wilders mit seinen eugenischen und radikal plumpen Anti-Europäischen Ressentiments zurükgefallen ist.
Allerdings haben die Niederländer sich für ein weiter so mit den Altparteien der Mitte entscheiden.
Das heißt ein weiterer Schritt Richtung Vereinigte (Staaten/Schulden) von Europa, innenpolitisch tendenziell Spießigkeit und wirtschaftsplitisch weiter ein Hinterherlaufen hinter einer Politik die die Binnenachfrage vernachlässigt und Banken schont.
Ich finde es sehr bedauerlich das die Sozialisten die lange als Sieger gehandelt wurden nur 3. geworden sind. Mit ihnen hätte es einen deutlichen Politikwechsel gegeben hin zu mehr sozialer Gerechtgkeit und in der Eurapolitik ein gesundes Mittelding zwischen einem Einheitsstaat und einem Austritt aus der EU, sprich eine Europäische Zusammenarbeit im Sinne der alten EG. D.h. eine Union die die Interessen der Mitgliedsländer akzeptiert.
13.09.2012 09:38 Uhr
Zitat:
Ich finde es sehr bedauerlich das die Sozialisten die lange als Sieger gehandelt wurden nur 3. geworden sind


Irrtum, sie sind vierter geworden. Die PVV liegt einen halben Prozentpunkt vor der SP.
13.09.2012 09:40 Uhr
"Irrtum, sie sind vierter geworden. Die PVV liegt einen halben Prozentpunkt vor der SP."

Seh ich jetzt grad du hast recht, ich hatte noch die Zahlen von letzter nacht
13.09.2012 10:05 Uhr
Ich hatte schon vor einigen Wochen in Umfrage den Aufstieg der Postmaoisten bezweifelt.
13.09.2012 10:37 Uhr
Leute wie Wilders, die zwar viel Richtiges sagen und ebenso viel Unsinniges und Falsches, stehen sich meist selbst im Weg. Sie haben eine überbordene Profilneurose und meist so ein Art Michael Kohlhaas-Syndrom.
13.09.2012 11:22 Uhr
Gut so.
Die Niederländer/innen haben offenbar nun auch mehrheitlich erkannt, dass die, die einfache Lösungen versprechen und an irgendwelche Ressentiment appellieren, letztlich doch nur heiße Luft ablasssen.
13.09.2012 11:29 Uhr
Ach so, ich hatte vergessen, auf die konkrete Frage zu antworten:

Nein, das Ende wird es nicht sein. In Österreich ist Bauernfänger Strache bisher mit seinem dumpfen Populismus recht erfolgreich, ebensolche Tendenzen gibt es ja auch in Skandinavien.
Und was im ehemaligen Ostblock diesbezüglich los ist, sieht man ja gerade in Ungarn.
13.09.2012 11:42 Uhr
Ich würde nicht sagen, daß der Populismus egal welcher Prägung am Ende ist. Die gesamte politische Landschaft ist viel mehr ein Pendel, welches jeweils in eine Richtung, mal in jene schlägt. Populistische Bewegungen haben eben oftmals einen kurzlebigen Charakter meistens beendet durch Wahlen in Parlamente. Die Konfrontation mit Realpolitik ist ihre höchste Gefahr.
13.09.2012 11:57 Uhr
Sicherlich nicht, der kommt nach einer Zeit vermutlich wieder hoch. Wilders Partei hat sich mit zunehmenden Erfolg auch in der höheren Politik angedient und gezeigt, dass sie es auch nicht besser macht. Zudem muss eine derartig starke programmatische Ausrichtung auf das Islambashing langfristig ins Leere führen.
13.09.2012 12:03 Uhr
ne, in deutschland gibt es dafür union, fdp und spd, die mit rassistischer, sozialdarwinistischer und nationalistischer politik kokketieren und dafür auch noch von den wählern belohnt werden.

solange es bürger gibt, gibt es auch rechtspopulismus.
13.09.2012 13:01 Uhr
Zitat:
deutschland gibt es dafür union, fdp und spd, die mit rassistischer, sozialdarwinistischer und nationalistischer politik kokketieren


13.09.2012 13:05 Uhr
Populismus wird es immer geben, das kommt und geht in Wellen. Wobei es selten einen großen Unterschied macht, ob das nun Rechts- oder Linkspopulismus ist.

Konkret für die Niederlande kann man sagen, daß die generelle Anti-Europa-Polemik sowohl rechts (PVV) wie links (PS) gescheitert ist.

Wie es aber sonst mit der Euro-Politik weitergehen wird, ist noch ziemlich offen. Die beiden Wahlgewinner VVD und PvdA haben diametral entgegengesetzte Positionen, und keiner hat eine Mehrheit in Sicht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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