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Fragenübersicht Unterstützt Du die "Überstunden-Initiative" der FDP?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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09.04.2024 08:47 Uhr
Nice try, FDP. Wäre für die Unternehmen natürlich wesentlich günstiger, als neue Leute einzustellen. Klientelpolitik, die als "Mehr Freiheit für Arbeitnehmer" verkauft wird.
09.04.2024 09:03 Uhr
Na ja, in der Ampel muss die FDP ja mal Farbe bekennen und ihre Klientel bedienen. Durchschaubar, dass es sich dabei um eine Aktion handelt, die mal wieder nur einer Gruppe nutzt: Den Unternehmern.
09.04.2024 09:36 Uhr
Es gibt sicher schon jetzt genug Jobs, in denen Menschen viele Überstunden machen. Verbieten kann man das nicht komplett, nur bis zu einer gewissen Grenze. Für genau diese Menschen hätte eine steuerliche Begünstigung von Mehrarbeit schon einen gewissen Reiz.

Andererseits verstehe ich auch jene, die sagen, dies sei am Ende ein Konjunkturprogramm für dünne Personaldecken.

Sagen wir mal so - ich glaube, die Diskussion um 4-Tage-Woche und generell weniger Arbeit ist eine, die derzeit nicht passt. Das ist eine Mentalitätsfrage. Deshalb finde ich es auch ganz gut dass eine Gegenposition formuliert wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.04.2024 09:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.04.2024 09:53 Uhr
Zitat:
Sagen wir mal so - ich glaube, die Diskussion um 4-Tage-Woche und generell weniger Arbeit ist eine, die derzeit nicht passt.


Die passt sogar sehr gut. Gute Arbeit kostet eben. Dann muss der Fabrikbesitzer eben mal etwas von seinen fetten Gewinnen abgeben, wenn er die Fließbänder noch schneller laufen lassen will.

Wir sollten uns lieber mal daüber unterhalten, wo sich das scheue Reh des Kapitals gerade versteckt.
09.04.2024 10:04 Uhr
Dass ich der FDP mal zustimmen würde... Natürlich sollten die Arbeiter und Angestellten einen höheren Anteil am von ihnen geschaffenen Mehrwert erhalten. Höhere Löhne sind da ein wesentlicher Bestandteil. Allerdings sollte es streng freiwillig sein. Da sind die Betriebsräte gefragt, diese Freiwilligkeit auch sicherzustellen.
09.04.2024 11:21 Uhr
Die BWL-Heinis können gerne bei mir putzen kommen, wenn sie Überstunden schieben wollen.

Wie bereits oft geschrieben, die marx. Wirtschaftstheorie gibt eine Antwort auf mögliche Entwicklungstendenzen. Sie bestätigt vollauf meine Einschätzung das Akkumulationsbedingungen Staat und Unternehmen zwingen die Arbeitszeiten deutlich zu steigern, da Einstellungen nur Sinn machen, wenn die Nachfrage entsprechend steigt. Das tut sie aber nur bei entsprechend hohen Löhnen, weil dies den nationalen Warenkorb füllt. Man versucht ja schon seit Jahren den Unternehmen die Basis zu verschaffen den Arbeitstag regulär auf 12h auszudehnen. Bisher mit mäßigem Erfolg.
Schichtarbeit wurde mal eingeführt, um die Produktion kontinuierlich zu machen, 3x8h macht 24h. Zweimal 12h macht ebenso 24h. Das ist eine Ersparnis an Arbeitskraft von 1/3.
09.04.2024 11:23 Uhr
Zitat:
Die BWL-Heinis können gerne bei mir putzen kommen, wenn sie Überstunden schieben wollen.


Tja das Problem dürfte sein dass diese „BWL-Heinis“ besser ausgebildet sind als fürs Putzen nötig, deshalb nicht darauf angewiesen sind bei dir zu putzen - und sich für sie mehr Arbeit durchaus lohnt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.04.2024 11:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.04.2024 11:27 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die BWL-Heinis können gerne bei mir putzen kommen, wenn sie Überstunden schieben wollen.


Tja das Problem dürfte sein dass diese „BWL-Heinis“ besser ausgebildet sind als fürs Putzen nötig, deshalb nicht darauf angewiesen sind bei dir zu putzen - und sich für sie mehr Arbeit durchaus lohnt.


Gesellschaftlich gesehen aber verzichtbarer als Reinigungskräfte.

