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Fragenübersicht Zielt die aktuelle Themenfeldauswahl der politischen Linken an den Problemen der Menschen vorbei?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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24.08.2023 08:27 Uhr
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24.08.2023 08:31 Uhr
Zitat:
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Wieso in Teilen? Wie kommst Du zu dieser Auffassung?
24.08.2023 08:35 Uhr
Ja, absolut. Deswegen sind die Umfragewerte insbesondere für die Linken ja so, wie sie sind. Mit einem "Wir kümmern uns um die alltäglichen Sorgen und Belange der normalen Arbeiter, Angestellten und Beamten"-Programm wäre das wohl nicht so.
24.08.2023 09:02 Uhr
Dies ist doch offensichtlich und dadurch erklären sich auch die aktuellen Umfragewerte.
24.08.2023 09:12 Uhr
Das ist allerdings auch nichts neues. Spätestens seit der Vereinigung der SED-Nachfolgepartei PDS mit irgendwelchen westdeutschen radikalen Splittergruppen haben die Deppen da die Oberhand gewonnen.
24.08.2023 09:19 Uhr
Ist das eine Retourkutsche zur Umfrage in der gefragt wurde, ob die Wählerschicht der AfD unter deren Regierungsverantwortung eher leiden würde?
Und wie kommt der Umfragesteller zu der im Hintergrund erläuterten Annahme?
24.08.2023 09:25 Uhr
Zitat:
Ist das eine Retourkutsche zur Umfrage in der gefragt wurde, ob die Wählerschicht der AfD unter deren Regierungsverantwortung eher leiden würde?


Kann es nicht sein. In der einen Umfrage ging es um die Wählerschicht. In dieser um Leute, die seit den 90ern immer weniger Wählerschicht sind.
24.08.2023 09:40 Uhr
Mir erscheint die "Themenfeldauswahl der politischen Linken", die im Hintergrund dieser Umfrage sehr polemisch und sozial schwach wie immer dargestellt wird, mehr den Vorstellungen des Umfragestellers als der Realität zu entsprechen.
24.08.2023 09:52 Uhr
Das Hauptthemenfeld der bundesdeutschen "Linken", die sich in der "Ampel" zusammengefunden haben, scheint mir zu sein, die Schuld für alles, was nicht funktioniert und worunter alle Nicht-Millionäre in unserem Land leiden, der CDU/CSU zuzuschieben und zu verschleiern, wie sehr man selber dazu beigetragen hat.
24.08.2023 09:52 Uhr
Ich weiß nicht wie der Umfragesteller zu der Annahme kommt, dass sich die Schwerpunkte „linker“ Politik zu Gunsten der von ihm genannten Bevölkerungsgruppe verschoben haben.

Die SPD und die Grünen haben mit der Agenda 2010 ihre linke Politik zu Grabe getragen und sich dem Kapital und der neoliberalen Agenda verschrieben.
Damit deren Politik noch den Anschein einer linken Ausrichtung wahren kann, streuen sie ab und an noch ein paar Brotkrumen hin.
Leider hat sich die Partei Die Linke ebenfalls völlig korrumpiert.

24.08.2023 13:39 Uhr
Die Linken sind faule Globalisten, die anscheinend jetzt nur noch Gender-Wahnsinn im Kopf haben.
24.08.2023 13:39 Uhr
Für die Partei DIE LINKE, in der ich Mitglied bin, ist die Aussage auf jeden Fall falsch. Wir bearbeiten heute wie sei eh und je die Soziale Frage in ihrer Vielfalt auf allen politischen Ebenen. Und wir spielen Menschen, die durch Arbeit nur knapp über die Runden kommen und Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind nicht gegeneinander aus, sondern machen allen diesen Menschen sozialpolitische Angebote.
24.08.2023 13:40 Uhr
Zitat:
Die Linken sind faule Globalisten, die anscheinend jetzt nur noch Gender-Wahnsinn im Kopf haben.


24.08.2023 13:42 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Linken sind faule Globalisten, die anscheinend jetzt nur noch Gender-Wahnsinn im Kopf haben.




Genosse, du bist in dieser Hinsicht der perfekte Linke.
24.08.2023 13:51 Uhr
Du hast beschrieben warum die Grünen (und zum Teil die LiNKE) nicht mehr links im eigentlichen Sinne sind. Die SPD nehme ich da heraus, da ist die Sozialpolitik weiter das wichtigste Themenfeld. Die Grünen mögen sich darum kümmern, dass der Kampfhubschrauber als Geschlecht in den Pass eingetragen werden kann. Die SPD setzt 12 Euro Mindestlohn durch.
24.08.2023 13:55 Uhr
Zitat:
Du hast beschrieben warum die Grünen (und zum Teil die LiNKE) nicht mehr links im eigentlichen Sinne sind. Die SPD nehme ich da heraus, da ist die Sozialpolitik weiter das wichtigste Themenfeld. Die Grünen mögen sich darum kümmern, dass der Kampfhubschrauber als Geschlecht in den Pass eingetragen werden kann. Die SPD setzt 12 Euro Mindestlohn durch.


