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Fragenübersicht Zeigt der Stop der AstraZeneca-Verimpfung, dass die Regierung eine "Politik der totalen Risikovermeidung" anstrebt?
1 - 13 / 13 Meinungen
16.03.2021 16:02 Uhr
Es ist das Jahr des Bundestagswahlkampfes und das CDU-geführte Pandemiebekämpfungsteam will natürlich keine negative Presse durch Todesfälle, die impfstoffbedingt verursacht werden.

Da sind auch kleinste Prozentzahlen schon inakzeptabel.

Zudem ist Spahn angezählt, er hat keinen Bock mehr auf neue Striche in seiner Defizit-Liste.
16.03.2021 16:02 Uhr
Nein. Wenn man eine "totale Risikovermeidung" anstrebte, hätte man sicherlich nicht zugelassen, dass die eigene Bevölkerung mit nicht ausreichend getesteten Impfstoffen vollgepumpt wird.
16.03.2021 16:06 Uhr
Zitat:
mit nicht ausreichend getesteten Impfstoffen


Diese These stimmt nicht so ganz. Die Test-Referenzgrößen entsprechen den Bestimmungen - sie wurden lediglich in kürzerer Zeit durchgezogen. Außerdem lag der Fokus sämtlicher Vakzine-Hersteller auf der Wirksamkeit gegen das Virus. Das Kriterium erfüllen alle bislang zugelassenen Impfmittel zu einem guten Prozentsatz. Nochmal: Die Blutgerinsel, die ja jetzt zum Problem wurden tauchten bei 7 von 1,6 Millionen Impflingen auf. Diese Quote bei einem Medikament reicht ansonsten für einen Hinweis im Beipackzettel, aber nicht für ein Einstellen des Medikamentes.
16.03.2021 16:10 Uhr
@Anteros

Ich empfehle hier weiterhin, sich mit den üblichen Verfahren zur Impfstofftestung/-zulassung vertraut zu machen. Auch wenn es erkennbar keinen Sinn hat.
16.03.2021 16:15 Uhr
Zitat:
Ich empfehle hier weiterhin, sich mit den üblichen Verfahren zur Impfstofftestung/-zulassung vertraut zu machen. Auch wenn es erkennbar keinen Sinn hat.


@Hassia

habe ich gelesen:


https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/wiss-publikationen-
volltext/bundesgesundheitsblatt/2002/2002-zulassung
-impfstoffe.pdf?__blob=publicationFile&v=2
16.03.2021 16:31 Uhr
Es ist jedenfalls absolut lächerlich, jetzt sofort mit dem Impfen aufzuhören. Jeder, der mit AZ geimpft werden will, soll damit geimpft werden dürfen.

Kommt es zur Verlängerung von Lockdowns wegen der Verzögerung von Impfungen geht das ganz allein auf die Kappe der Bundesregierung und ich bin dann sicher nicht der einzige, der diese Maßnahme dann nicht mehr für ganz angemessen hält angesichts der Tatsache, dass Abhilfe geschaffen werden kann.

Offensichtlich durchgreifend können die Bedenken ja nicht sein, wenn die Zulassungsstellen anderer Staaten zu völlig anderen Bewertungsergebnissen kommen.

Ich will die Möglichkeit haben, mit AZ geimpft zu werden und vielen anderen geht es auch so. Für diese Menschen ist das ein faktisches Verbot mit der Folge, noch länger in einem sehr ungünstigen Zustand ausharren zu müssen.

Wer meint sich entgegen klarer Fakten beängstigen lassen zu müssen, kann dies ja gerne tun mit allen entsprechenden Konsequenzen.
16.03.2021 16:36 Uhr
Nicht "die Regierung", sondern "die Regierungen", da Deutschland nicht das einzige Land ist, in dem AZ nicht mehr angewandt wird.

Letztlich gilt es abzuwägen: Eine mögliche Hirnthrombose bei einer überschaubaren Anzahl von Fällen bei Fortsetzung des Impfens mit AZ oder eine deutliche Verzögerung der Impfstrategie mit einem erhöhten Covid-Risiko für eine nicht überschaubare Anzahl von Fällen.

Ich nähme das Risiko der Hirnthrombose in Kauf, wenn ich (Risikopatient, Gruppe 2) geimpft werden würde.

