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Fragenübersicht Der 17.Juni 2024 - ein Tag von besonderer Bedeutung?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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14.06.2024 08:29 Uhr
Ich erinnere mich jedes Jahr daran, weil es ein wichtiges Datum zumindest für mich ist.
14.06.2024 08:32 Uhr
Die Abschaffung des Feiertages war ein schwerer Fehler und weil langsam die Zeitzeugen aussterben, fehlt das Gedenken um so mehr.
14.06.2024 08:33 Uhr
Zitat:
Die Abschaffung des Feiertages war ein schwerer Fehler und weil langsam die Zeitzeugen aussterben, fehlt das Gedenken um so mehr.


Es liegt wohl eher an der Geschichtsvergessenheit einiger und dem Desinteresse weiter Teile der Bevölkerung
14.06.2024 09:52 Uhr
Der Tag wurde als Gedenktag abgeschafft. Der Teil der Bevölkerung, der 1953 alt genug war um den Tag bewusst zu erleben, wird immer kleiner.

Und man kann nicht an jedem Tag an irgendwas bedeutungsvolles erinnern. Es muss bedeutungslose Tage geben.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass es den Aktiven des 17. Juni 1953 nicht um die große Politik gegangen ist sondern sie grundsätzlich ein besseres Leben wollten.

Da muss ich nicht dran erinnert werden.

Fazit für mich: am 17. Juni ist das Wetter meist besser als am 3. Oktober.
14.06.2024 10:08 Uhr
Zitat:
Der Tag wurde als Gedenktag abgeschafft. Der Teil der Bevölkerung, der 1953 alt genug war um den Tag bewusst zu erleben, wird immer kleiner.

Und man kann nicht an jedem Tag an irgendwas bedeutungsvolles erinnern. Es muss bedeutungslose Tage geben.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass es den Aktiven des 17. Juni 1953 nicht um die große Politik gegangen ist sondern sie grundsätzlich ein besseres Leben wollten.

Da muss ich nicht dran erinnert werden.

Fazit für mich: am 17. Juni ist das Wetter meist besser als am 3. Oktober.


Na gut, es war ein Aufstand gegen die Stalinisten. Aus anfänglich kleinen Gruppen wurde eine flächenhafte Revolution gegen die Bonzen der Diktatur. Eine echte Revolution, die bei Vielen natürlich nicht so heißen darf.
14.06.2024 10:10 Uhr
@PogoHeil

Natürlich ging es um die Lebensbedingungen auch und man sah wohl, dass die Leute einige km westlich schon wieder wie 1938 fressen, während man selbst es noch sehr trist hat.

Das ist eine Mischung wohl aus Lebensumständen und natürlich auch einer Unzufriedenheit mit der Diktatur und den Beengungen, die ja immer mehr angezogen wurden.
14.06.2024 10:11 Uhr
Es war ein erstes heftiges Aufflackern von Widerstand im Warschauer Pakt, daß mindestens die Bedeutung des sog. Prager Frühlings hat.

Leider reagierte der Westen völlig unzureichend darauf.

Noch schlimmer finde ich, daß der Tag zunehmend in Vergessenheit zu geraten droht. Schon die Abstufung zum Gedenktag fand ich falsch.
14.06.2024 10:20 Uhr
Zitat:
Es war ein erstes heftiges Aufflackern von Widerstand im Warschauer Pakt, daß mindestens die Bedeutung des sog. Prager Frühlings hat.

Leider reagierte der Westen völlig unzureichend darauf.

Noch schlimmer finde ich, daß der Tag zunehmend in Vergessenheit zu geraten droht. Schon die Abstufung zum Gedenktag fand ich falsch.


Gründung: 14. Mai 1955
14.06.2024 10:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es war ein erstes heftiges Aufflackern von Widerstand im Warschauer Pakt, daß mindestens die Bedeutung des sog. Prager Frühlings hat.

Leider reagierte der Westen völlig unzureichend darauf.

Noch schlimmer finde ich, daß der Tag zunehmend in Vergessenheit zu geraten droht. Schon die Abstufung zum Gedenktag fand ich falsch.


Gründung: 14. Mai 1955


Es war die erste Erhebung nach Stalins Tod und die ging eben in der DDR los. Das ist durchaus ein Gedanke, den ich auch so sehe.
14.06.2024 10:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es war ein erstes heftiges Aufflackern von Widerstand im Warschauer Pakt, daß mindestens die Bedeutung des sog. Prager Frühlings hat.

Leider reagierte der Westen völlig unzureichend darauf.

Noch schlimmer finde ich, daß der Tag zunehmend in Vergessenheit zu geraten droht. Schon die Abstufung zum Gedenktag fand ich falsch.


Gründung: 14. Mai 1955


Der Hinweis ist faktisch richtig, in dem Zusammenhang jedoch sinnfrei. Die Russen standen mit ihren Truppen schon in allen späteren Mitgliedsstaaten. Für diese gab es die Option nicht Mitglied zu werden nicht. Die formale Gründung hatte weder politische noch militärische Bedeutung, sondern vollzog lediglich formal, was faktisch längst umgesetzt war.
14.06.2024 10:32 Uhr
"...Fazit für mich: am 17. Juni ist das Wetter meist besser als am 3. Oktober."


Es ist schade, dass sich seit dem 17.Juni die weitere Entwicklung in Deutschland für Dich nur auf das Wetter zu beschränken scheint.
14.06.2024 10:36 Uhr
"Im übrigen bin ich der Meinung, dass es den Aktiven des 17. Juni 1953 nicht um die große Politik gegangen ist sondern sie grundsätzlich ein besseres Leben wollten."

