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Fragenübersicht Der Papst öffnet nun auch kirchliche Spitzenämter für Frauen! - Wie bewertest Du das?
1 - 16 / 16 Meinungen
21.03.2022 23:00 Uhr
Bin noch immer kein Katholik und hänge mich allgemein in keine Vereinsangelegenheiten rein, wenn ich kein Mitglied des jeweiligen Vereins bin.

Aber, auch wenn es dafür jetzt nicht viele Zustimmungen gibt, fand ich es bisher immer gut, dass es mit der Katholischen Kirche noch eine große Institution gab, die altmodisch war. Aber auch das scheint nun vorbei zu sein.
21.03.2022 23:11 Uhr
Ich bewerte das nicht. Ich kritisiere seit geraumer Zeit, dass man sich von außen massiv in die Angelegenheiten der Katholischen Kirche einmischt. Diese Entscheidungen sind eine innerkatholische Sache - ob ich das als Außenstehender gut finde oder nicht, sollte für Katholiken keine Rolle spielen.
22.03.2022 00:21 Uhr
Ob kirchliche Spitzenämter von unfähigen Männern oder unfähigen Frauen- am Auswahlverfahren ändert sich ja nichts- bekleidet werden, ist mir wumpe. Vor Ort ändert sich ja- außer im Bistum Essen, wo Frauen jetzt auch taufen dürfen- erst mal nix. Mal gespannt, wie lange man Bischof Overbeck gewähren lässt.

Am altertümlichen kirchlichen Dienstrecht, wo ein Bischof nicht kündigen, sondern nur seinen Rücktritt anbieten kann und wenn der Papst ihn nicht annimmt, bleibt er ewig im Amt, ändert man auch nichts. Schöne Grüße nach Rom aus dem Erzbistum Köln.
22.03.2022 00:24 Uhr
Zitat:
Ich bewerte das nicht. Ich kritisiere seit geraumer Zeit, dass man sich von außen massiv in die Angelegenheiten der Katholischen Kirche einmischt. Diese Entscheidungen sind eine innerkatholische Sache - ob ich das als Außenstehender gut finde oder nicht, sollte für Katholiken keine Rolle spielen.


Naja, eine säkulare Gesellschaft, in der Männer und Frauen gleiche Rechte haben und die sich nicht am kirchlichen Dienstrecht stoßen würde, wäre mir als Katholik aber auch suspekt. Jede Institution muss auch damit leben, von Leuten, die außen stehen kritisiert zu werden. Zumal wenn sie sich zu großen Teilen von öffentlichen Geldern finanzieren lässt.
22.03.2022 00:29 Uhr
Zitat:
Naja, eine säkulare Gesellschaft, in der Männer und Frauen gleiche Rechte haben und die sich nicht am kirchlichen Dienstrecht stoßen würde, wäre mir als Katholik aber auch suspekt. Jede Institution muss auch damit leben, von Leuten, die außen stehen kritisiert zu werden. Zumal wenn sie sich zu großen Teilen von öffentlichen Geldern finanzieren lässt.


Der letzte Satz Deines Beitrags hat aus einer Ablehnung ein "neutral" gemacht.
22.03.2022 00:35 Uhr
Zitat:
Der letzte Satz Deines Beitrags hat aus einer Ablehnung ein "neutral" gemacht.


Das ist schön, klärt aber nicht die Frage, warum Außenstehende sich da nicht einmischen sollen. Halten Nicht-Gewerkschaftsmitglieder mit ihrer Meinung über Gewerkschaften hinterm Berg? Stehen Arbeitgeberverbände außerhalb von Kritik? Wurden Moscheevereine noch nie von Nicht-Mitgliedern kritisiert?

Es gibt doch haufenweise Institutionen, zu denen Nichtmitglieder eine Meinung haben und die diese nicht für sich behalten.

Warum sollte das bei der rk-Kirche anders sein?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.03.2022 00:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.03.2022 00:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der letzte Satz Deines Beitrags hat aus einer Ablehnung ein "neutral" gemacht.


Das ist schön, klärt aber nicht die Frage, warum Außenstehende sich da nicht einmischen sollen. Halten Nicht-Gewerkschaftsmitglieder mit ihrer Meinung über Gewerkschaften hinterm Berg? Stehen Arbeitgeberverbände außerhalb von Kritik? Wurden Moscheevereine noch nie von Nicht-Mitgliedern kritisiert?

Es gibt doch haufenweise Institutionen, zu denen Nichtmitglieder eine Meinung haben und die diese nicht für sich behalten.

Warum sollte das bei der rk-Kirche anders sein?


Das sind alles berechtigte Argumente. Aber: Bei der Katholischen Kirche bewegt sich der Grad der Einmischung von außen in gänzlich anderen Dimensionen als bei den von Dir aufgezählten Institutionen. Von nahezu der gesamten Medienlandschaft bis hin zum einfachen Bürger muss sich offenbar jeder in die Belange der Katholischen Kirche einmischen. Das ist bei keiner anderen Institution in diesem Ausmaß der Fall. Dadurch wird ein derart großer Druck erzeugt, dass theologische Argumente nach meinem Eindruck völlig in den Hintergrund geraten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.03.2022 01:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.03.2022 02:12 Uhr
Zitat:
Ich bewerte das nicht. Ich kritisiere seit geraumer Zeit, dass man sich von außen massiv in die Angelegenheiten der Katholischen Kirche einmischt. Diese Entscheidungen sind eine innerkatholische Sache - ob ich das als Außenstehender gut finde oder nicht, sollte für Katholiken keine Rolle spielen.


