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Fragenübersicht SPD-Chef Klingbeil will massiven Ausbau der Kapazitäten der Rüstungsindustrie - findet das Deine Zustimmung?
1 - 20 / 20 Meinungen
27.11.2022 23:36 Uhr
Nein, ich stimme Genossen Kriegsbeil nicht zu. Und wenn er fordert, nach 80 Jahren "Zurückhaltung" wieder "Führungsmacht" zu werden (dazu soll ja wohl der Ausbau der Rüstung dienen), dann sind ihm die sozialdemokratischen Werte erheblich durcheinander geraten. Ich hoffe, er wird Gustav Heinemann, den Gegner der Wiederbewaffnung, nicht postum aus der Partei ausschließen.
27.11.2022 23:37 Uhr
Nein. Dann sollen sie mal selbst dafür arbeiten, wenn sie in der Welt rumballern wollen, damit Firmen wie Siemens oder Thyssen alles wieder aufbauen können.
27.11.2022 23:37 Uhr
Zitat:
Nein, ich stimme Genossen Kriegsbeil nicht zu. Und wenn er fordert, nach 80 Jahren "Zurückhaltung" wieder "Führungsmacht" zu werden (dazu soll ja wohl der Ausbau der Rüstung dienen), dann sind ihm die sozialdemokratischen Werte erheblich durcheinander geraten. Ich hoffe, er wird Gustav Heinemann, den Gegner der Wiederbewaffnung, nicht postum aus der Partei ausschließen.


Ich halte das für eine Fehlinterpretation. Wenn man sich eine Bundeswehr leistet, dann braucht man für den Ernstfall auch Munition. Oder will man einen potentiellen Gegner mit Lachsalven, statt Artilleriegeschossen auf Abstand halten?
27.11.2022 23:39 Uhr
@Pitti und Mauli

Die Frage war nicht, ob ihr die Bundeswehr abschaffen sollt. Die Frage war, ob die existierende Bundeswehr Munition bekommt, oder nicht.
27.11.2022 23:39 Uhr
Zitat:
Ich halte das für eine Fehlinterpretation. Wenn man sich eine Bundeswehr leistet, dann braucht man für den Ernstfall auch Munition. Oder will man einen potentiellen Gegner mit Lachsalven, statt Artilleriegeschossen auf Abstand halten?


Meine Interpretation ergibt sich daraus, dass ich seine beiden Äußerungen, die aktuelle und die auch noch nicht so weit zurückliegende, zusammendenke.
27.11.2022 23:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nein, ich stimme Genossen Kriegsbeil nicht zu. Und wenn er fordert, nach 80 Jahren "Zurückhaltung" wieder "Führungsmacht" zu werden (dazu soll ja wohl der Ausbau der Rüstung dienen), dann sind ihm die sozialdemokratischen Werte erheblich durcheinander geraten. Ich hoffe, er wird Gustav Heinemann, den Gegner der Wiederbewaffnung, nicht postum aus der Partei ausschließen.


Ich halte das für eine Fehlinterpretation. Wenn man sich eine Bundeswehr leistet, dann braucht man für den Ernstfall auch Munition. Oder will man einen potentiellen Gegner mit Lachsalven, statt Artilleriegeschossen auf Abstand halten?


Hier geht's aber um mehr als nur Munition. Sie versuchen seit Jahren die Bevölkerung zum Mitmachen zu bewegen und der Ukraine-Krieg ist geeignet Symphatien für eine Militarisierung zu sammeln. Es geht nur darum dass Deutschland wieder eine militärische Rolle in der Welt spielt.
27.11.2022 23:41 Uhr
Zitat:
Meine Interpretation ergibt sich daraus, dass ich seine beiden Äußerungen, die aktuelle und die auch noch nicht so weit zurückliegende, zusammendenke.


Du denkst nicht genug. Denn Du verdrängst, dass die Munition ansonsten aus dem Ausland kommt. Also die Arbeitsplätze nicht hier, sondern woanders gebildet werden um das Munitionsdefizit auszugleichen.

Wenn also sowieso Munition gekauft wird, dann bin ich schon dafür, dass das eher in Deutschland produzierte Ware sein sollte.
27.11.2022 23:44 Uhr
Zitat:
Wenn also sowieso Munition gekauft wird


Es geht nicht nur um das "wenn" sondern auch um das "wozu". Und da hat er sich zuvor klar ausgedrückt. Und es ist ein "wozu", das ich ablehne.
27.11.2022 23:48 Uhr
1) Die Verantwortlichen für diese Situation gehören ... (naja, wenn ich das schreibe, gibts Ärger im woken weichgespülten Gefüge).

2) Es ist vollständig der Treppenwitz der Geschichte (über den ich leider gar nicht lachen kann), daß es ausgerechnet Sozen sind, die das fordern.
28.11.2022 00:25 Uhr
Wer aus der Rüstungsindustrie hat dem denn nen Job angeboten? Wo will er die Munition denn überall verballern? Dass ne Bundeswehr nicht nur Munition für 2 Tage haben sollte- geschenkt. Soweit ich weiß ist das allerdings eine Behauptung der Rüstungsindustrie und ihrer größten Lobbyistin Strack-Zimmermann. Ob das der Realität standhält ist eine ganz andere Frage. Und was macht Klingbeil denn, wenn die Kapazitäten massiv ausgebaut werden und es nicht genug Kriege gibt, in die wir verwickelt sind? Hört dann die Rüstungsindustrie im habeckschen Sinne auf Munition zu produzieren, ohne den Laden zuzumachen?

