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Fragenübersicht Wäre es besser, wenn die Menschen mehr an Gott glauben würden als an komische Theorien?
1 - 18 / 18 Meinungen
10.08.2022 09:55 Uhr
Zitat:
Weil die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie an Verschwörungstheorien.


Das halte ich für eine Verschwörungstheorie!
10.08.2022 09:56 Uhr
Als ob der Glaube an irgendwelche Gottheiten keine komische Theorie wäre...
10.08.2022 09:56 Uhr
Ich glaube schon, dass der Wegfall der religiösen Werte dem Menschen nicht gut getan hat und dies auch ein Grund ist, warum so viele am Rad drehen, weil ihnen selbst im ideellen Sinne die Werte finden.

Ich habe das mal zu einer religiösen Frau drastischer formuliert und sie stimmte mir zu. Seit dem die Menschen Gott aus ihrem Leben verbannt haben, sind sei nur noch vollkommen vertrottelt.
10.08.2022 09:58 Uhr
Besser in welcher Hinsicht?
Für sie selbst wäre es möglicherweise besser - ein Leben im Glauben ist sicher einfacher als eines ohne Glauben. Aber sowas kann man ja nicht erzwingen.

Entweder man hat diesen Glauben oder man hat ihn nicht. Man glaubt das, was einem plausibel vorkommt - sei es nun ein religiöser Glaube oder eine wie auch immer geartete Verschwörungstheorie. So ist das Leben.
10.08.2022 09:59 Uhr
Zitat:
ein Leben im Glauben ist sicher einfacher als eines ohne Glauben.


Gewagte These. Kannst Du das näher erläutern?
10.08.2022 10:03 Uhr
Zitat:
Gewagte These. Kannst Du das näher erläutern?

Gefühlt ist das halt so ein "Für mich ist das so, also nehme ich das grundsätzlich erstmal an." Ding in dem Fall.
10.08.2022 10:03 Uhr
Zitat:
Zitat:
ein Leben im Glauben ist sicher einfacher als eines ohne Glauben.


Gewagte These. Kannst Du das näher erläutern?


Was ist an dieser These gewagt? Das ist seit jeher etwas, was die Menschen mit Religion verbinden.
Ein Glaube vermittelt zum einen Sinn und Geborgenheit. Die Gewissheit, dass es nach dem irdischen Leben weitergeht, ist äußerst beruhigend, z.B. wenn ein geliebter Mensch stirbt. Auch der eigene Tod erscheint weniger bedrohlich.
Existenzielle Krisen verlieren generell an Bedeutung, wenn es etwas nach dem Tode gibt, das bedeutsamer ist als das irdische Leben.
Menschen die an ein übernatürliches Wesen glauben, haben etwas worauf sie sich verlassen können. Das geht weit über jede "irdisch erworbene" Gelassenheit hinaus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.08.2022 10:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.08.2022 10:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
ein Leben im Glauben ist sicher einfacher als eines ohne Glauben.


Gewagte These. Kannst Du das näher erläutern?


Was ist an dieser These gewagt? Das ist seit jeher etwas, was die Menschen mit Religion verbinden.
Ein Glaube vermittelt zum einen Sinn und Geborgenheit. Die Gewissheit, dass es nach dem irdischen Leben weitergeht, ist äußerst beruhigend, z.B. wenn ein geliebter Mensch stirbt. Auch der eigene Tod erscheint weniger bedrohlich.
Existenzielle Krisen verlieren generell an Bedeutung, wenn es etwas nach dem Tode gibt, das bedeutsamer ist als das irdische Leben.
Menschen die an ein übernatürliches Wesen glauben, haben etwas worauf sie sich verlassen können. Das geht weit über jede "irdisch erworbene" Gelassenheit hinaus.


Hmm, das ist aber sehr einseitig dargestellt.
Es gibt im Glauben ja auch den Zwang sich an Regeln halten zu müssen. Das kann sehr einschränkend sein.
Dazu müsste man noch Pflichten nachkommen, die die jeweiligen Religionen vorschreiben.
Zudem haben einige Gläubige auch ein Leben lang Angst vor einem "jüngsten Gericht", vor dem sie sich verantworten müssen.
Glaube kann also auch hinderlich sein und macht das Leben nicht generell einfacher.
10.08.2022 10:21 Uhr
@Kreuzeiche:

Diesen Einwand habe ich erwartet. Er ist teilweise berechtigt, betrifft aber nicht annähernd jede Religion oder Konfession. Außerdem überwiegen aus meiner Sicht die positiven Dinge, die ich vorher geschildert habe - selbst bei sehr strengen Auslegungen und vielen religiösen Vorschriften.

