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Fragenübersicht Hubert Aiwanger nennt Grüne und Bürgergeld-Empfänger „Taugenichtse“! - Hat er damit recht?
1 - 20 / 43 Meinungen+20Ende
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24.11.2023 22:31 Uhr
Ich finde, der Aiwanger und seine Freien Wähler taugen nicht als seriöse konservative Alternative zur AfD. Der Aiwanger ist irgendwie zu plump. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass er das in seinem bayerischen Dialekt gesagt hat... das kann man doch nicht ernst nehmen.
24.11.2023 22:34 Uhr
Berufspolitiker sind doch die größten Schmarotzer. Keine Ahnung vom realen Leben, aber mit ausreichender Verachtung für die arbeitenden Menschen. Wozu braucht man die nochmal?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.11.2023 22:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.11.2023 22:35 Uhr
Zitat:
Ich finde, der Aiwanger und seine Freien Wähler taugen nicht als seriöse konservative Alternative zur AfD. Der Aiwanger ist irgendwie zu plump. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass er das in seinem bayerischen Dialekt gesagt hat... das kann man doch nicht ernst nehmen.


Plump ist die AfD auch.
24.11.2023 22:37 Uhr
Bei dem, was hier in den letzten Tagen bei dol an Unwahrheiten und Herabsetzung über Empfänger*innen von Bürgergeld geschrieben wurde, könnte Aiwanger gut in diesen Saftladen passen.
24.11.2023 22:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich finde, der Aiwanger und seine Freien Wähler taugen nicht als seriöse konservative Alternative zur AfD. Der Aiwanger ist irgendwie zu plump. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass er das in seinem bayerischen Dialekt gesagt hat... das kann man doch nicht ernst nehmen.


Plump ist die AfD auch.


Teils, teils.

Darum ging es mir aber nicht. Die Freien Wähler versuchen ja, sich als seriöse Alternative zur AfD darzustellen. Mit einem Aiwanger funktioniert das nicht.
24.11.2023 22:38 Uhr
Etwas pauschal, wenn auch nicht - besonders bei den Grünen - unwahr, aber Aiwanger ist ja auch nicht jemand, der groß differenziert, sondern eher die Volksseele anspricht.
24.11.2023 22:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich finde, der Aiwanger und seine Freien Wähler taugen nicht als seriöse konservative Alternative zur AfD. Der Aiwanger ist irgendwie zu plump. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass er das in seinem bayerischen Dialekt gesagt hat... das kann man doch nicht ernst nehmen.


Plump ist die AfD auch.


Teils, teils.

Darum ging es mir aber nicht. Die Freien Wähler versuchen ja, sich als seriöse Alternative zur AfD darzustellen. Mit einem Aiwanger funktioniert das nicht.


Die Afd wurde glaube ich auch als konservative Partei gegründet. Unter Lucke hat man auch eine zeitlang gegen den Einfluss von Rechtsextremisten gekämpft und die Partei wäre auch nie in die Parlamente gekommen, hätte sie sich starr an konservative Werte gehalten. Es gab ja bereits ein konservatives Angebot. Erst der Populismus und eine wahllose Aufnahmepraxis hat die Partei groß gemacht. Nur hat die rechtsextreme Seite mit Höcke und indirekt seinem Mentor Kubitschek die Gefahr der Verdrängung durch die Karrieristen und Idealisten erkannt und erfolgreich rausgedrängt. Wagenknecht zum Beispiel versucht das ganze von links. Das wird auch eine Totgeburt oder eine Partei die in ihren Wurzeln (linker Konservatismus) entarten wird, dann dazu braucht man einen Plan und eine Verankerung. Beides hat sie nicht. Der Populismus und Erfolg rechter Parteien basiert nicht auf einem Angebot, sondern darauf, lediglich auf kritische Stimmungen zurückzugreifen, aber keine Antwort auf die sozialen Probleme unserer Zeit zu geben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.11.2023 22:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.11.2023 23:04 Uhr
Zitat:

Die Afd wurde glaube ich auch als konservative Partei gegründet.


Ja, das wurde sie. Ich würde sogar sagen: liberal-konservativ.

Zitat:
Unter Lucke hat man auch eine zeitlang gegen den Einfluss von Rechtsextremisten gekämpft und die Partei wäre auch nie in die Parlamente gekommen, hätte sie sich starr an konservative Werte gehalten. Es gab ja bereits ein konservatives Angebot.


Hier widerspreche ich. Es gab eben kein konservatives Angebot. Die AfD wäre nie gegründet worden, wenn die Union an ihren konservativen (und wirtschaftsliberalen) Wurzeln festgehalten hätte. Das hat sie aber nicht.

