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Fragenübersicht Papst Franziskus hat sich nach Medienberichten für einen gesetzlichen Schutz der Lebensgemeinschaft von gleichgeschlechtlichen Paaren ausgesprochen! - Wie bewertest Du das?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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21.10.2020 21:57 Uhr
Si tacuisses...
21.10.2020 22:06 Uhr
Grundsätzlich soll das jeder Verein für sich selbst entscheiden. Mir sind auch Satzungsdiskussionen des ADAC egal, bin schließlich dort kein Mitglied.

In dem Fall finde ich es aber gut. Die haben ja wirklich nur 2000 Jahre gebraucht, um zu merken, dass nicht alle Menschen den Anweisungen von Hirtenreligionen, die zunächst Berggötter anbeteten, folgen wollen.
21.10.2020 22:18 Uhr
Aus der Sicht der christlichen Menschenliebe ist das zu begrüßen. Ich bin ja selber als Konservativer der Meinung, man sollte Leuten nicht grundlos und unnötig das Leben schwer machen - und das Verweigern einer Möglichkeit, die eigene Familie zu legalisieren, ist genau das.

Nur wird das natürlich nicht jedem in der katholischen Kirche gefallen. Insofern, ob's der Kirche nutzt, ist noch mal eine ganz andere Frage. Die ich nicht zu beantworten vermag.
21.10.2020 22:25 Uhr
Für einen Papst ist das geradezu revolutionär fortschrittlich. Bei anderen Fragen hinkte man der Realität um Jahrhunderte hinterher. Hier sind es nur Jahrzehnte.
21.10.2020 22:25 Uhr
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, was er damit sagen will. Die zitierten Aussagen im Hintergrund sind sehr undeutlich.
21.10.2020 22:27 Uhr
Zitat:
Für einen Papst ist das geradezu revolutionär fortschrittlich. Bei anderen Fragen hinkte man der Realität um Jahrhunderte hinterher. Hier sind es nur Jahrzehnte.


Es ist nicht Aufgabe der Kirche "fortschrittlich" zu sein, sondern das Wort Gottes zu verkünden.
21.10.2020 22:28 Uhr
Zitat:


Es ist nicht Aufgabe der Kirche "fortschrittlich" zu sein, sondern das Wort Gottes zu verkünden.



Das mag ihre Aufgabe sein.
Tatsächlich verkündet sie ihr eigenes Wort oder das des Papstes.
21.10.2020 22:33 Uhr
Zitat:
Das mag ihre Aufgabe sein.
Tatsächlich verkündet sie ihr eigenes Wort oder das des Papstes.


Nun gut, darüber könnte man streiten.

Auf jeden Fall kann es für eine Kirche aber nicht darum gehen, sich dem Zeitgeist anzupassen. Insofern verstehe ich die häufig hervorgebrachte Argumentation, die Kirche hinke der Zeit hinterher, nicht.
Sie hält eben an dem fest, was sie für richtig hält.
21.10.2020 23:01 Uhr
Puh, ich würde mal vermuten, Franziskus regelt sein Vermächtnis - wenn man sich zusätzlich die vielen Personalentscheidungen der letzten Monate ansieht.

Für mich persönlich ist es in Ordnung.
21.10.2020 23:20 Uhr
Erst mal abwarten ob es stimmt und wann er die Weltmeisterschaften im Zurückrudern startet.

Es wäre sehr erfreulich, wenn der Papst das so sehen würde.

Allein mir fehlt der Glaube nach der Giftspritzerei, die die vergangenen Jahrzehnte dazu aus Rom kam.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.10.2020 23:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.10.2020 08:43 Uhr
Der Papst hat gesprochen. Gut. Folgt ihm seine Kirche? Hoffentlich.
22.10.2020 08:46 Uhr
Als dummen Scheiss.
Ich gehe davon aus das jedes Leben gesetzlich geschützt ist.
Alles was darüber hinaus geht muss begründet werden.
22.10.2020 09:10 Uhr
Zitat:
Als dummen Scheiss.
Ich gehe davon aus das jedes Leben gesetzlich geschützt ist.
Alles was darüber hinaus geht muss begründet werden.


Dir ist aber schon klar, dass es immer noch Staaten gibt, in denen Homosexualität illegal ist?
22.10.2020 13:22 Uhr
Zitat:
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, was er damit sagen will. Die zitierten Aussagen im Hintergrund sind sehr undeutlich.

Geht mir genauso.

Die Zusammenfassung suggeriert etwas anderes, als er tatsächlich gesagt hat.

