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Fragenübersicht Hat Gundula Walterkirchen mit ihrer Aussage recht, dass der primäre Kampf gegen Islamismus nur von den Moslems selbst kommen und gewonnen werden kann?
1 - 20 / 39 Meinungen+20Ende
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09.11.2020 14:27 Uhr
Die Frage ist überhaupt, ob die Moslems in der Gesamtheit gewillt sind dagegen anzukämpfen.
09.11.2020 14:32 Uhr
Kann sein, dass es aus dieser Gruppe besonderer Anstrengungen bedarf. Würde ich nicht ausschließen.

Ich würde allerdings auch nicht unter den Teppich kehren, dass auch muslimische Bevölkerungsgruppen teils heftig unter Islamismus leiden, wenn man nur mal an die IS-Regime denkt. Ich denke nicht, dass der "durchschnittliche" Angehörige des Islam dieser faschistischen Ideologie irgendwie besonders nahesteht.

Das ist ja auch Ziel des IS - durch Anschläge für Radikalisierung in der nicht-muslimischen Bevölkerung zu sorgen um damit Hass bei der muslimischen Bevölkerung zu schnüren.

Mir gefällt im Hintergrund deshalb der Hinweis darauf am besten, dass tatsächlich ALLE Menschen dabei gefragt sind, diesem faschistischen Terror etwas entgegenzusetzen.
09.11.2020 14:42 Uhr
Ja natürlich.
So wie der deutsche Rechtsextremismus auch nur von uns Deutschen bekämpft werden kann.

Das Schwierige dabei ist, dass Ahmed Normalmuslim genauso schwer seinen Arsch in dieser Sache hochkriegt wie Otto Normalverbraucher bei unserem Problem.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.11.2020 15:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.11.2020 15:49 Uhr
Bevor man diese Fragestellung beantwortet, muss man sich bewußt machen, dass der im Westen bekannte "Wohlfühl"islam einzig den hier geltenden Gesetzen geschuldet ist und nicht etwa einer Phase der religiösen Aufklärung.

Noch fehlt dem Islam der Sprung in die Moderne und die tradierten Normen und Regeln der islamisch geprägten Gesellschaften stehen teilweise konträr zur westlichen Lebenswirklichkeit.

Daher kann und muss man diese Frage ganz klar mit einem Ja beantworten, nur die Moslems selbst können diesen Paradigmenwechsel vornehmen.


Bleibt die große Frage, ob man zulassen sollte, dass diese Schlacht auch in Europa ausgetragen wird und sich radikale Tendenzen auch hier weiter verfestigen.
09.11.2020 18:45 Uhr
Ja, da ist was dran. Schließlich sind die meisten Opfer von islamisch-religiös motiviertem Terrorismus Muslime. Man sollte auch nicht so tun, als würden da innerislamisch nicht bereits heftige Diskussionen geführt werden.

Allerdings stellt sich natürlich, wie SBF schon sagt, die große Frage, ob wir jetzt so lange abwarten wollen oder nicht vielleicht doch aktiv werden sollten.
09.11.2020 19:48 Uhr
Als Kaisertreuer erinnere ich mich zunächst einmal daran, dass seine Majestät seit der großen Orientreise 1898 "Freund und Beschützer aller Muslime" war. Das haben treue Monarchisten zu beherzigen und jedweden Hass gegen diese ehrwürdige Religion weit von sich zu weisen.

Was mich stört, sind Gesetzesverletzungen. Raub, Mord, Brandschatzung, Notzucht, Kuppelei, Diebstahl, Blasphemie... Die gilt es zu bekämpfen, von jedem wackeren Untertan. Aus welchen Motiven sie erfolgt sind und ob dabei eine irrige Auffassung des Islam eine Rolle spielte, das mögen die Richter bei der Strafzumessung prüfen, so es ihnen angezeigt erscheint.
09.11.2020 20:53 Uhr
Zitat:
Von: Papa Emeritus

Kann sein, dass es aus dieser Gruppe besonderer Anstrengungen bedarf. Würde ich nicht ausschließen.


Es ist energisch zu fordern.

Zitat:
Ich würde allerdings auch nicht unter den Teppich kehren, dass auch muslimische Bevölkerungsgruppen teils heftig unter Islamismus leiden, wenn man nur mal an die IS-Regime denkt. Ich denke nicht, dass der "durchschnittliche" Angehörige des Islam dieser faschistischen Ideologie irgendwie besonders nahesteht.


In allen Abstufungen, je nach ideologischer Vorbelastung oder Freiheit von destruktiven Prägungen usw.

Zitat:
Das ist ja auch Ziel des IS - durch Anschläge für Radikalisierung in der nicht-muslimischen Bevölkerung zu sorgen um damit Hass bei der muslimischen Bevölkerung zu schnüren.


Nein, es geht in erster Linie um Einschüchterung und das Aufspannen eines Machtbereiches auf der Basis von Gewalt, Mißbrauch, Angst und Unterwerfung über alle Menschen. Also das alte Grundmuster aus der Zeit der ersten großen mohammedanisch-gewalttätigen Expansion mit sattsam bekannten, shariabasierten Terrormaßnahmen. Drum spricht man auch von Salafismus.