Eigentlich hat er nichts beschrieben, sondern nur einen Sermon von irrigen Annahmen und Vorurteilen abgeliefert.

Den Vorwurf, Teile der LINKEN seien nicht mehr links, weise ich hiermit zurück. Übrigens fordern wir einen Mindestlohn von 13 Euro und eine Steuerpolitik, die zugunsten von arbeitenden Menschen bis in die Mittelschichten hinein umverteilt. Und vieles mehr haben wir nach wie vor in unseren Forderungen.
24.08.2023 14:03 Uhr
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Der Gegensatz zu den meisten aufgezählten Gruppen ist gar nicht so groß, wie die Umfrage unterstellt - aber es ist richtig, dass die soziale Frage und die Interessen der Beschäftigten heute leider tatsächlich zu häufig zu kurz kommen.
24.08.2023 14:05 Uhr
Zitat:
Den Vorwurf, Teile der LINKEN seien nicht mehr links, weise ich hiermit zurück. Übrigens fordern wir einen Mindestlohn von 13 Euro und eine Steuerpolitik, die zugunsten von arbeitenden Menschen bis in die Mittelschichten hinein umverteilt. Und vieles mehr haben wir nach wie vor in unseren Forderungen.


Wir hatten das ja schon zwei oder drei Mal diskutiert. Ich rede auch nur von Teilen der Linken. Vielleicht kannst du das persönlich zusammenbringen. Aber die Wähleranalysen sprechen eine andere Sprache für die Gesamtpartei. Wenn du willst, kann ich sie für die BTW2021 heraussuchen. Was der Umfragesteller hier etwas reißerisch als "die Linke kümmert sich lieber um die, die um 9 Uhr ihr erstes Bier aufmachen als um die, die um 9 Uhr arbeiten gehen" beschreibt, ist statistisch belegt. Die Linke schneidet bei ihrem Kernklientel, den Arbeitern (und auch den Angestellten), unterdurchschnittlich ab. Überdurchschnittlich hingegen bei den Arbeitslosen (wenig verwunderlich), aber auch bei den besserverdienenden Akademikern. Wenn man alle Werte zusammen anschaut sieht man, dass Linke und Grüne sehr dicht beieinander liegen, was den Schluss zulässt, die Linke kümmert sich wie die Grünen weniger um Themen, die die Arbeiter interessieren (Arbeitsbedingungen, Arbeiterschutz) als die, die städtische Akademiker und Bohemiens (oder neudeutsch Hipster) interessieren. Ich weiß, dass du hier keinen Widerspruch siehst, aber die Wähler tun es. Wer bessere Arbeitsbedingungen will, interessiert sich im Schnitt wenig für das Dritte Geschlecht. Mit so einer Kombination adressiert man zwei demographisch völlig unterschiedliche Wählergruppen.
24.08.2023 14:13 Uhr
Ph1L, wir werden uns tatsächlich nicht einigen, wie es sich auch schon in den vorigen Diskussionen manifestiert hat. Ich kenne die Wahlanalysen, interpretiere sie aber anders. Du bist wohl eher ein Anhänger der die Linke diffamierenden Thesen einer Frau Wagenknecht. Da ist dann eine Kluft in der Analyse, die nicht überwindbar ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.08.2023 23:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.08.2023 14:22 Uhr
Zitat:
Du bist wohl eher ein Anhänger der die Linke diffamierenden Thesen einer Frau Wagenknecht. Da ist dann eine Kluft in der Analyse, die nicht überwindbar ist.


Ich habe Wagenknechts Buch mit einigem Vergnügen gelesen, ja. Besonders den Teil über die Lifestyle-Linken. Ohne das jetzt parteipolitisch zu interpretieren. Die Linke war mir, obwohl in vielen Punkte meiner Meinung entgegengesetzt, immer recht sympathisch. Ihr Alleinstellungsmerkmal der pazifistischen Außenpolitik. Aber auch ihren marxistischen Materialismus, dem ich doch was abgewinnen kann. Und von dem wenden sie sich ab.

Die Frage ist halt, wie kann man die Zahlen nicht so interpretieren. Klar stehen die wichtigen und legitimen sozialpolitischen Forderungen weiter im Programm. Damit kommen sie aber im öffentlichen Diskurs kaum vor. Da fällt halt eher die Unterstützung für die Identitätspolitik auf. Und als Partei bei 5% kannst du halt nicht einen auf Volkspartei machen und Arbeiter und Akademiker gleichzeitig ansprechen. Städter und Ländler. Cis-Männer und Trans-Frauen. Erwerbstätige und Arbeitslose. Bohemiens und 9-to-5-Angestellte. Junge und Alte.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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