Mit einer solchen Meinung sollte man sehr zurückhaltend sein.
14.06.2024 10:46 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der Tag wurde als Gedenktag abgeschafft. Der Teil der Bevölkerung, der 1953 alt genug war um den Tag bewusst zu erleben, wird immer kleiner.

Und man kann nicht an jedem Tag an irgendwas bedeutungsvolles erinnern. Es muss bedeutungslose Tage geben.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass es den Aktiven des 17. Juni 1953 nicht um die große Politik gegangen ist sondern sie grundsätzlich ein besseres Leben wollten.

Da muss ich nicht dran erinnert werden.

Fazit für mich: am 17. Juni ist das Wetter meist besser als am 3. Oktober.


Na gut, es war ein Aufstand gegen die Stalinisten. Aus anfänglich kleinen Gruppen wurde eine flächenhafte Revolution gegen die Bonzen der Diktatur. Eine echte Revolution, die bei Vielen natürlich nicht so heißen darf.


So mag es aufgeschrieben sein.
Meine erste Schwiegermutter war mit einem der Aktiven verheiratet und ist deswegen umgesiedelt in die BRD.
Ihr mann war überhaupt nicht politisch motiviert. Er wollte einfach mehr Lebensqualität und so war es bei seinem Mitstreitern auch.

Ganz sicher hat es Aufständische gegeben, denen es um die Politik ging. Vielen ging es aber einfach nur darum, dass es im Westen schon mehr gab.

14.06.2024 11:27 Uhr
Zitat:
So mag es aufgeschrieben sein.
Meine erste Schwiegermutter war mit einem der Aktiven verheiratet und ist deswegen umgesiedelt in die BRD.
Ihr mann war überhaupt nicht politisch motiviert. Er wollte einfach mehr Lebensqualität und so war es bei seinem Mitstreitern auch.

Ganz sicher hat es Aufständische gegeben, denen es um die Politik ging. Vielen ging es aber einfach nur darum, dass es im Westen schon mehr gab.


Sehe ich als vollkommen richtig an und deckt sich auch mit dem, was ich gehört und gelesen habe. Zur Lektüre besonders empfohlen: Stefan Heym: Fünf Tage im Juni.
14.06.2024 13:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
So mag es aufgeschrieben sein.
Meine erste Schwiegermutter war mit einem der Aktiven verheiratet und ist deswegen umgesiedelt in die BRD.
Ihr mann war überhaupt nicht politisch motiviert. Er wollte einfach mehr Lebensqualität und so war es bei seinem Mitstreitern auch.

Ganz sicher hat es Aufständische gegeben, denen es um die Politik ging. Vielen ging es aber einfach nur darum, dass es im Westen schon mehr gab.


Sehe ich als vollkommen richtig an und deckt sich auch mit dem, was ich gehört und gelesen habe. Zur Lektüre besonders empfohlen: Stefan Heym: Fünf Tage im Juni.


Würde nicht erklären, warum daraus ein Flächenbrand außerhalb der Baubrigaden und der Normerhöhungsproblematik entstanden ist. Die Forderungen in den mittleren und kleinen Städten, sowie auf dem Land hatten mit Freiheit von der Unterdrückung zu tun, nicht mit Konsum. Entsprechend aggressiv hatte die SED auch reagiert.
14.06.2024 13:18 Uhr
Zitat:
Ihr Mann war überhaupt nicht politisch motiviert. Er wollte einfach mehr Lebensqualität und so war es bei seinem Mitstreitern auch.


Das passiert auf anderer Ebene gerade nicht nur in Bezug auf unsere Innenstädte... Es gilt aber neuerdings als hochpolitisch und geradezu als subversiv, sich für die eigene Lebensqualität zu interessieren: Viele Leute wollen einfach nur unbehelligt und ohne Gefahr für Leib und Leben entspannt unterwegs sein. Besonders nachts am Wochenende. Seltsamerweise werden sie dann von angeblich "politischen Köpfen" als Nazis beschimpft.

Tja... Wenn so etwas passiert, dann weiß man, dass bei der SED noch Licht brennt, um einen der großen Dol2Day-Philosophen von der SII in Adaption zu zitieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.06.2024 13:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.06.2024 13:54 Uhr
Die derzeitige aufgeheizte Stimmung erinnert mich an die 50iger und die 80iger Jahre in unserem Land und es ging und geht um politische UND wirtschaftliche Inhalte und Bedürfnisse der Menschen, denen man sich stellen muss

Erkannt hat das z.B. L.Klingbeil und einige wenige andere verantwortungsvolle Politiker, denen deutlich ist, wohin wir abdriften.
17.06.2024 00:40 Uhr
"Schade....Mauli hatte in der Ini von umfassendem Material berichtet. Wäre gut, wenn er zurück käme!"

Vorstellbar ist, dass er hier manchmal als Gast reinschaut.

Es wäre schön, brächte er seine Vorbereitungen hier ein.
17.06.2024 00:47 Uhr
"Der 17.Juni 2024 - ein Tag von besonderer Bedeutung?"


Ja.
Die Fußball-EM und die Begeisterung der Fans können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Stimmung 2024 im Land sehr an die Stimmung 1953 erinnert...mich jedenfalls.
17.06.2024 00:48 Uhr
Zitat:
dass die Stimmung 2024 im Land sehr an die Stimmung 1953 erinnert...


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