Zitat:
Mir gefällt im Hintergrund deshalb der Hinweis darauf am besten, dass tatsächlich ALLE Menschen dabei gefragt sind, diesem faschistischen Terror etwas entgegenzusetzen.


Faschistisch ist nicht ganz der Punkt. Es handelt sich um totalitären, blutrünstigen und archaischen Monotheismus mit einer besonders exzessiven gewalttätigen Störung im Bereich der Sexualverbrechen.
09.11.2020 20:56 Uhr
Zitat:
Nein, es geht in erster Linie um Einschüchterung und das Aufspannen eines Machtbereiches auf der Basis von Gewalt, Mißbrauch, Angst und Unterwerfung über alle Menschen. Also das alte Grundmuster aus der Zeit der ersten großen mohammedanisch-gewalttätigen Expansion mit sattsam bekannten, shariabasierten Terrormaßnahmen. Drum spricht man auch von Salafismus.


Das ist das Ziel. Der Weg ist, im Grunde unbeteiligte Muslime durch die von mir geschilderte Entwicklung in ihre Arme zu treiben.

Nicht falsch verstehen, dass entbindet sie natürlich nicht davon, selbst sehr gründlich darüber nachzudenken, ob man damit sympathisiert oder gar mitmacht. Wir sind aber auch gefragt, wenn es darum geht, zu beurteilen, ob das alles "die Moslems" sind, wie ein Vorposter hier sagte.

09.11.2020 21:15 Uhr
Zitat:
Von: Papa Emeritus

Zitat:
Nein, es geht in erster Linie um Einschüchterung und das Aufspannen eines Machtbereiches auf der Basis von Gewalt, Mißbrauch, Angst und Unterwerfung über alle Menschen. Also das alte Grundmuster aus der Zeit der ersten großen mohammedanisch-gewalttätigen Expansion mit sattsam bekannten, shariabasierten Terrormaßnahmen. Drum spricht man auch von Salafismus.

Das ist das Ziel. Der Weg ist, im Grunde unbeteiligte Muslime durch die von mir geschilderte Entwicklung in ihre Arme zu treiben.


Die Entwicklung wäre dann nach deiner Meinung die zunehmende Gewalterfahrung der Muslime durch Nicht-Muslime, die sich wegen des islamistischen Terrors ihrerseits radikalisieren. Das ist allerdings nicht der Fall. In Frankreich werden Christen in Kirchen "von Muslimen" geschächtet, aber die christliche Grundkultur behält den Blick darauf, dass es keine "normalen Muslime" waren, sondern Extremisten. Daher sieht es eher danach aus, dass die massive einseitige Gewalt der Islamisten bereits DER Weg ist, so wie er es historisch bei Mohammeds Terror gegen die umgebende Bevölkerung bereits war. Der alte Salafistische Weg ist Mittel und Ziel in sich. Dazu kommt eine religiöse Selbstrechtfertigung des Terrors nach Dominanzanspruch, sexueller Triebhaftigkeit und für die religiösen Terroristen gesellschaftlich nützlicher Wirkung auf dem Weg zur totalen Unterwerfung der Menschen unter ihr Terrorregime. Das IS-Kalifat baut nicht zufällig räumliche Machtbereiche für die Ausübung des totalen Terrors über die wehrlose Bevölkerung auf. Das gleiche Konzept gab es bereits exakt so im 1. Jahrtausend bei der ersten muslimischen Expansion.

Zitat:
Nicht falsch verstehen, dass entbindet sie natürlich nicht davon, selbst sehr gründlich darüber nachzudenken, ob man damit sympathisiert oder gar mitmacht.


Ja, stimmt absolut.

Zitat:
Wir sind aber auch gefragt, wenn es darum geht, zu beurteilen, ob das alles "die Moslems" sind, wie ein Vorposter hier sagte.


Ja stimmt ebenso. Aber wir haben schon unsere eigenen Medien, Politiker und religiösen "Autoritäten" am Start, die das ausüben und ausrufen. Dazu kommt, dass die Mehrheit der Muslime türkischer Herkunft ist und aus historisch-kulturellen Gründen entsprechende Aversionen gegen einen archaischen "arabischen Islam" hat. Den Rest erledigen ein Papst Franziskus oder ein Bedford-Strohm mit bis zur Peinlichkeit erhöhter Penetranz und an Naivität grenzender Gutgläubigkeit
Was in der Sache ein Vorteil ist. Anders gesagt, ich sehe wenig Gefahr.
09.11.2020 21:36 Uhr
Letzten Endes kann nur die Gruppe, die es angeht, sich von Auswüchsen distanzieren. Ob sie das will, ist die ganz andere Frage.

Wenn man mal sieht welche Werte die katholische Kirche mit Religionsfreiheit als Begründung immer noch mit Füßen tritt, sollte man nicht allzu sehr über Muslime von den eigenen Problemen mit christlichen Religionsgemeinschaften ablenken.
09.11.2020 21:42 Uhr
Zitat:
Von: foreverdol

Letzten Endes kann nur die Gruppe, die es angeht, sich von Auswüchsen distanzieren. Ob sie das will, ist die ganz andere Frage.


