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Fragenübersicht Die "Freiheit zur Abtreibung" wurde nun in der französischen Verfassung verankert, sollte das auch in Deutschland so sein?
Anfang-2019 - 38 / 38 Meinungen
18
05.03.2024 09:57 Uhr
Zitat:
Nötigung zum Schwangerschaftsabbruch in § 240 StGB


Das soll auch bitte so bleiben!
05.03.2024 09:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das Thema Abtreibung betrifft eben nicht ausschließlich die Eltern.


Das ist interessant.

Ich glaube wir setzen an unterschiedlichen Zeitpunkten an, wenn wir den Schutz des ungeborenen Lebens als geboten erscheinen lassen.

Würde man Deinen doch sehr drastischen Ansichten folgen, dürfte auch bei einer Vergewaltigung im Nachklang keine Abtreibung erfolgen. Da würde ich aber sehr klar Position gegen Dich beziehen.


Was ist an meinen Ansichten bei diesem Thema bitte "sehr drastisch"? Anders als Du versuche ich hier doch sehr zu differenzieren.

Wenn meine Ansicht "sehr drastisch" ist, dann ist es die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland auch - denn die befürworte ich ja. Siehst Du das etwa so?

Wie um alles in der Welt kommst Du darauf, dass ich bei einer Vergewaltigung eine Abtreibung verbieten würde? Nichts liegt mir ferner.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2024 10:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2024 10:00 Uhr
Unsere angeblichen Lebensschützer*innen von Rechtsaußen sollten sich mal lieber zur Spätabtreibung behinderter Menschen äußern.
05.03.2024 10:03 Uhr
Zitat:
Wie um alles in der Welt kommst Du darauf, dass ich bei einer Vergewaltigung eine Abtreibung verbieten würde? Nichts liegt mir ferner.


Lass dich mit diesem Vergewaltigungs"argument" nicht beeindrucken. Das wird immer gerne gebracht, spielt aber in der Realität kaum eine Rolle.

In 2021 betraf es beispielsweise nur 50 von 94.596 Abtreibungen, in den anderen Jahren ähnlich. Über 95% der Abtreibungen haben mit der medizinischen oder dieser sog. kriminologischen Indikation nichts zu tun. Kann jeder auf Statista nachlesen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2024 10:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2024 10:28 Uhr
Zitat:
Die Leute, die sich so sehr um ungeborenes Leben sorgen, scheren sich meist wenig um geborenes Leben.


Wer jetzt, die eher die Maoisten oder doch die Stalinisten? Ach so, man kann als gute(s) Progressiv*innen/ER ja auch auf allen Ebenen menschenfeindlich sein. Warum nicht Leute erschiessen, Kinder verhungern lassen und Zwangsabtreibungen vornehmen?

Das muss dann das wirkliche Paradies oder die gute Utopie im Geist von 1789 sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2024 10:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2024 11:31 Uhr
Ich finde es nach wie vor obszön, wenn Eltern ihre Kinder töten, auch wenn diese noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium sind.

Natürlich gehört der Körper der Frau nur ihr. Wenn sie aber freiwillig entscheidet, diesen Körper sexuell mit dem eines Mannes zu vereinigen, kann die Folge halt einmal sein, dass ein neuer Körper entsteht, und der gehört auch wieder nur sich selber.

Mir fehlt freilich mittlerweile die Leidenschaft, um mich über solche Zivilisationserosionen aufzuregen. Wenn ihr euch partout gegenseitig abtreiben wollt, kann ich das auch nicht ändern. Es ist nur ein weiterer Riss in meinem Verhältnis zur Menschheit.
05.03.2024 11:56 Uhr
Ich bin da sehr zurückhaltend und möchte das den Menschen überlassen, die davon selbst betroffen sind.

Eigentlich meine ich, wir haben da in Deutschland einen ganz brauchbaren status quo, der beide Rechtsgüter abwägt.
05.03.2024 12:29 Uhr
Das gefällt mir sehr gut. Ist denn Deutschland konservativer als Frankreich?
05.03.2024 12:31 Uhr
Zitat:
Ja. Im nächsten Schritt dann Legalisierung der Sterbehilfe, perspektivisch dann die Abschaffung der Totschlags- und Mordparagraphen. Man darf beim Thema Freiheit und Entwürdigung des menschlichen Lebens auf keinen Fall zu bescheiden sein und darf sich auch große Ziele setzen.


Das sollten dann aber gewiss keine Männer entscheiden. Bei weiblichen Bedürfnissen leben die oft in ihrer eigenen Welt.
05.03.2024 12:39 Uhr
Die Absurdität unserer Abtreibungs- und Sterbehilfende
lässt sich gut in einem Beispiel zusammenfassen.

Die Frösche schützen, aber nicht das kindliche Leben. Das sagte mal Erzbischof Laun so.

Es sollte der Lebensschutz in erster Reihe stehen. Die Möglichkeiten sind vielschichtig, bis hin zur Adoption. Da muss nicht einen Mord begehen und etwas anders ist das nicht.

