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Fragenübersicht Bist Du auch für einen vollkommenen Umzug aller Beamter und Bediensteter des Bundes nach Berlin?
1 - 14 / 14 Meinungen
06.05.2024 11:21 Uhr
Nein, so sehr kann ich nicht mal als Sachse die Berliner hassen. Da gibt es ein paar Leute, denen das nicht zu wünschen ist.
06.05.2024 11:22 Uhr
Mein Onkel soll als Kind immer dann, wenn er den Ludwig Erhard im Fernsehen sah, gesagt haben: "Das ist der dicke Bonn."
06.05.2024 11:23 Uhr
Zitat:
Nein, so sehr kann ich nicht mal als Sachse die Berliner hassen. Da gibt es ein paar Leute, denen das nicht zu wünschen ist.


Compadre ist in den Vorstellungen der alten DDR immer noch zu Hause.
06.05.2024 11:23 Uhr
Mittelfristig ja, zumindest sollte man den Prozess angehen.
Für ältere Bedienstete, denen das nicht zuzumuten ist, gibt es ja die Telearbeit.

Man sollte jedenfalls langsam mal anfangen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2024 11:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.05.2024 11:26 Uhr
Zitat:
Compadre ist in den Vorstellungen der alten DDR immer noch zu Hause.


Nö, der Konflikt geht schon auf den Siebenjährigen Krieg zurück. Bis dahin waren viele Leute in meiner Gegend eher pro-preußisch. Der Alte Fritz hat es ihnen ausgetrieben.
06.05.2024 11:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Compadre ist in den Vorstellungen der alten DDR immer noch zu Hause.


Nö, der Konflikt geht schon auf den Siebenjährigen Krieg zurück. Bis dahin waren viele Leute in meiner Gegend eher pro-preußisch. Der Alte Fritz hat es ihnen ausgetrieben.


Man sagt ja immer, die preußischen Hohenzollern seien irgendwie defekt gewesen, jedenfalls deutlich verantwortungsloser, verrückter und destruktiver als ihre süddeutschen Verwandten. Auch die Linien zu linken Hand sind in Süddeutschland deutlich knuffiger. Irgendwas muss da richtig schief gelaufen sein. Die Frage ist natürlich auch, welche Rolle esoterische Freimaurerei und Calvinismus dabei gespielt haben, oder eben ungesunderweise übernommene polnische, russische bzw. diverse westslawische Herrschaftsmodelle. Es ist jedenfalls kein Zufall, dass das hohenzollerische Preußen im Kern kein Teil des alten Heiligen Reiches gewesen, sondern immer fremd bzw. weiter zurück mit Blick auf die Slawisierung des 9. bis 11. Jhdts. seit dieser schweren soziologischen Störung immer entfremdet geblieben ist.
06.05.2024 11:34 Uhr
Zitat:
Mittelfristig ja, zumindest sollte man den Prozess angehen.
Für ältere Bedienstete, denen das nicht zuzumuten ist, gibt es ja die Telearbeit.

Man sollte jedenfalls langsam mal anfangen.


Nein, ganz im Gegenteil. Der Moloch Berlin ist schon dysfunktional genug, man muss nicht noch mehr weltfremde Beamtinnen und Beamte dorthin schicken. Ausserdem ist die Forderung nach noch mehr Zentralismus immer falsch.
06.05.2024 11:37 Uhr
Zitat:
Die Frage ist natürlich auch, welche Rolle esoterische Freimaurerei und Calvinismus dabei gespielt haben,


06.05.2024 11:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Frage ist natürlich auch, welche Rolle esoterische Freimaurerei und Calvinismus dabei gespielt haben,




In Wahrheit hat der preußische König immer Isidor geheißen, er hat nur einen christlichen Rufnamen um das zu verschleiern.
06.05.2024 11:45 Uhr
Und ein FPiler ist reingefallen und hat das Posting für bare Münze genommen
06.05.2024 11:46 Uhr
Wenn's keine Jesuiten gibt, dann gibt's immer noch Freimaurer und Calvinisten.
06.05.2024 11:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Frage ist natürlich auch, welche Rolle esoterische Freimaurerei und Calvinismus dabei gespielt haben,




Au Mann, bitte beachte die Sachebene: Beides hat das Gewissen und das Verantwortungsbewußtsein nicht nur der preußischen Hohenzollern korrumpiert. Siehe beispielsweise den Überfall auf Schlesien.