Homosexuelle haben ein Recht auf Familie? Ja, klar, der Meinung war diese Kirche doch schon länger. Homosexuelle Männer müssen nur eine Frau heiraten, schon haben sie eine Familie. Und wenn sie dann noch darauf verzichten, Sex mit Männern zu haben, ist aus katholischer Sicht alles in Ordnung.
22.10.2020 13:30 Uhr
Zitat:
"Homosexuelle haben das Recht, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes, sie haben das Recht auf eine Familie", wurde der Papst von mehreren Medien zitiert. Und weiter sagte er demzufolge, ohne ein bestimmtes Land zu nennen: "Wir müssen ein Gesetz für zivile Partnerschaften schaffen. Sie haben das Recht, rechtlich abgesichert zu sein."


Ich interpretiere es so, dass er gesagt hat, dass man in einer Familie so auslegen darf, dass er meinte, man soll sie in die menschliche Familie einbinden und nicht ausgrenzen.

Im weiteren Rahmen ist es wohl klar, dass man eben die Fragen der Spitalsbesuche, die Frage der Wohnungssicherung im Todesfall und alle diese Fragen, die hier seit Jahren geklärt sind, nun mal auch weltweit angehen soll.

Das mit der Familie ist nichts weltbewegendes sondern Katechismuslike und meine Interpretation dürfte stimmen.

Habe bei der örtlichen katholischen Kirche gefragt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2020 13:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.10.2020 17:24 Uhr
Zitat:
"Homosexuelle haben das Recht, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes, sie haben das Recht auf eine Familie", wurde der Papst von mehreren Medien
Damit ist die Familie der Gläubigen gemeint. Der Papst spricht sich also nicht für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften aus. Er sagt lediglich, dass man homosexuelle Christen nicht aus der christlichen Gemeinschaft ausschließen darf.

Der Papst weiß natürlich dass es Dinge gibt, die innerhalb der katholischen Kirche nicht so einfach verändert werden können. Interessant zu beobachten ist aber, dass der Papst immer wieder die Grenze dessen, was innerhalb der kath. Kirche angesprochen werden darf, verschiebt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er das sehr bewusst macht.
24.10.2020 17:52 Uhr
@....

Im Grunde wird hier ein Tanz um eine Aussage veranstaltet, die sich so auch im Katechismus findet und der auch Grundlage ist?

Von wann ist die aktuelle Ausgabe? Ich hätte 1987 getippt.


Zitat:

Papst Johannes Paul II. hat ihn am 25. Juni 1992 approbiert und seine Veröffentlichung am 11. Oktober 1992 durch die Apostolische Konstitution Fidei Depositum angeordnet


Im Grunde, der Tanz um nichts neues, nur passend, weil man eben diesen Papst als progressiv sehen will.

Der Papst geht in Wahrheit die Wege seiner Vorgänger weiter, er geht sie nur nach außen anders wirkend an.
24.10.2020 18:49 Uhr
Was der Papst so meint, ist mir eigentlich egal, aber sonderlich religiös scheint der gute Mann wohl nicht mehr zu sein.
24.10.2020 20:20 Uhr
Zitat:
@....

Im Grunde wird hier ein Tanz um eine Aussage veranstaltet, die sich so auch im Katechismus findet und der auch Grundlage ist?

Von wann ist die aktuelle Ausgabe? Ich hätte 1987 getippt.


Zitat:

Papst Johannes Paul II. hat ihn am 25. Juni 1992 approbiert und seine Veröffentlichung am 11. Oktober 1992 durch die Apostolische Konstitution Fidei Depositum angeordnet


Im Grunde, der Tanz um nichts neues, nur passend, weil man eben diesen Papst als progressiv sehen will.

Der Papst geht in Wahrheit die Wege seiner Vorgänger weiter, er geht sie nur nach außen anders wirkend an.


Der Papst dürfte bald genug Kardinäle installiert haben, um deine Interpretation mit dem nächsten Konklave zu widerlegen.
24.10.2020 20:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
"Homosexuelle haben das Recht, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes, sie haben das Recht auf eine Familie", wurde der Papst von mehreren Medien
Damit ist die Familie der Gläubigen gemeint. Der Papst spricht sich also nicht für die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften aus. Er sagt lediglich, dass man homosexuelle Christen nicht aus der christlichen Gemeinschaft ausschließen darf.

Der Papst weiß natürlich dass es Dinge gibt, die innerhalb der katholischen Kirche nicht so einfach verändert werden können. Interessant zu beobachten ist aber, dass der Papst immer wieder die Grenze dessen, was innerhalb der kath. Kirche angesprochen werden darf, verschiebt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er das sehr bewusst macht.


Auf diese Deutung beziehe ich mich übrigens mit meiner Aussage zu den Kardinälen. Dicke Bretter bohrt man langsam und stetig und in aller Regel hinterlässt ein Papst ein Vermächtnis in Form von Mehrheiten im Konklave, soweit ihm das möglich ist. Wenn ihm das gelingt, wird die nächste Generation der hohen kirchlichen Würdenträger noch steter an diesem Brett bohren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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