Der Schutz des Lebens sollte immer höchste Priorität haben. Deswegen auch nein zur aktiven Sterbehilfe. Eine Austherapierung ist hier hinzunehmen und akzeptabel, aber mehr steht uns nicht zu.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2024 13:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2024 13:06 Uhr
Zitat:
Die Absurdität unserer Abtreibungs- und Sterbehilfegegner lässt sich gut in einem Beispiel zusammenfassen.

Die Frösche schützen, aber nicht das kindliche Leben. Das sagte mal Erzbischof Laun so.

Es sollte der Lebensschutz in erster Reihe stehen. Die Möglichkeiten sind vielschichtig, bis hin zur Adoption. Da muss nicht einen Mord begehen und etwas anders ist das nicht.

Der Schutz des Lebens sollte immer höchste Priorität haben. Deswegen auch nein zur aktiven Sterbehilfe. Eine Austherapierung ist hier hinzunehmen und akzeptabel, aber mehr steht uns nicht zu.


Der erste Satz widerspricht dem weiteren Inhalt... Schwer zu verstehen...
05.03.2024 13:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Absurdität unserer Abtreibungs- und Sterbehilfegegner lässt sich gut in einem Beispiel zusammenfassen.

Die Frösche schützen, aber nicht das kindliche Leben. Das sagte mal Erzbischof Laun so.

Es sollte der Lebensschutz in erster Reihe stehen. Die Möglichkeiten sind vielschichtig, bis hin zur Adoption. Da muss nicht einen Mord begehen und etwas anders ist das nicht.

Der Schutz des Lebens sollte immer höchste Priorität haben. Deswegen auch nein zur aktiven Sterbehilfe. Eine Austherapierung ist hier hinzunehmen und akzeptabel, aber mehr steht uns nicht zu.


Der erste Satz widerspricht dem weiteren Inhalt... Schwer zu verstehen...


Is ja schon korrigiert
05.03.2024 14:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ja. Im nächsten Schritt dann Legalisierung der Sterbehilfe, perspektivisch dann die Abschaffung der Totschlags- und Mordparagraphen. Man darf beim Thema Freiheit und Entwürdigung des menschlichen Lebens auf keinen Fall zu bescheiden sein und darf sich auch große Ziele setzen.


Das sollten dann aber gewiss keine Männer entscheiden. Bei weiblichen Bedürfnissen leben die oft in ihrer eigenen Welt.


Du diskriminierst. Auch Männer können ungewollt schwanger werden, oder sind Transmänner keine richtigen Männer?
05.03.2024 16:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ja. Im nächsten Schritt dann Legalisierung der Sterbehilfe, perspektivisch dann die Abschaffung der Totschlags- und Mordparagraphen. Man darf beim Thema Freiheit und Entwürdigung des menschlichen Lebens auf keinen Fall zu bescheiden sein und darf sich auch große Ziele setzen.


Das sollten dann aber gewiss keine Männer entscheiden. Bei weiblichen Bedürfnissen leben die oft in ihrer eigenen Welt.


Du diskriminierst. Auch Männer können ungewollt schwanger werden, oder sind Transmänner keine richtigen Männer?


Treffer! Versenkt!
05.03.2024 19:28 Uhr
Ich halte das „ Recht auf Abtreibung“ für einen Freifahrtsschein.

Wenn die Frau sich dann entscheidet, dass das Kind dann doch nicht in ihre momentane Lebenssituation passt, lässt sie es eben abtreiben, weil sie kann ja wieder mal eins ansetzen, wenn es ihr besser passt.

Das Vorgehen der Franzosen ist ein weiteres Indiz dafür, dass der Staat sich aus seiner Verantwortung gegenüber seinen Bürgern stiehlt.

Abtreibungen sollten nur in Ausnahmefällen ( Vergewaltigungen und wenn die Schwangerschaft lebensbedrohlich für die Mutter werden könnte.



05.03.2024 21:16 Uhr
Zitat:
Ich halte das „ Recht auf Abtreibung“ für einen Freifahrtsschein.

Wenn die Frau sich dann entscheidet, dass das Kind dann doch nicht in ihre momentane Lebenssituation passt, lässt sie es eben abtreiben, weil sie kann ja wieder mal eins ansetzen, wenn es ihr besser passt.

Das Vorgehen der Franzosen ist ein weiteres Indiz dafür, dass der Staat sich aus seiner Verantwortung gegenüber seinen Bürgern stiehlt.

Abtreibungen sollten nur in Ausnahmefällen ( Vergewaltigungen und wenn die Schwangerschaft lebensbedrohlich für die Mutter werden könnte.


Dazu kommt, dass diese verantwortungslose Halberleuchtung genau zur Ideologie der Grand Orient passt, deren Chargen über die letzten Jahrzehnte entsprechend massiven Einfluß auf die Parteien und Politiker genommen haben. Ein auffallend destruktives, verantwortungsloses und schlimmes Pack, diese Abtreibungsfanatiker, und das in praktisch jeder Hinsicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2024 23:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2024 21:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ja. Im nächsten Schritt dann Legalisierung der Sterbehilfe, perspektivisch dann die Abschaffung der Totschlags- und Mordparagraphen. Man darf beim Thema Freiheit und Entwürdigung des menschlichen Lebens auf keinen Fall zu bescheiden sein und darf sich auch große Ziele setzen.


