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Kann es sein, daß die "Anti-Rechts-Aktiven" viel stärker auf Hitler & Co. fixiert sind, als die "echten Rechten", denen man das ja gern automatisch unterstellt? |
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11.04.2020 09:55 Uhr |
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Ist schon der Name Anti-Rechts eine Irreführung, so ist es der Hinweis audfAddi und Benito erst recht. Rechtsextreme gibt es in jedem Land. Und nicht nur politisch. Vor allem in Europa wird das mit Hitler so übertrieben, das es zur Lachnummer wird. Die Faschismuskeule wird zur Narrenpritsche. |
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11.04.2020 09:56 Uhr |
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Was sind denn die "Anti-Rechts-Aktiven"?
Ich glaube viel eher, dass der Umfragesteller da was in den falschen Hals bekommen hat... |
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11.04.2020 09:57 Uhr |
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Als Beispiel: Sind jetzt die Erdogan-Anhänger antirassistisch und antifaschistisch, wenn sie Merkel auf Plakaten mit Hakenkreuzarmbinde zeigen? |
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11.04.2020 10:06 Uhr |
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Ist Dein Hals hinten? Die ersten drei Beispiele in der Suchmaschine:
-https://taz.de/Anti-Rechts-Aktivisten-in-Jamel/!5241933/
-https://www.merkur.de/politik/gruene-fordernschutz-anti-rechts-aktivisten-1557742.html
-https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/316400_Nach-Anschlaegen-Anti-Rechts-Aktivisten-in-Franken-alarmiert.html
usw.usf. |
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11.04.2020 10:24 Uhr |
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Viele Akteure des sog. Kampfes gegen Rechts versuchen ja bewusst, alles irgendwie "Rechte" von konservativ über nationalliberal bis rechtsextrem und neonazistisch in einen Topf zu werfen um ein gesamtes politisches Spektrum anrüchig und unanständig erscheinen zu lassen.
Das soll auch verschleiern, dass es (gottlob) so gut wie keine echten Hitler-Bewunderer und Faschisten in Deutschland mehr gibt. Diejenigen, die das nationalsozialistische Gedankengut tatsächlich pflegen sind eine winzige und absonderliche Randgruppe. |
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11.04.2020 10:29 Uhr |
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Ab und an muss man diejenigen, die sich auf illiberale Politikansätze berufen, auf die Konsequenzen und die historischen Erfahrungen, die man befürchtet bzw. damit gemacht hat, hinweisen. |
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11.04.2020 13:14 Uhr |
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Wer sind denn überhaupt "echte Rechte". Das ist ja sehr dehnbar und scheint bei manchen knapp rechts von Ralf Stegner anzufangen, andere wiederum verstehen darunter eher Rechtsextreme.
Mich wundert schon immer wieder, wie manche vor lauter "Kampf gegen rechts" ständig alle möglichen Daten und Zitate aus der Nazi-Zeit auf Position 1 auf dem Schirm habe, auf die ich in dem Zusammenhang nie gekommen wäre, oder die ich nicht einmal kenne. |
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11.04.2020 13:38 Uhr |
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Das liegt in der Natur der Sache, denn Hitlers Sozialismus war - wie der Name schon sagt- eine linke Konstruktion.
Der Widerstand gegen Hitler organisierte sich daher auch ganz wesentlich im bürgerlichen und adligen Lager, den klassischen rechten Kreisen. So kam es, daß der deutscheste aller Rechten, Heldenkanzler Dr. Engelbert Dollfuß selig, einem Mordkommando der nationalen Sozialisten zum Opfer fiel.
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11.04.2020 14:22 Uhr |
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https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-welt-der-reichsbuerger-traeumer-aussteiger-extremisten-102.html |
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11.04.2020 14:27 Uhr |
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Vielleicht sollte man es einfach anders betrachten: Alle Gruppen und Strömungen, die auf dem Weg in einen "neuen" Sozialismus/Totalitarismus im Wege stehen, müssen eben diskreditiert und zum Feind erklärt werden. Dafür muss man sie auf eine Stufe mit wiederum Gruppierungen heben, die bei uns historisch verpönt sind und von der Allgemeinheit/Mehrheit abgelehnt werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.04.2020 15:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.04.2020 15:22 Uhr |
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@mystic
Sehr komplexe Diskussion. Wir dürfen jetzt nicht nur die nationale Brille aufsetzen, sondern müssen uns die EU betrachten. Was passiert hier seit vielen Jahren und was passiert jetzt gerade? Wie verhalten sich die Nationen in der EU zueinander? Welche EU-externen Einflüsse gibt es?
