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Sollte an Schulen verstärkt für die Bundeswehr mobilisiert werden? |
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21.03.2024 14:04 Uhr |
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Also doch Wehrkunde?
Nein, dagegen war ich in der DDR und es gibt keinen Grund, jetzt dafür zu sein.
Ihr Peronalrecruiting sollen die mal schön machen wie alle Branchen, die Personalmangel haben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2024 14:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.03.2024 14:13 Uhr |
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Ich hatte in der DDR in Klasse 9 Wehrkundeunterricht und Wehrlager und in der Lehrzeit vormilitärische Ausbildung.
Mir hat das nicht geschadet. Ein bisschen Exerzieren im Gleichschritt würden der verlausten Jugend von heute ein wenig von dem Zack beibringen, der uns noch beigebracht worden ist. |
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21.03.2024 14:18 Uhr |
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Ansonsten: ich verstehe nicht recht, warum sich ausgerechnet die "junge Welt" darüber aufregt. Dieses stalinistische Blatt mit schwerem DDR-Nostalgieeinschlag wäre wahrscheinlich unter den Ersten, die Wehrkunde unter "Realsozialistischem" Vorzeichen gutheißen würden. |
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21.03.2024 14:23 Uhr |
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Es wird so getan, als würde eine ganze Schulklasse von der Waffen-SS zwangseingezogen werden, wie das dem Vater eines Freundes bei Kriegsende in der Schule passierte. |
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21.03.2024 14:28 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es wird so getan, als würde eine ganze Schulklasse von der Waffen-SS zwangseingezogen werden, wie das dem Vater eines Freundes bei Kriegsende in der Schule passierte.
Hast Recht. Im Vergleich damit ist die Nachwuchswerbung der Bundeswehr freilich nichts als unverschämte Hochstapelei.
Für mich ist das nicht anders zu sehen als wenn eine Bank ihr Unternehmen vorstellt. Also wenn die Bundeswehr kommt und nicht die Waffen-SS.. |
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21.03.2024 14:29 Uhr |
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Als ich beim Bund war und mich jedes Wochenende zu Hause herumgewälzt habe, fuhr mich mein Vater Sonntag Abend mal in die Kaserne zurück. Und verkündete seinem Kleingartennachbar: "Mein Junge muss heute Abend wieder zur Wehrmacht." |
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21.03.2024 14:33 Uhr |
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Ein Freund erzählte mir mal, dass sein Opa ihn auch fragte, ob er eh zur Wehrmacht ginge, wie er ins wehrpflichtige Alter kam.
Er belehrte den Opa, dass das nun Bundesheer heißt. Opa meinte unbeeindruckt: Ist doch eh das gleiche. |
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21.03.2024 14:39 Uhr |
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Was heißt hier "mobilisiert"? Der Beruf des Soldaten kann genauso beworben werden, wie jeder andere Beruf. Informationsveranstaltungen dazu hat es auch in meiner Jugend an der Schule gegeben. |
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21.03.2024 14:39 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Es wird so getan, als würde eine ganze Schulklasse von der Waffen-SS zwangseingezogen werden, wie das dem Vater eines Freundes bei Kriegsende in der Schule passierte.
Hast Recht. Im Vergleich damit ist die Nachwuchswerbung der Bundeswehr freilich nichts als unverschämte Hochstapelei.
Für mich ist das nicht anders zu sehen als wenn eine Bank ihr Unternehmen vorstellt. Also wenn die Bundeswehr kommt und nicht die Waffen-SS..
Das ist freilich heute auch bißchen zeitgemäßer. Die werden wohl so tun, als wäre die Bundeswehr kein Militär, sondern ein lockerer Haufen und dabei allerlei Lollis verteilen. Was natürlich eine ganz eigene Art der Verlogenheit ist.
Im DDR Wehrkundeunterricht allerdings kam ein Genosse Oberstleutnant Baum in die Klasse und machte gleich klar, dass er zu Beginn pseudomilitärische Umgangsformen verlangte. Anreden mit Genosse und Dienstgrad bittesehr.
