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Fragenübersicht Sind Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht über- und untertalentiert zugleich?
1 - 6 / 6 Meinungen
20.05.2024 23:41 Uhr
Auf jeden Fall stelle ich eine hohe Sensibilität und oft auch Kreativität fest. Allerdings ist der Preis dafür hoch. Momentan könnte ich gut auf die positiven Seiten meiner Erkrankung verzichten, auf die ganze Chose verzichten.
20.05.2024 23:48 Uhr
Zitat:
Auf jeden Fall stelle ich eine hohe Sensibilität und oft auch Kreativität fest. Allerdings ist der Preis dafür hoch. Momentan könnte ich gut auf die positiven Seiten meiner Erkrankung verzichten, auf die ganze Chose verzichten.


Ja, das geht mir ähnlich. Mein ganzes Leben lang hat mich das massiv eingeschränkt. Irgendwie leide ich unter Perfektionismus. Meine Erwartungshaltung an mich liegen über den Möglichkeiten. Das passt auch zu dem letzten IQ-Test den ich gemacht hatte. Die Hälfte war deutlich überdurchschnittlich, so dass es mich selbst überrascht hatte. Die andere Hälfte unterdurchschnittlich. Wenn Zahlen ins Spiel kommen ist Ende. Auch die Hypersensibilität ist sehr belastend.
21.05.2024 07:22 Uhr
Ich habe keinen Überblick über alle psychischen Erkrankungen, aber grundsätzlich würde ich zustimmen. Wenn wir z.B. Autismus nehmen, ist das ja sehr deutlich, dass da oft Fähigkeiten und Talente dahinter stecken, die ganz außerordentlich sind.
21.05.2024 10:40 Uhr
Ich befürchte der Umfragesteller hat eine falsche Vorstellung von Persönlichkeitsstörungen. So sind Menschen mit Borderline-Störung nicht etwa einfühlsamer sondern im Gegenteil in der Wahrnehmung zwischenmenschlicher Beziehungen gestört, fehlinterpretieren neutrale Beziehungen und haben Angst vor Zurückweisung.

Dennoch gibt es im Neurodiversen Spektrum durchaus Menschen mit Inselbegabungen, die in einzelnen Bereichen erstaunliche Leistungen vollbringen können. Das ist aber nicht zwingend damit verbunden. Um es flapsig auszudrücken: eine Macke macht einen nicht zum Superhelden.
21.05.2024 18:33 Uhr
Zitat:
Ich befürchte der Umfragesteller hat eine falsche Vorstellung von Persönlichkeitsstörungen. So sind Menschen mit Borderline-Störung nicht etwa einfühlsamer sondern im Gegenteil in der Wahrnehmung zwischenmenschlicher Beziehungen gestört, fehlinterpretieren neutrale Beziehungen und haben Angst vor Zurückweisung.

Dennoch gibt es im Neurodiversen Spektrum durchaus Menschen mit Inselbegabungen, die in einzelnen Bereichen erstaunliche Leistungen vollbringen können. Das ist aber nicht zwingend damit verbunden. Um es flapsig auszudrücken: eine Macke macht einen nicht zum Superhelden.


Wie bitte? Entschuldige mal bitte, aber ich habe die Diagnose seit fast 20 Jahren. Die Hypersensibilität hat nichts mit der Störung der zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun. Ich finde es ja irgendwie sehr merkwürdig wenn Leute die von der Krankheit nicht betroffen sind Betroffenden erklären wollen wie ihre Krankheit funktioniert.
21.05.2024 19:11 Uhr
Das Thema ist schwierig. Es kommt sehr darauf an, was man als Begabung ansehen will, und alleine schon "Normalität" als Bezugsebene zu definieren ist ein abenteuerliches Unterfangen, wie insbesondere Jung und Fromm im Detail darlegen. Wir bei Dol2Day sind beispielsweise alle automatisch "nicht normal" im engeren Sinn, sonst würden wir unsere Zeit vollständig anders verbringen. Hätten beispielsweise Leistungssportler gesagt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.05.2024 21:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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