Klingbeil klingt stark nach einem Abgesandten aus Absurdistan. Der nächste SPD-Vorsitzende, der eine Schande für die Sozialdemokratie ist.
28.11.2022 04:08 Uhr
Nein. Das missfällt mir im Moment bei allen großen Parteien außer der Linken (die aber aus anderen Gründen unwählbar sind), dass man jetzt unbedingt auf den Zug Aufrüstung aufspringen muss.

Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und Russland die NATO angreifen, ist es völlig irrelevant, wie gut die Qualität des deutschen Gewehrs ist oder wie viele Panzer wir haben. Dann entscheiden allein die Atomwaffen. Und wir sind sowieso am Arsch, wenn wir keine exzellente Luftabwehr haben (das Einzige, in das wirklich massiv investiert werden sollte). Wenn es unwahrscheinlicherweise bei einem konventionellen Krieg bleiben sollte, gebe ich der russischen Armee sowohl von der Mannstärke als auch von den gegenwärtigen Finanzen (NATO ist Russland 13:1 überlegen) keine Chance, auch nur bis Bialystok zu kommen. Da braucht es nicht mehr als wir in der NATO ohnehin schon haben.
28.11.2022 06:54 Uhr
Nein, denn solange die Rechtsstaatlichkeit in der brd nicht hergestellt ist, muß stets damit gerechnet werden, daß die Bundeswehr erneut für die Beteiligung an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen und anderen Verbrechen eingesetzt wird.

Es ist auch zu befürchten, daß die Armee gegen die Opposition zu Felde zieht. Kanzler Scholzens Aussagen meinen oftmals das Gegenteil. So womöglich auch bei seiner Verlautbarung, daß niemand die Absicht habe, auf das eigene Volk zu schießen.
28.11.2022 07:13 Uhr
Es ist Montagmorgen, halb 8 in Quarksahnistan und der große Agitator brabbelt wieder wirres Zeug.
28.11.2022 10:14 Uhr
Einen Angriff auf Quarksahnistan egal von welcher Seite halte ich für ausgeschlossen, auch wenn Quarksahnistan kein Nato-Mitglied ist.
28.11.2022 13:22 Uhr
Mich irritiert eher die Tatsache, dass nun Leute, die nie gedient haben und auch sonst keinen Bezug zur Bundeswehr haben, sich plötzlich im "Säbelrasseln" üben.

Gut, er ist der Sohn eines Soldaten aber mehr eben auch nicht.

Man kann eine Armee, die man 30 Jahre lang kaputtreformiert und gespart hat, nicht über Nacht auf das Niveau der israelischen Streitkräfte bringen. Auch nicht mit 100 Mrd. Euro. Das ist ein langer Prozeß und vielleicht sollte man weniger öffentlichen Wirbel erzeugen sondern die Experten einfach mnal machen lassen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.11.2022 13:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.11.2022 18:04 Uhr
Was glaubt eigentlich ein Herr Klingbeil.

Das die Industrie nur darauf wartet, dass die Bundesregierung mit dem Finger schnippst und schon stehen mehrere Tausend Schuss Artillerie-Munition in deutschen Bundeswehrdepots.
Seitens der Politik wurde noch nicht einmal ein Bedarf artikuliert.
Und ein „fang mal an zu produzieren wir sagen schon wenn es genug ist“ ist der Industrie einfach zu schwammig.

Nicht nur im Bereich der Verteidigung hat man in Deutsch auch in vielen anderen Bereichen von der Substanz gelebt, ohne diese Substanz wieder aufzubauen.
Das Ergebnis kann man heute in der Verwaltung, Straßen,-und Schienennetz, und an anderer Infrastruktur sehen.

Bei der Verteidigung wurde sich auf die Bündnispartner verlassen und auf die Tatssache, dass wir in Europa im „tiefsten Frieden“ lebten.

Auch die Industrien haben daraufhin ihre Kapazitäten heruntergefahren.
28.11.2022 18:08 Uhr
Es wird aber extrem schwer, wenn das politische Augenmerk nur auf der Rüstungsindustrie liegt.

Weil mit Munition bekommt man seine Bürger nicht satt.

Und dann. Wie soll die Industrie ohne zuverlässige Energieversorgung den überhaupt etwas herstellen.
28.11.2022 18:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Nein, ich stimme Genossen Kriegsbeil nicht zu. Und wenn er fordert, nach 80 Jahren "Zurückhaltung" wieder "Führungsmacht" zu werden (dazu soll ja wohl der Ausbau der Rüstung dienen), dann sind ihm die sozialdemokratischen Werte erheblich durcheinander geraten. Ich hoffe, er wird Gustav Heinemann, den Gegner der Wiederbewaffnung, nicht postum aus der Partei ausschließen.


Ich halte das für eine Fehlinterpretation. Wenn man sich eine Bundeswehr leistet, dann braucht man für den Ernstfall auch Munition. Oder will man einen potentiellen Gegner mit Lachsalven, statt Artilleriegeschossen auf Abstand halten?


Hier geht's aber um mehr als nur Munition. Sie versuchen seit Jahren die Bevölkerung zum Mitmachen zu bewegen und der Ukraine-Krieg ist geeignet Symphatien für eine Militarisierung zu sammeln. Es geht nur darum dass Deutschland wieder eine militärische Rolle in der Welt spielt.


Die Baerbockschen Phantasien einer deutschen militärischen Weltherrschaft.
28.11.2022 18:17 Uhr
Man könnte meinen, die Rüstungsindustrie gibt sich derzeit die Klinke in die Hand bei unseren Regierungsvertretern.

Zu wenige Waffen sind das geringste Problem, das die Menschheit (zur Zeit) umtreibt.
28.11.2022 19:21 Uhr


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.11.2022 19:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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