Natürlich gibt es Fälle, in denen strenge religiöse Vorschriften und der damit einhergehende Druck Menschen in den Wahnsinn getrieben haben. Das will ich gar nicht in Abrede stellen.
Andererseits hat der Glaube schon weit mehr Menschen geholfen, in ihrem persönlichen Leben überhaupt zurechtzukommen und Frieden zu finden.
10.08.2022 10:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
ein Leben im Glauben ist sicher einfacher als eines ohne Glauben.


Gewagte These. Kannst Du das näher erläutern?


Von mir stammt der Beitrag zwar nicht aber ich stimme ihm grundsätzlich zu.

Belegen kann man sowas natürlich nicht aber man kann seinen Eindruck teilen.

Meine Oma war Atheistin. Für sie war klar, mit dem Tod ist es zu Ende.
Das hat ihr in den letzten klaren Jahren zu schaffen gemacht. Eine ihrer Nachbarinnen war gläubige Christin und die hatte friedlichere letzte Jahre. Sie hatte keine Angst zu sterben, meine Oma schon. Welche der Damen am Ende recht hatte wissen wir nicht aber einfacher war es mit Glauben.
10.08.2022 10:29 Uhr
Zitat:
@Kreuzeiche:

Diesen Einwand habe ich erwartet. Er ist teilweise berechtigt, betrifft aber nicht annähernd jede Religion oder Konfession. Außerdem überwiegen aus meiner Sicht die positiven Dinge, die ich vorher geschildert habe - selbst bei sehr strengen Auslegungen und vielen religiösen Vorschriften.

Natürlich gibt es Fälle, in denen strenge religiöse Vorschriften und der damit einhergehende Druck Menschen in den Wahnsinn getrieben haben. Das will ich gar nicht in Abrede stellen.
Andererseits hat der Glaube schon weit mehr Menschen geholfen, in ihrem persönlichen Leben überhaupt zurechtzukommen und Frieden zu finden.


OK, das möchte ich einfach so stehen lassen.
Ich sehe das zwar anders, aber da können wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
10.08.2022 11:02 Uhr
"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes"
10.08.2022 11:14 Uhr
Zitat:
Ich glaube schon, dass der Wegfall der religiösen Werte dem Menschen nicht gut getan hat und dies auch ein Grund ist, warum so viele am Rad drehen, weil ihnen selbst im ideellen Sinne die Werte finden.

Ich habe das mal zu einer religiösen Frau drastischer formuliert und sie stimmte mir zu. Seit dem die Menschen Gott aus ihrem Leben verbannt haben, sind sei nur noch vollkommen vertrottelt.


Die Kirche hatte das Unterrichtsmonopol. Die waren dann natürlich daran interessiert ihren Stand zu verteidigen. Erst mit ihrer Loslösung konnte sich auch die Wissenschaft etablieren und eine Intelligenz entstehen (mit kräftiger Hilfe des 3. Standes), die die Zwänge abschaffte, welche die weitere wirtschaftliche Entwicklung hemmte.
10.08.2022 18:47 Uhr
Wer an Gott glaubt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Das ist wie mit Jogginghosen-Trägern.
11.08.2022 23:27 Uhr
Ein Glaube an oder ein Vertrauen auf irgendeinen Gott ist nicht so das Problem. Die komischen Theorien um und über diese Götter, welche manche ihrer Anhänger verzapfen, die sind oft sehr problematisch.
15.08.2022 13:58 Uhr
Alles Hexenwerk - verbrennt das ganze Religionsgedöns - und gut ist!
15.08.2022 14:00 Uhr
Ideologien und Religionen sind einfach nur zwei Seiten einer recht fragwürdigen Medaille.
15.08.2022 14:03 Uhr
Zitat:
Ideologien und Religionen sind einfach nur zwei Seiten einer recht fragwürdigen Medaille.


Und deswegen betreibe ich spirituelles und politisches Cherry-Picking und bin in Reinform weder einer Religion, noch einer klaren politischen Richtung/Ideologie zuzuordnen. Damit lebt es sich ganz gut.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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  LPP   Volk, Sonstige
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