Yupp.

Zitat:
Wenn man mal sieht welche Werte die katholische Kirche mit Religionsfreiheit als Begründung immer noch mit Füßen tritt, sollte man nicht allzu sehr über Muslime von den eigenen Problemen mit christlichen Religionsgemeinschaften ablenken.


Ja gut.. Aus der kath. Kirche kannst du jederzeit austreten, ohne dass dir deswegen jemand die Kehle durchschneidet. Der Islamistenterror ist eine andere Hausnummer.
10.11.2020 15:02 Uhr
Es ist ein vielschichtiges Problem. Fakt ist, es gibt moderate und auch liberale Moslems. Fakt ist auch, dass es nicht *DIE* Autorität im Islam gibt. Das macht es schwieriger. Noch ein Fakt ist, dass Europa die Nichtradikalen akzeptieren und unterstützen muss. Das ist dann aber wiederum ein heißes Eisen - erfolgt die Unterstützung plump, wirken die entsprechenden moderaten Autoritäten wie vom Westen gekauft. Mithin ist also diplomatisches, vorsichtiges Vorgehen wichtig. Und warum? Genau weil das der einzige Weg ist, um Gewalt und Feindschaft zu beenden. Ja, es muss aus der Mitte des Islams kommen. Aber das wird nur geschehen, wenn die Idioten und Hetzer in Europa nicht alles in eiem Topf schmeißen. Islam = Der Feind = absoluter Nonsense.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.11.2020 15:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.11.2020 15:06 Uhr
@ Mr. Bart

So sehr Du grundsätzlich recht hast - auch Du blendest aus, das die große Mehrheit der Muslime und Muslima gar nicht politisch interessiert ist und auch den Glauben maximal passiv lebt.

Wenn das gewisse Kreise hir gebetsmühlenartig so darstellen, so geht es doch an der Realität vorbei.
Ebensowenig sind alle Deutschen Nazis, diese fallen eben nur auf.
10.11.2020 15:22 Uhr
"auch Du blendest aus, das die große Mehrheit der Muslime und Muslima gar nicht politisch interessiert ist und auch den Glauben maximal passiv lebt."

> Das blende ich nicht aus, das weiß ich. Man braucht aber nicht die Massen, man muss v.a. die religiös interessierte Jugend erreichen. Und wenn man hier gemäßigte, gar liberale Vorbilder hat, denen Vertrauen entgegen gebracht wird, dann funktioniert das möglicherweise.
10.11.2020 15:53 Uhr
Zitat:
auch Du blendest aus, das die große Mehrheit der Muslime und Muslima gar nicht politisch interessiert is


Genau dies könnte aber problematisch sein:

"Unter den in Deutschland lebenden Menschen mit türkischen Wurzeln findet fast jeder Zweite die islamischen Gebote wichtiger als die deutschen Gesetze. Bei einer repräsentativen Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Emnid stimmten 47 Prozent der befragten Muslime mit türkischen Wurzeln dem Satz zu "Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe"."


https://www.dw.com/de/islam-und-grundgesetz-t%C3%BCrkische-muslime-in-deutschland/a-19333008


10.11.2020 15:59 Uhr
Zitat:
Bei einer repräsentativen Umfrage


Repräsentativ? Sicher?
10.11.2020 15:59 Uhr
Zitat:
Repräsentativ? Sicher?


Was genau läßt dich zweifeln?
10.11.2020 16:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
Repräsentativ? Sicher?


Was genau läßt dich zweifeln?


Wo fand die Befragung statt?
In welchen Bezirken wurde befragt?
Wurden nur "wirklich gläubige" Muslime befragt.
Gab es die Befragung auch bei Dorfbevölkerung?

Das Wort "repäsentativ" fällt immer schnell, ist aber oft nicht zutreffend.
10.11.2020 16:07 Uhr
Nein, der Kampf muss ein Kampf aller sein. Die Politik hat diese Probleme erst befördert, ob unter Strauß in Deutschland oder Sarkozy in Frankreich o. w.
10.11.2020 16:08 Uhr
Zitat:
Das Wort "repäsentativ" fällt immer schnell, ist aber oft nicht zutreffend.



Es wäre enorm hilfreich, wenn du dir den Artikel auch erst einmal durchliest, bevor du das Ergebnis anzweifelst.

Kleiner Tipp vorab, die Methodik und das durchführende Institut wird am Ende erwähnt.

Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass einem Meinungsforschungsinstitut die Kriterien bekannt sind, um eine Umfrage, als repräsentativ geltend, zu veröffentlichen.



Könnte es eventuell sein, dass dir das Ergebnis nicht ganz passt und du daher zweifelst?

Es steht dir frei, andere Erhebungen zu zitieren. Aber nach meinem Kenntnisstand haben alle einschlägigen Erhebungen eine ähnliche Tendenz.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.11.2020 16:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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