Wenn wir uns Deutschland betrachten. Was hat unter Merkel genau stattgefunden? Wie wurde diese Nation ausgerichtet?
Dann müssen wir über die EU hinausschauen! Für uns in der EU ist v.a. die Entwicklung in den USA nach wie vor von außerordentlicher Wichtigkeit.
Dann müssen wir die Rolle der Medien hinterfragen. Wessen Interessen vertreten die eigentlich? Wer finanziert sie? Wessen Job machen sie? Bzw. wer finanziert welche Medien und wessen Job machen welche Medien? Denn freie Medien gibt es nicht.
Ich komme nicht durch, weil es unfassbar viele Widersprüche gibt. Als Vereinfachung dient dann oft eine Verschwörungstheorie. Sowas lehne ich aber ab. Ich kann das Gequatsche von neuer Weltordnung, Installation einer Weltregierung, Bilderbergern usw. nicht mehr hören.
Aber ich gebe zu, ich bin überfordert, denn ich halte das Virus nicht für einen ausreichenden Anlass für das, was passiert und suche zumindest für mich nach Erklärungen.
Da ich eine globale sozialistische/totalitäre Tendenz beobachten zu können glaube und die globale Unterwanderung der Medien, NGOs und Institutionen durch linke, potentiell totalitarismusaffine Kräfte nicht für eine Verschwörungstheorie halte, ist das oben mein aktuelles Statement.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.04.2020 15:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.04.2020 15:48 Uhr |
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Zitat:Zitat:Vielleicht sollte man es einfach anders betrachten: Alle Gruppen und Strömungen, die auf dem Weg in einen "neuen" Sozialismus im Wege stehen, müssen eben diskreditiert und zum Feind erklärt werden. Dafür muss man sie auf eine Stufe mit wiederum Gruppierungen heben, die bei uns historisch verpönt sind und von der Allgemeinheit/Mehrheit abgelehnt werden.
Das klingt zwar ein bisschen nach Verschwörungstheorie, scheint aber tatsächlich zuzutreffen. Das Schlimmste daran ist, dass vormals konservative (CDU/CSU) und liberale (FDP) Kräfte bei diesem Spiel bereitwillig mitmachen. Eine dramatische Selbstaufgabe.
Diesen neuen Sozialismus den die Union und die FDP mit ihrer Deregulierungsstrategie fahren würde ich gerne mal sehen. Hört euch mal in der CDU-Fraktion an, was die Leute gerne machen würden, wenn ihr nicht die SPD am Bein hinge. Sicher keinen Sozialismus.
Es ist ein bisschen auch ein Problem rechter Strömungen, dass sie es nicht hinbekommen, eine eigene Vereinigung auf dem Boden des Grundgesetzes aufzubauen. Bei der AfD ist das ja vortrefflich gescheitert. |
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11.04.2020 16:00 Uhr |
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Übrigens ist in Deutschland derzeit doch ein riesiger, ich benenne es mal dramatisch, Kulturkampf im Gange. Da ist nichts mit auch nur vermuteter Gleichschaltung. Es sind so viele gesellschaftliche und politische Konflikte unterwegs, bei denen im Grunde alles offen ist, dass ich mich schon immer wieder frage, wie weltentrückt man sein muss, sich „gleichgeschaltet“ zu fühlen. Die Debatten die es da in der CDU gibt sind da schon fast exemplarisch für die Entwicklung insgesamt. Es formiert sich eine recht starke politische und gesellschaftliche Rechte, die der linken Seite gegenübersteht. Es gibt auch Leute, die sagen, dass das ein Konflikt zwischen „Kosmopolitismus“ und „Nationalismus“ sei, dazu kann man stehen, wie man will.
Die Dinge sind allerdings im Fluss und vor diesem Hintergrund betrachte ich die geifernde Aussage einer angeblichen Gleichstellung als ein Mittel des politischen Meinungskampfs, dass auf einer Seite ausgewählt wurde. Völlig in Ordnung übrigens, kann man so machen, wenn man sich davon Erfolg verspricht. |
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