Die Rechte ist symbolhafter, vielleicht metaphysischer als die Linke, die ihren Materialismus stark an die irdischen Gegebenheiten heftet.
Insofern gibt es Vergleichbares rechts der Mitte meiner Meinung nach nicht.
Von großem Einfluss waren daher eher Schriftsteller wie Ernst Jünger.

Einen vergleichbaren Denker, der bei den Rechten heraussticht, gibt es nicht. Da auch rechts viel schwammiger definiert wird als links. Soll es eher konservativ sein, eher wirtschaftsliberal oder eher nationalistisch?

Wenn du einen inhaltlichen Gegenspieler zu Marx suchst, ist das sicher Adam Smith. Marx war ja im Prinzip Ökonom. Und auf diesem Feld die Gegenposition wurde durch Smith begründet.

Da gibt es ja mehrere: Murray Rothbard, Ludwig von Mises und Friedrich Hayek.

Die fallen bei mir alle nicht unter 'rechts' sondern unter 'liberal'.

Was ist dann überhaupt rechts und links?

Zumindest waren die Liberalen die ursprüngliche Linke - in einigen Ländern heißen sie sogar noch 'Linke' (Skandinavien). Liberale und Sozialdemokraten waren z. B. in der Sächsischen Volkspartei gemeinsam organisiert - und aus dieser kamen August Bebel und Wilhelm Liebknecht, also sogar eher linke Vertreter innerhalb der Sozialdemokratie, der sie sich später anschlossen.

Der Liberalismus steht ursprünglich dafür, die Monarchie zu überwinden und Demokratie und Menschenrechte durchzusetzen. Es gab später eine Phase, in der Liberalismus und spätere Sozialdemokratie gemeinsame Positionen bezog - das war meinetwegen auch für den Liberalismus nicht immer widerspruchsfrei, aber im wesentlichen haben sich vor allem die Kommunisten vom einstigen linken Konsens verabschiedet, für Demokratie und Menschenrechte einzutreten.

Du willst aber nicht ernsthaft behaupten, dass Hayek und Bebel sozialpolitisch in eine Partei gepasst haben, hoffe ich.