Wie du schon sagst, für "sie" lohnt es sich. Die Arbeitsintensität nimmt aber je nach Branche immer weiter zu und es gibt eine physische Belastungsgrenze.
09.04.2024 11:28 Uhr
Zitat:
Tja das Problem dürfte sein dass diese „BWL-Heinis“ besser ausgebildet sind als fürs Putzen nötig, deshalb nicht darauf angewiesen sind bei dir zu putzen - und sich für sie mehr Arbeit durchaus lohnt.


Die BWL-Heinis sind im Regelfall lebensuntüchtiger als eine reguläre Putzkolonne.
09.04.2024 11:39 Uhr
Es kommt natürlich auf die konkrete Ausführung an, aber ich sage mal vorsichtig 'eher schon'.

Tendenziell gehört die Höhe der Lohnsteuer aber insgesamt auf den Prüfstand.
09.04.2024 12:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die BWL-Heinis können gerne bei mir putzen kommen, wenn sie Überstunden schieben wollen.


Tja das Problem dürfte sein dass diese „BWL-Heinis“ besser ausgebildet sind als fürs Putzen nötig, deshalb nicht darauf angewiesen sind bei dir zu putzen - und sich für sie mehr Arbeit durchaus lohnt.


Gesellschaftlich gesehen aber verzichtbarer als Reinigungskräfte.

Wie du schon sagst, für "sie" lohnt es sich. Die Arbeitsintensität nimmt aber je nach Branche immer weiter zu und es gibt eine physische Belastungsgrenze.


Ich werte Arbeit nicht, das finde ich nicht richtig. Über Verzichtbarkeit können wir nicht befinden, und anscheinend wird die Arbeit dieser Menschen nachgefragt.

„BWL-Heinis“ sind keine schlechteren Menschen als Putzkräfte, Paketboten, Ärzte oder Maurer.

Die Wertung, die da reingebracht wird, gefällt mir deshalb ganz und gar nicht. Sie ist nicht menschenfreundlich, nur eben auf andere Art und Weise.
09.04.2024 12:22 Uhr
Zitat:
Es kommt natürlich auf die konkrete Ausführung an, aber ich sage mal vorsichtig 'eher schon'.

Tendenziell gehört die Höhe der Lohnsteuer aber insgesamt auf den Prüfstand.


Die Abgabenlast insgesamt.

Absehbar noch viel schlimmer wird es ja zB bei Rentenversicherungsbeiträgen.

Aber ansonsten stimme ich zu, Arbeit hoch zu besteuern ist eigentlich keine besonders kluge Sache.
09.04.2024 12:47 Uhr
Ausgehend vom derzeitigen Job, und der Zahl meiner Ãœberstunden:
Aber klar unterstütze ich das.
09.04.2024 18:36 Uhr
Der Lindner ist ein Totalausfall in seinem Amt.

Ich hoffe, dass das vom Kanzler bald mal erkannt wird.
09.04.2024 18:40 Uhr
Zitat:
Schichtarbeit wurde mal eingeführt, um die Produktion kontinuierlich zu machen, 3x8h macht 24h. Zweimal 12h macht ebenso 24h. Das ist eine Ersparnis an Arbeitskraft von 1/3.


Was? Wo soll da eine Ersparnis an Arbeitskraft sein?
09.04.2024 19:45 Uhr
Mehrarbeit steuerfrei, das unterstütze ich ausdrücklich.
09.04.2024 20:00 Uhr
Nö, das Befördern von Burn-out im Namen des Kapitals halte ich für menschenverachtend. Aber nun gut: der Vorschlag passt zur Partei, die ihn macht.
09.04.2024 21:27 Uhr
Der Oberneoliberale kann sich wahrscheinlich in seinem Spatzenhirn garnicht vorstellen, dass es Menschen, dank solcher Typen wie ihm gibt, die so wenig Geld verdienen, dass sie noch nicht einmal Steuern bezahlen.

Selbst mit Überstunden würden sie sehr wahrscheinlich nicht einmal in eine höhere Progression kommen.

Wer hat diesen Hirnamputierten eigentlich zum Finanzminister gemacht?
09.04.2024 21:32 Uhr
"Wer hat diesen Hirnamputierten eigentlich zum Finanzminister gemacht?"


Ich gehöre nun gewiß nicht zu seinem beifallklatschendem Gefolge, aber hirnamputiert entbehrt jeder Logik.
09.04.2024 22:00 Uhr
Zitat:
"Wer hat diesen Hirnamputierten eigentlich zum Finanzminister gemacht?"


Ich gehöre nun gewiß nicht zu seinem beifallklatschendem Gefolge, aber hirnamputiert entbehrt jeder Logik.


Ein schlimmeres Attribut für den, fiel mir gerade nicht ein.
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