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Fragenübersicht [Europawahlprogramme] Wie findest Du den Punkt „Spekulationsgewinne besteuern" aus dem Europawahlprogramm der "Die Linke"?
1 - 6 / 6 Meinungen
31.05.2024 12:46 Uhr
Zitat:


Wir wollen die Abgeltungssteuer in Deutschland abschaffen. Statt einer Billigsteuer für Kapitalerträge sollen sie der normalen Einkommenssteuer unterliegen.



Ist ihnen egal, dass sie damit insbesondere auch mittlere Einkommen in ihren Versuchen, ihre Ersparnisse vor der Inflation zu schützen, massiv zusätzlich belasten?
31.05.2024 12:46 Uhr
Finde ich gut. Wer mit Spekulationen Geld macht, darf die 0,1 Prozent Besteuerung verschmerzen.
31.05.2024 12:47 Uhr
Zitat:
Wir wollen die Abgeltungssteuer in Deutschland abschaffen. Statt einer Billigsteuer für Kapitalerträge sollen sie der normalen Einkommenssteuer unterliegen.


Das unterstütze ich aus diversen Gründen nicht. Aber das hat auch nicht direkt was mit den Spekulationsgewinnen zu tun.
31.05.2024 12:49 Uhr
Zitat:
Finde ich gut. Wer mit Spekulationen Geld macht, darf die 0,1 Prozent Besteuerung verschmerzen.


Was ist denn eine „Spekulation“?

Wenn ich monatlich 25€ in einen ETF-Sparplan stecke, geht das über die Börse und unterliegt wohl dieser geplanten Steuer.

Die allermeisten ETF dienen der Langfristanlage und nicht der Spekulation.

Die Fonds, die private Rentenversicherer verwenden, sind letztlich dieselbe Konstruktion wie ETF, dienen aber explizit dem Ansparen für die Rente.
31.05.2024 12:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
Finde ich gut. Wer mit Spekulationen Geld macht, darf die 0,1 Prozent Besteuerung verschmerzen.


Was ist denn eine „Spekulation“?

Wenn ich monatlich 25€ in einen ETF-Sparplan stecke, geht das über die Börse und unterliegt wohl dieser geplanten Steuer.

Die allermeisten ETF dienen der Langfristanlage und nicht der Spekulation.

Die Fonds, die private Rentenversicherer verwenden, sind letztlich dieselbe Konstruktion wie ETF, dienen aber explizit dem Ansparen für die Rente.



Ich bin da eigentlich ganz bei Dir. Ich habe bei Spekulationen eher die im Kopf gehabt, die in Uli Hoeneß-Manier Gelder kurzfristig anlegen und dann zocken.
31.05.2024 13:15 Uhr
Zitat:
Ich habe bei Spekulationen eher die im Kopf gehabt, die in Uli Hoeneß-Manier Gelder kurzfristig anlegen und dann zocken.


Das Argument bei diesen 0,1 % ist meist, dass es niemandem ernsthaft weh tut und auch dann bezahlt wird, wenn man seine Aktien (oder was auch immer) hinterher mit Verlust verkauft.

Ich würde da mitgehen, wenn man nicht Börsen pauschal als Teufelszeug abtut, wie es in Deutschland gerne gemacht wird und sorgfältig darauf schaut, wie man es schafft, dass der Kleinsparer mit seinem ETF-Sparplan nicht zusätzlich belastet wird.

Und man kann auch Staatsanleihen an der Börse handeln, auch deutsche. Die sind selbst beim allerschlechtesten Willen nicht als "Spekulation" zu betrachten, sondern eher als Festgeld mit höherer Flexibilität und höherer Sicherheit.

Man muss auch sehen, dass die wenigsten an der Börse Zocker sind. Dort sind auch Lebensversicherer, private Rentenversicherer, Banken, die irgendwoher ihre Rendite machen wollen/müssen.

Ich bin diesen 0,1 % nicht grundsätzlich abgeneigt. Nur zeigt die Erfahrung, dass die Regelungen in Finanzfragen zwar gut gemeint sind, die Versicherer aber irgendwas draus machen, was v.a. ihnen dient und nicht den Sparern.

(Mit einem Sparplan auf einen weltweiten ETF kommt man über eine Laufzeit von 30-40 Jahren um Welten besser raus als mit einer betrieblichen Altersvorsorge, in die derselbe Betrag fließt und noch Steuerstundungen angewendet werden.)

  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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