Das sollten dann aber gewiss keine Männer entscheiden. Bei weiblichen Bedürfnissen leben die oft in ihrer eigenen Welt.


Du diskriminierst. Auch Männer können ungewollt schwanger werden, oder sind Transmänner keine richtigen Männer?


Ja genau! Wir sollten erst über die Schwangerschaften von Trans-Männern unterhalten und uns um dieses wichtige Problem kümmern, erst danach um die unwichtigen Themen.
05.03.2024 21:43 Uhr
Ich bin kein Lebensschützer und halte es für alle Seiten für das beste, wenn ein Kind abgetrieben wird.

Diese "Es ist der Körper der Frau"-Argumentation ist aber so dümmlich und kurz gedacht, dass man immer wieder entsetzt von den politischen Entscheidungsträgern sein muss. Dieselben Leute, die hier einen Verfassungsrang für das Recht auf Töten ungeborenen Lebens herstellen (diese Rechtlage führt zwangsläufig dazu, dass Kinder auch bei einschränkenden Gesetzen bis zum Tag der Geburt quasi ungeschützt sein werden), werden sich nach dem ebenfalls verbreiteten Empfinden der Bevölkerung für harte Strafen bei Tötung eines Neugeborenen oder Kleinkindes einsetzen. In dieser Debatte gibt es keinerlei echte Auseinandersetzung mit der Definition des Lebens. Ungeborene Menschen bleiben solange absolut nichts wert, wie eine Gruppe mit derzeit stärkerer politischer Lobby (Frauen) noch körperlich mit ihnen verbunden ist.
Kann man machen, man sollte sich aber auch nicht über die weiteren Zuwächse bei der radikalen Gegenseite (z.B. religiös motivierte Lebensschützer) wundern. Denn die haben obkjektiv zweifelhafte, in sich aber eben schlüssigere Ansichten zur Frage nach dem Recht auf Leben.
Die in Deutschland noch rechtlich gültigen Formel 'Abtreibung ist illegal, wird aber per Fristenregelung entkriminakilisiert' bringt die schwierige ethische Frage jedenfalls weitaus zufriedenstellender zur Geltung als eine stumpf einseitige Fixierung auf Frauenrechte.
05.03.2024 22:25 Uhr
Zitat:
Ich bin kein Lebensschützer und halte es für alle Seiten für das beste, wenn ein Kind abgetrieben wird.

Diese "Es ist der Körper der Frau"-Argumentation ist aber so dümmlich und kurz gedacht, dass man immer wieder entsetzt von den politischen Entscheidungsträgern sein muss. Dieselben Leute, die hier einen Verfassungsrang für das Recht auf Töten ungeborenen Lebens herstellen (diese Rechtlage führt zwangsläufig dazu, dass Kinder auch bei einschränkenden Gesetzen bis zum Tag der Geburt quasi ungeschützt sein werden), werden sich nach dem ebenfalls verbreiteten Empfinden der Bevölkerung für harte Strafen bei Tötung eines Neugeborenen oder Kleinkindes einsetzen. In dieser Debatte gibt es keinerlei echte Auseinandersetzung mit der Definition des Lebens. Ungeborene Menschen bleiben solange absolut nichts wert, wie eine Gruppe mit derzeit stärkerer politischer Lobby (Frauen) noch körperlich mit ihnen verbunden ist.
Kann man machen, man sollte sich aber auch nicht über die weiteren Zuwächse bei der radikalen Gegenseite (z.B. religiös motivierte Lebensschützer) wundern. Denn die haben obkjektiv zweifelhafte, in sich aber eben schlüssigere Ansichten zur Frage nach dem Recht auf Leben.
Die in Deutschland noch rechtlich gültigen Formel 'Abtreibung ist illegal, wird aber per Fristenregelung entkriminakilisiert' bringt die schwierige ethische Frage jedenfalls weitaus zufriedenstellender zur Geltung als eine stumpf einseitige Fixierung auf Frauenrechte.


Es ist sogar noch eine Stufe schlimmer: Die "Frauenrechte" sind nur ein Nachklapp, also nach- bzw. verspätet vorgeschoben. Ideengeschichtlich interessieren Frauen und ihre Rechte in der entsprechenden Quelltradition die versammelten, infantil stagnierten halberleuchteten Männer absolut nicht. Es ging und geht diesen Würstchen nur um ihre eigene Bequemlichkeit und ihre Allmachtsphantasien. Nur einer von vielen Gründen, die Grand Orient und ihr durchgeföhntes Umfeld völlig abzulehnen. Im Kontext der anderen Logen gilt sie übrigens als "völlig irregulär" und als "für ehrbare Männer nicht akzeptabel". Spricht auch für sich, sowas.
05.03.2024 23:08 Uhr
Zitat:
Die "Freiheit zur Abtreibung" wurde nun in der französischen Verfassung verankert, sollte das auch in Deutschland so sein?


[x] Nein. Solche Früchte verantwortungsloser geistiger Halberleuchtung brauchen wird nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2024 23:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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