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Fragenübersicht Wünschst Du Dir, dass die Karlsruher Richter heute das Recht leiblicher Väter stärken?
1 - 15 / 15 Meinungen
09.04.2024 09:40 Uhr
Was denn nun? Wird heute verhandelt oder ein Urteil verkündet? Wenn heute verhandelt wird, gibt es kein Urteil. Wenn es heute ein Urteil gibt, gibt es heute keine Verhandlung.
09.04.2024 10:01 Uhr
Ich habe da etwas bei Lessing gefunden, im Nathan, was ich unterstützen würde:

Zitat:
Jawohl: das Blut, das Blut allein
Macht lange noch den Vater nicht! macht kaum
Den Vater eines Tieres! gibt zum höchsten
Das erste Recht, sich diesen Namen zu
Erwerben!


Biologische Väter sind nicht die wirklichen Väter sondern die sozialen Väter sind es. Somit hoffe ich, es wird die Änderung nicht geben.
09.04.2024 13:05 Uhr
In dem Fall hier hat der neue Lebenspartner der Mutter die rechtliche Vaterschaft übernommen. Gegen den Willen des leiblichen Vaters. Das ist der eigentliche Skandal hier.

Ich hoffe dass das Gericht es unterstützt, dass dem leiblichen Vater nicht willkürlich seine Rolle für das eigene Kind genommen werden kann.
09.04.2024 13:13 Uhr
Zitat:
Ich hoffe dass das Gericht es unterstützt, dass dem leiblichen Vater nicht willkürlich seine Rolle für das eigene Kind genommen werden kann.


Genau so hat das Gericht auch entschieden.
09.04.2024 13:21 Uhr
Hier ist ein Link zum Urteil und einigen Anmerkungen dazu:

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/bverfg-vaterschaftsanfechtung-leiblicher-vater

Neben dem Sachverhalt selbst ist es auch skandalös, dass es nun 3 Jahre dauerte, bis Vater (und Kind) zu ihrem Recht kamen. Gerade bei so kleinen Kindern ist der Vater ein Fremder, wenn er nach so langer Zeit auf einmal auftaucht. Deutschland wurde deswegen schon vor dem europäischen Menschenrechtsgericht verurteilt. Leider ohne erkennbare Veränderungen seitdem.
09.04.2024 14:45 Uhr
Zitat:
Hier ist ein Link zum Urteil und einigen Anmerkungen dazu:

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/bverfg-vaterschaftsanfechtung-leiblicher-vater

Neben dem Sachverhalt selbst ist es auch skandalös, dass es nun 3 Jahre dauerte, bis Vater (und Kind) zu ihrem Recht kamen. Gerade bei so kleinen Kindern ist der Vater ein Fremder, wenn er nach so langer Zeit auf einmal auftaucht. Deutschland wurde deswegen schon vor dem europäischen Menschenrechtsgericht verurteilt. Leider ohne erkennbare Veränderungen seitdem.


Ein weiterer "großer Erfolg" der GroKos und der Ampel, deren miese Politik du bei dol2day über die Jahre so aggressiv unterstützt hattest.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.04.2024 14:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.04.2024 15:13 Uhr
*PogoHeil* heute wieder auf Krawallkurs. Und dabei (nicht nur sprachlich) so hilflos - richtig süß. *knuddel*
09.04.2024 15:15 Uhr
Zitat:
*PogoHeil* heute wieder auf Krawallkurs. Und dabei (nicht nur sprachlich) so hilflos - richtig süß. *knuddel*


Detti im Kampf mit der Sprache und der Realität. Dramatisch!
09.04.2024 15:22 Uhr
Wenn ich mir die Fallbeschreibungen der regionalen Vaterrechts-Aktivisten anhöre: Eine Stärkung der Rechte der leiblichen Väter war überfällig.
09.04.2024 17:19 Uhr
Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil die Rechte leiblicher Väter gestärkt. Das geltende Familienrecht berücksichtige ihr Elterngrundrecht nicht ausreichend, sagte Gerichtspräsident Stephan Harbarth. Der Gesetzgeber müsse beim Elterngrundrecht die rechtliche Elternschaft leiblicher Väter neben derjenigen der Mutter und des rechtlichen Vaters berücksichtigen, hieß es.
09.04.2024 17:23 Uhr
Zitat:
Was denn nun? Wird heute verhandelt oder ein Urteil verkündet? Wenn heute verhandelt wird, gibt es kein Urteil. Wenn es heute ein Urteil gibt, gibt es heute keine Verhandlung.


Ist das so? In der Arbeitsgerichtsbarkeit gibt es meist am selben Tag das Urteil. Die streitige Verhandlung ist am Vormittag und nachmittags werden an den Arbeitsgerichten und Landesarbeitsgerichten die Urteile und Beschlüsse verkündet. Ich wusste jetzt nicht, dass es nicht am Tag der Verhandlung in anderen Bereichen der Gerichtsbarkeit ein Urteil geben kann.
09.04.2024 20:01 Uhr
Ich hab das Problem jetzt leider nicht erfasst. Gibts das noch mal für Doofe?
09.04.2024 20:11 Uhr
Zitat:


Ich hab das Problem jetzt leider nicht erfasst. Gibts das noch mal für Doofe?



Die biologische Mutter des Kindes hat sich vor biologischen Vater getrennt. Ihr neuer Partner wurde rechtlicher Vater und der biologische Vater war damit ein entsorgter Vater.

Zum einen war der Vorgang der Übernahme der rechtlichen Vaterschaft nicht korrekt und es gab bisher auch keine Möglichkeit, die rechtliche Vaterschaft in so einem Fall wieder abzuerkennen.

Das Urteil ist ein bisschen umständlich, da wird auch auf Regelungen, die in Buschmanns Reform kommen sollen verwiesen.
09.04.2024 20:51 Uhr
Zitat:

Die biologische Mutter des Kindes hat sich vor biologischen Vater getrennt. Ihr neuer Partner wurde rechtlicher Vater und der biologische Vater war damit ein entsorgter Vater.


Danke, jetzt hab auch ich das Problem verstanden. Da kann man sich ja nur wünschen, dass der Blödsinn keinen Bestand hat. Dass ein neuer Partner ein rechtlichre Vater wird finde ich ein Unding.
09.04.2024 20:56 Uhr
Zitat:
Zitat:

Die biologische Mutter des Kindes hat sich vor biologischen Vater getrennt. Ihr neuer Partner wurde rechtlicher Vater und der biologische Vater war damit ein entsorgter Vater.


Danke, jetzt hab auch ich das Problem verstanden. Da kann man sich ja nur wünschen, dass der Blödsinn keinen Bestand hat. Dass ein neuer Partner ein rechtliche Vater wird finde ich ein Unding.


Na gut, das war ein Teil der historischen liberalen Gesellschaftskonzeption, mit all ihren Stärken, Schwächen und Verirrungen, wie sie eben seit gut 250 Jahren auf die Gesellschaft einwirkt. Nachdem es quasi ein Komplettpaket für den Umbau der Gesellschaft war, ist es schwierig, die defekten Teilbereiche (wie diesen hier mit dem genannten Fall beleuchteten) geschmeidig in Ordnung zu bringen.
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