In diesem Fall scheinen solche Einflüße das Opfern von Menschenleben jedenfalls begünstigt zu haben. Ich kann nichts dafür, dass du für soziokulturelle Themen, insbesondere im Bereich Autoritätsmodelle noch keinen Blick hast.

Ich traue dir aber zu, dass du die Dinge bald klarer siehst. Vor allem, wenn du ein bißchen mehr C. G. Jung liest: Religion, Esoterik und selbst vermeintlich einigermaßen harmlose Philosophie programmieren in manchen Bezügen die Autoritätsmodelle und das Autoritätsverhalten eben unerwartet umfassend.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2024 12:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.05.2024 11:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Frage ist natürlich auch, welche Rolle esoterische Freimaurerei und Calvinismus dabei gespielt haben,


[...]

In Wahrheit hat der preußische König immer Isidor geheißen, er hat nur einen christlichen Rufnamen um das zu verschleiern.


Nein, aber du bist viel zu römisch-katholisch geprägt, um einen Blick für das Problem zu haben. Außerdem kennst du die offiziellen Dokumente der Päpste des 18. und 19. Jhdts. zum Thema offensichtlich nicht. Man sollte zwar nicht so weit gehen, wie manche Päpste, und die Freimaurerei per se als Synagoge des Satans ansehen, aber das es einen destruktiven Flügel der Veranstaltung gegeben hat, sieht man nun wirklich nicht erst am Wüten der mörderischen Loge der Jakobiner. Ein preußisches Beispiel: Friedrich der Große ist am Ende seines Lebens nur noch der ehrenhaften Freimaurerei zugetan und räumt schädliche Abirrungen vieler Logen sehr offen ein.

Die süddeutschen Verwandten, beispielsweise sein Neffe in Ansbach-Bayreuth, gründen die regionalen Logen der Einfachheit halber gleich unter persönlicher Kontrolle selbst, ausdrücklich um schädliche Einflüsse auf die ehrenhafte Haltung der Logenbrüder wirkungsvoll unterbinden zu können.

Knie dich einfach mal in die historischen Quellen, und du verstehst plötzlich jedes Wort, von dem ich schreibe. Gerade, wer einen römisch-katholischen Hintergrund hat, sollte nicht oberflächlich liberale Haltungen zelebrieren, sondern sich den tatsächlichen Inhalten der eigenen Religionsgemeinschaft stellen. Die einschlägigen päpstlichen Aussagen aus dem 18. und 19. Jahrhundert wurden beispielsweise zu keiner Zeit zurückgenommen. Im Gegenteil, die Aussagen zum fremden Agenten und zum Rauch Satans im Herzen der Kirche wurden im 20. und 21. Jhdt. sogar noch verstärkt. Die These, dass Luzifer der Gott der Freimaurerei sei, ist im Klerus heute ebenfalls weit verbreitet. Ich stelle das nur fest, und bin froh, diese römischen Komplkationen in diesem Bereich nicht selbst am Hals zu haben.

Wie auch immer, es ist doch vollkommen klar, dass beispielsweise der junge Friedrich der Große seinen Krieg gegen Schlesien bzw. die Habsburger mit einer gesünderen Ethik nicht begonnen hätte. Die Frage ist nun schlicht, was seine Ethik korrumpiert hatte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2024 12:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.05.2024 11:59 Uhr
Zitat:
Wenn's keine Jesuiten gibt, dann gibt's immer noch Freimaurer und Calvinisten.


Kulturgeschichtlich gibt es natürlich einen Einfluß aller historischen Strömungen gleichzeitig.

Du bist ein kluger Kopf, schau einfach in die Quellen und du verstehst, warum Religion, Esoterik und Philosophie in den letzten Jahrhunderten sehr prägend für die politische Praxis gewesen sind. In Monarchien ist der Meinungspluarlismus nicht so ausgeprägt, als dass es viele wirkungsvoll Puffer gegen fragwürdige neue Ideologien gegeben hätte. Da sind wir heute etwas besser aufgestellt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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