Ich glaube, dass auch die Lucke-AfD langfristig Erfolg hätte haben können (und damit meine ich nicht zwingend Lucke als Person, sondern die politische Richtung, für die er stand). Der Aufstieg wäre vielleicht etwas langsamer vonstatten gegangen, aber das Potential ist auf jeden Fall da. Und anders als die jetzige AfD, wäre eine liberal-konservative AfD koalitionsfähig.
24.11.2023 23:17 Uhr
Zitat:
Zitat:

Die Afd wurde glaube ich auch als konservative Partei gegründet.


Ja, das wurde sie. Ich würde sogar sagen: liberal-konservativ.

Zitat:
Unter Lucke hat man auch eine zeitlang gegen den Einfluss von Rechtsextremisten gekämpft und die Partei wäre auch nie in die Parlamente gekommen, hätte sie sich starr an konservative Werte gehalten. Es gab ja bereits ein konservatives Angebot.


Hier widerspreche ich. Es gab eben kein konservatives Angebot. Die AfD wäre nie gegründet worden, wenn die Union an ihren konservativen (und wirtschaftsliberalen) Wurzeln festgehalten hätte. Das hat sie aber nicht.

Ich glaube, dass auch die Lucke-AfD langfristig Erfolg hätte haben können (und damit meine ich nicht zwingend Lucke als Person, sondern die politische Richtung, für die er stand). Der Aufstieg wäre vielleicht etwas langsamer vonstatten gegangen, aber das Potential ist auf jeden Fall da. Und anders als die jetzige AfD, wäre eine liberal-konservative AfD koalitionsfähig.


Vor der AfD gab es mehrere Versuche. Frag mich nicht wie sie hießen, da müsste ich jetzt suchen. In einem Buch einer Spiegel-Autorin wurden sie genannt (Quelle kann ich dir geben), aber erst die Ängste die Sarrazin geweckt hatte und von der AfD aufgegriffen wurde hat das Interesse geweckt. Der Konservatismus ist m. E. genau wie die Sozialdemokratie Opfer der kapitalistischen Entwicklung. Erst mit dem verstärkten wirtschaftlichen Abschwung begann der Mittelstand nach Alternativen zu suchen. Die Entwicklung wäre zwar langsamer gegangen, aber es dennoch zweifelhaft ob sie jemals über 5% hinausgekommen wären. Das glaube ich nicht. Die nächsten Jahre werden ja zeigen ob ich oder du (langsame oder keine Entwicklung neuer Parteien als konservative Kraft) Recht hatten. Nicht das es wichtig wäre. Aber man könnte dann zumindest Schlussfolgerungen aus ihren Entwicklungen ziehen.
24.11.2023 23:27 Uhr
@trotskista:

Spannend zu beobachten sein wird jetzt vor allem die Entwicklung der Wagenknecht-Partei.
Ich bin überzeugt, dass eine konservative Partei, die Probleme anspricht ohne auf Politische Korrektheit zu achten, ein sehr großes Potential hat. Und das insbesondere dann, wenn man es hinbekommt, trotzdem nicht als böse rechts oder gar rechtsradikal wahrgenommen zu werden.

Vielleicht ist das in Deutschland ja nur einer "linkskonservativen" Partei möglich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.11.2023 23:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.11.2023 23:36 Uhr
"Die Entwicklung wäre zwar langsamer gegangen, aber es dennoch zweifelhaft ob sie jemals über 5% hinausgekommen wären. Das glaube ich nicht."

Immerhin unter Lucke nach einem halben Jahr Bestehen 4,7 Prozent bei einer Bundestagswahl aus dem Stand heraus. Und dann Europawahl 2014 7,1 Prozent. Und ebenfalls 2014 Erfolge bei drei Landtagswahlen im Osten. Wobei da in Brandenburg Gauland und in Thüringen Höcke Spitzenkandidaten waren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.11.2023 21:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.11.2023 23:47 Uhr
Aiwanger ist amüsant ;-)
25.11.2023 01:04 Uhr
Zitat:
"Die Entwicklung wäre zwar langsamer gegangen, aber es dennoch zweifelhaft ob sie jemals über 5% hinausgekommen wären. Das glaube ich nicht."

Immerhin unter Lucke nach einem halben Jahr Bestehen 4,7 Prozent bei einer Bundestagswahl aus dem Stand heraus. Und dann Europawahl 2014 7,2 Prozent. Und ebenfalls 2014 Erfolge bei drei Landtagswahlen im Osten. Wobei da in Brandenburg Gauland und in Thüringen Höcke Spitzenkandidaten waren.