Im Wehrlager ließ der Typ dann den richtigen Kasernenhofton raus: "Augeeengerade - Aus! Reeeechts um!" Woraufhin eine derartige Einschüchterung erfolgte, dass sämtliche Züge darüber in Unordnung gerieten. Woraufhin das mit dem Marschieren im Gleichschritt noch einmal einen Nachmittag nachgeübt wurde. |
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21.03.2024 14:54 Uhr |
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Als ich beim Bund war, war mein dienstlicher Vorgesetzter ein Oberfeldwebel, der vor der Wende bereits in der NVA gedient hatte. Ein ganz unaufgeregter Mann mit Sinn für Humor.
Der berichtete, wie er zu NVA-Zeiten mit einem Typen zu tun hatte, der sich mit der Erforschung der Wirkung von chemischen Kampfstoffen zwecks Entwicklung von Entgiftungsmöglichkeiten beschäftigte. Dessen Aufgabe sei es u.a. gewesen, Kaninchen in Versuchskammern mittels Kampfstoffen umzubringen. Worauf der dann auch seinen Spitznamen weg hatte: "Der Hasen-Hitler." |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2024 14:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.03.2024 14:58 Uhr |
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Wir haben mal eine Wespe mit einem Bierbecher gefangen und ich habe dann versucht sie mittels Zigarettenrauch zu liquidieren.
Kommentar eines Freundes war: Oida, sowas ist hier zu Lande seit einigen Jahrzehnten nicht mehr üblich. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2024 15:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.03.2024 15:01 Uhr |
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Inschriften 1991 in den Toiletten der Hochwaldkaserne zu Hermeskeil bei Trier: "Wer Hermeskeil kennt, kann Vietnam vergessen." |
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21.03.2024 15:13 Uhr |
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Im Wehrlager schaffte ich nicht mal einen Klimmzug. Oberstleutnant Baum war sehr enttäuscht: "Das kann doch nicht sein! Jeden Abend 10 Liegestütze vorm Bett, dann klappt das!"
Worauf dann einer der Offizierschüler, die dort die Zugführer machten, mir beisprang: "Liegestütze ist ne ganz andere Muskelgruppe, Genosse Oberstleutnant."
Worauf der Oberstleutnant nur noch knurrte: "Trotzdem! Trotzdem!" :-) |
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21.03.2024 15:29 Uhr |
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Meine Bundeswehrzeit hatte in der Grundausbildung ein paar Premieren für mich: Das erste Mal eine größere Bahnreise, das erste Mal wirklich richtig in den Westen und das erste Mal ein Zusammentreffen mit Leuten mit ganz anderen sozialen Hintergründen und Bildungsgraden.
Ich bin erstaunt gewesen, dass ich das ganz gut hinbekommen habe. Trotz meiner durchaus vorhandenen Arroganz. Das Gruppenfoto meines Zuges zeigt mich ganz vorne in der Mitte im Schneidersitz überlegen grinsend.
So im Rückblick sage ich mir: es hätte durchaus sein können, dass ich von dem einen oder anderen ein paar aufs Maul hätte kriegen können. Mich rettete wohl nur der Umstand, dass ich nicht wirklich bösartig und gemein war. Ich hatte immer nur ein Grinsen übrig über all das mir schon grundsätzlich bekannte militärische Gehabe. |
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21.03.2024 17:21 Uhr |
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Habeck würde sicherlich zustimmen.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100369204/robert-habeck-deutschland-auf-landkrieg-vorbereiten-so-reagiert-die-cdu.html |
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21.03.2024 18:07 Uhr |
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Der Jugendoffizier kommt standardmäßig in meine Abiturkurse zu Besuch. Leider bieten sie nicht mehr an, dass man als Kurs in die Kaserne kommt und 3 Tage das Pol&IS-Planspiel spielt. Geht nur noch extern. Und dafür war ich dieses Jahr zu spät.
Ich handhabe das unabhängig vom Ukraine-Krieg seit Jahren so. Der Jugendoffizier macht auch keine Rekrutierungswerbung. |
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