Die RK ist mit einem Verein überhaupt nicht zu vergleichen, weder in seiner globalen Bedeutung noch in seiner Struktur, dieser Vergleich entstammt sehr stark der deutschen Sicht des Religionsverfassungsrechts.

Und gerade in Deutschland ist Kritik von jedem Steuerpflichtigen sehr wohl keine Einmischung von außen, denn es ist daran zu erinnern, dass die RK in Deutschland nicht nur von den Kirchensteuerpflichtigen finanziert wird.

22.03.2022 06:05 Uhr
"...dass man sich von außen massiv in die Angelegenheiten der Katholischen Kirche einmischt."

solange sich die katholische kirche in die angelegenheiten der gesellschaft einmischt und sich damit nicht nur aufs religioese beschraenkt, hat die gesellschaft jedes recht, sich in die angelegtenheiten der katholischen kirche einzumischen.
22.03.2022 09:59 Uhr
Ich möchte dazu in einer Abwandlung eines Zitats aus Schillers "Wallenstein" sagen: "Spät kommt ihr, doch ihr kommt. Der weite Weg, Senor Bergoglio, entschuldigt nicht euer Säumen."
22.03.2022 11:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich bewerte das nicht. Ich kritisiere seit geraumer Zeit, dass man sich von außen massiv in die Angelegenheiten der Katholischen Kirche einmischt. Diese Entscheidungen sind eine innerkatholische Sache - ob ich das als Außenstehender gut finde oder nicht, sollte für Katholiken keine Rolle spielen.


Die RK ist mit einem Verein überhaupt nicht zu vergleichen, weder in seiner globalen Bedeutung noch in seiner Struktur, dieser Vergleich entstammt sehr stark der deutschen Sicht des Religionsverfassungsrechts.

Und gerade in Deutschland ist Kritik von jedem Steuerpflichtigen sehr wohl keine Einmischung von außen, denn es ist daran zu erinnern, dass die RK in Deutschland nicht nur von den Kirchensteuerpflichtigen finanziert wird.



Ich habe dies übrigens als katholisch getaufter und glaubensüberzeugter Mensch geschrieben, der aber letztes Jahr aus offensichtlichen Gründen erstmal aus der rk Kirche ausgetreten ist. Meine Überzeugung als Glaubenskatholik ist, dass wir bei aller Wahrung von Werten und Traditionen nicht den Blick auf die Welt verlieren dürfen.
22.03.2022 11:51 Uhr
Ich bin selbst nicht gläubig, sehe Laienamt und Frauen zuzulassen aber eher positiv. Allerdings wird die Kirche überlegen müssen, ob die Zusammenstellung der Schriften für die Bibel noch zeitgemäß ist.
22.03.2022 19:16 Uhr
Das ist in Ordnung, wenn eine fähige Bankerin z.B. die Leitung der Vatikanbank übernimmt oder eine gute Diplomatin das Staatssekretariat.

An der Exklusivität der kirchlichen Ämter Priester, Bischof, Kardinal, Papst ändert das ja nichts.
22.03.2022 19:20 Uhr
Zitat:
Ich kritisiere seit geraumer Zeit, dass man sich von außen massiv in die Angelegenheiten der Katholischen Kirche einmischt. Diese Entscheidungen sind eine innerkatholische Sache - ob ich das als Außenstehender gut finde oder nicht, sollte für Katholiken keine Rolle spielen.


Die katholische Kirche muss sich wie jede andere Organisation auch mit Anmerkungen aus der Öffentlichkeit auseinandersetzen. Ob man denen folgt oder nicht, ist eigentlich erstmal deren interne Sache.

"Eigentlich erstmal" aus dem Grund, weil die (katholische) Kirche massiv vom Staat profitiert und sich dann meiner Ansicht nach auch an staatliche Regeln halten muss.
22.03.2022 19:24 Uhr
Zitat:
Dadurch wird ein derart großer Druck erzeugt, dass theologische Argumente nach meinem Eindruck völlig in den Hintergrund geraten.
Die (katholische) Kirche ist nun mal ein bisschen größer als der Kleintierzüchterverein in irgendeinem Dorf. Demzufolge finden Handlungen mehr Resonanz, positiv wie negativ.

Ich bin nicht katholisch und auch sonst nicht gläubig, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass der wirlich schäbige Umgang der Kirchenfunktionäre mit den Missbrauchsfällen verstärkt dazu geführt hat, dass Katholiken an die Öffentlichkeit gegangen sind, nachdem sie intern kein Gehör fanden.
22.03.2022 21:27 Uhr
Der Franziskus ist halt ein Ketzer.

...



Nein,im Ernst. Warum nicht, solange es nach (fachlicher) Eignung geht, und nicht nach Quote.
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