Das ist ein Auszug aus dem Buch von Melanie Amann, Angst für Deutschland:

"Der AfD-Gründer muss im Frühsommer 2013 eine Gleichung lösen, die auf die Quadratur des Kreises hinausläuft: Einerseits will er die Partei nach rechts abgrenzen und für bürgerliche Kreise wählbar machen. Andererseits verrinnt die Zeit bis zur Bundestagswahl. Will die AfD nicht vier Jahre in der außerparlamentarischen Opposition herumdümpeln, muss sie schnell bekannt werden und so viele Wähler wie möglich anlocken. Das Scheunentor öffnen, aber alle schwarzen Schafe ausfiltern beides zugleich kann nicht gelingen, muss der Mathematiker Lucke begriffen haben. Es kann nur 1 oder 0 geben, alles oder nichts. Der Parteichef entscheidet sich für eine AfD der offenen Grenzen. Per Rundmail verordnet er: »Ins Wahlprogramm gehören nur Punkte mit Schmackes. D. h. die Punkte, die populär sind (weil sie richtig sind) und die uns von den anderen abheben. Sprachlich müssen wir dem Volk aufs Maul schauen.« Umgehend antwortet ein Vorstandskollege: »Haben wir nicht die Chuzpe, einen ungebremsten Zuzug von Ausländern in unsere Sozialsysteme abzulehnen?« Das Thema sei »zu wichtig und zu ernst, um auf dem Altar der Political Correctness geopfert zu werden«. Doch, stimmt Lucke zu, da habe der Kollege recht. Der Parteichef fordert auch, im AfD-Wahlkampfslogan stärker den »Protestgedanken« auszudrücken – »ruhig auch aggressiv«, etwa mit dem Spruch: »Politiker sind machtgeil«. »Wir müssen noch einmal einen Tabubruch begehen«, hämmert er den Mitstreitern ein."

Die Erfolge begannen mit dem Populismus - bereits unter Lucke. Die gesunkenen Hürden bei der Aufnahme der Mitlieder hat jede Menge NPD-Parteigänger aufgenommen. Man machte sich schon lustig darüber (inzwischen gab es ein Verbot für ehemalige Mitglieder rechtsextremer Parteien) welche Begründungen zu lesen bekam: z. B. 1938; NSDAP usw. Hinzu kamen verschiedene Burschenschaften. Insbesondere durch Petry sind über 100 Rechtsextreme in die Partei gekommen, da es Petry vorteilhaft erschien und notwendig für Sitze in ihrem Bundesland. Rausgedrängt wurde sie erst als die Methode stagniert und ihr Landesverband stagnierte bzw. verlor. Man müsste gucken welche Kandidaten den jeweiligen Landesverband repräsentieren und wie die Ergebnisse erzielt wurden.
25.11.2023 01:08 Uhr
Es ist wie mit dem Stalinismus, das Verschieben der Grenzen ist einerseits eine Frage der Zeit, andererseits das Wegducken vor internen Problemen.
25.11.2023 01:23 Uhr
Taugenichte sind da schon dabei, aber es gibt ihm nicht das Recht einer solchen Verallgemeinerung.
25.11.2023 07:36 Uhr
Hat er. Sie sitzen sogar als Politiker im Bundestag. Nichts gelernt und vollbracht, aber dem Bürger bevormunden und in die Taschen fassen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.11.2023 07:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.11.2023 07:57 Uhr
Zitat:
Hat er. Sie sitzen sogar als Politiker im Bundestag. Nichts gelernt und vollbracht, aber dem Bürger bevormunden und in die Taschen fassen.


Schmarotzer finden wir passender. Es ist ja durchaus möglich, das Bürgergeldempfänger zu irgendwas taugen, nur nimmt ihnen der brd-Staat jegliche Motivation, dafür eine reguläre Beschäftigung einzugehen.
25.11.2023 07:57 Uhr
Zitat:
Taugenichte sind da schon dabei, aber es gibt ihm nicht das Recht einer solchen Verallgemeinerung.


Wie viel taugt Aiwanger?
25.11.2023 07:59 Uhr
Zitat:
Hat er. Sie sitzen sogar als Politiker im Bundestag. Nichts gelernt und vollbracht, aber dem Bürger bevormunden und in die Taschen fassen.


Stimmt, die AfD ist schon ein ein ziemlicher SB-Saftladen, genau wie die FW unter Aiwanger in Bayern.

Sehr gut erkannt, Herbert!

25.11.2023 08:06 Uhr
Wo er recht hat, hat er recht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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