Das alles wäre freilich vermieden worden, wenn Deutschland bereits vor einem Jahr in die Impfforschung voll eingestiegen wäre. Es ist schlechterdings nicht nachvollziehbar, dass der deutsche Impfstoff von BionTech hier nur in kleinen Mengen verfügbar ist. Eine frühzeitige Orientierung wäre vor einem Jahr ein Risiko gewesen, hätte sich aber ausgezahlt (nicht viel anders sind die Briten vor einem Jahr vorgangen).
16.03.2021 16:37 Uhr
Meine laienhafte Ansicht ist weiterhin, dass man den Impfstoff weiter verwenden sollte - aber nicht bei Risikogruppen. Gegenüber früheren Umfragen zu diesem Thema würde ich nun allerdings neben alten Menschen mit Vorerkrankungen auch noch Frauen, welche die Pille nehmen, in die Risikogruppe mit aufnehmen (weil die Pille auch zu Thrombosen führen kann).
16.03.2021 16:40 Uhr
Zitat:
nicht bei Risikogruppen


Ich (Risikogruppe "Krebs") nehme bereits Medikamente, die zu Thrombosen führen können. Und dazu Medikamente, die das Thrombose-Risiko deutlich senken ("Blutverdünner"). Gerade die Angehörigen von Risikogruppen können mit den bekannten Risiken meistens gut umgehen.
16.03.2021 17:07 Uhr
Es geht in den vom PEI angesprochenen Fällen nicht einfach um Thrombosen, die auch durch die Einnahme der Pille als Nebenwirkung entstehen können, sondern um eine besonders seltene Art von Thrombosen im Bereich der Hirnvenen.

Unabhängig von der absoluten Zahl der Fälle (6+1), scheint es bezogen auf das sonstige Vorkommen dieser Form, eine Häufung bei mit AstraZeneca-Geimpften zu geben.

Ob hier nur ein zufälliger zeitlicher Zusammenhang oder eine Kausalität besteht, ist Gegenstand der Prüfung.

Verheerend ist meiner Auffassung nach nicht die Tatsache, daß eine solche Prüfung durchgeführt und aus Sicherheitsgründen die Impfung ausgesetzt wird, sondern die einmal mehr unterirdische Kommunikation des Vorgangs aus dem Bundesgesundheitsministerium.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.03.2021 17:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.03.2021 17:23 Uhr
Zitat:
auch noch Frauen, welche die Pille nehmen, in die Risikogruppe mit aufnehmen


Nein, laut den Ausführungen eines Mediziners heute in der ARD sind Thrombosen nicht gleich Thrombosen. Er belehrte das Publikum dahingehend, dass die Symptomatik der Thrombosen durch die Einnahme der Pille völlig anders geartet ist, als bei der AstraZeneca Thrombose.

Wir haben also gelernt: Thrombose ist nicht gleich Thrombose.
16.03.2021 19:52 Uhr
Ich schreib noch mal kurz, was ich in der anderen Umfrage dazu schrieb. Die "totale Risikovermeidung" dürfte nachrangig sein.

Ob man die Impfung aussetzt oder nicht ist eine Frage von Häufigkeiten und der Maßnahme in Relation dazu- da könnte man sagen, jetzt das Impfen einzustellen sei übertrieben.

Andererseits stelle man sich mal vor, ein Land nach dem anderen hört auf mit Astra Zeneca zu impfen, das hiesige Paul-Ehrlich-Institut sieht Komplikationen und warnt- aber wir wären die Insel, auf der weiter geimpft würde (von GB mal abgesehen und einigen Ländern, die nur einzelne Chargen des Impfstoffs nicht verimpfen). Dann wäre das Geschrei groß, der Rest Europas sei auf der sicheren Seite, derweil wir die Versuchskaninchen der Politik wären, die Warnungen aus der Wissenschaft in den Wind schlägt.

In dem Kreis bewegt sich das Dilemma. Sollte die Überprüfung binnen einer Woche über die Bühne gehen, wie Lauterbach gestern mutmaßte, dann ist die Maßnahme auch herzlich egal. Ob der wenige Impfstoff, den wir haben jetzt eine Woche früher oder später verimpft wird, da kommts beim Impfdesaster der Bundesregierung auch nicht mehr drauf an. Das lässt sich ja dann schnell nachholen, denn für das was im Moment an Impfungen stattfindet, sind die Impfzentren ja eh überdimensioniert. Aber gut organisiert, wie man allenthalben hört.
16.03.2021 19:55 Uhr
Zitat:
Gegenüber früheren Umfragen zu diesem Thema würde ich nun allerdings neben alten Menschen mit Vorerkrankungen auch noch Frauen, welche die Pille nehmen, in die Risikogruppe mit aufnehmen (weil die Pille auch zu Thrombosen führen kann).


Das mit der Pille ist nur eine Vermutung. Wieviel Frauen, die die Pille nehmen, sind denn gemäß Impfreihenfolge dran? Und wieviel von denen, die Probleme hatten (in anderen Ländern mag es ja andere Reihenfolgen geben) nahmen denn die Pille?

Das ist ja noch nicht geklärt, insofern: wenn man wollte, könnte man das auch als übertriebene Vorsichtsmaßnahme (wenn man zu der Gruppe gehört, die weiter geimpft hätten) ansehen, da ja nichts bewiesen ist.

Die politische Entscheidung ist nicht leicht, unabhängig davon, ob man die Akteure mag und was sie zur Zeit für ein Bild abgeben...........
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