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Fragenübersicht Wer sich derzeit in den öffentlichen Personenverkehr begibt, beginnt ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang - stützt Du diese These angesichts der Streiks in fast allen Bereichen?
1 - 12 / 12 Meinungen
12.03.2024 07:24 Uhr
Ich lebe derzeitig in der Sorge, dass meine am Freitag gebuchte Bahnreise einem kurzfristig angesetzten Warnstreik zum Opfer fällt.
Das ist schon sehr belastend, weil dem Ausfall der Bahnreise auch weitere Kosten für die gebuchte Hotelübernachtung an anderem Ort folgen.
12.03.2024 08:32 Uhr
Gestern war noch kein Streik. Auf der Strecke Bonn-Köln brauchte ich rechtsrheinisch zweieinhalb Stunden statt 45 Minuten. Ein Zug fiel aus, der nächste war ein Kurzzug in den ich nicht mehr rein kam.

Für Abenteuer auf dem Schienenstrang braucht es gar keinen Streik.
12.03.2024 08:34 Uhr
Versuchte am Frauentag in Berlin mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B zu kommen, normalerweise eine kurze Reise mit zwei Mal Umsteigen.

Fragte meine App, wie ich denn fahren könnte. Bekam sieben Optionen angezeigt, die mir, der ich in dieser Stadt nur mit den Öffentlichen unterwegs bin, einigermaßen seltsam und esoterisch vorkamen und mindestens vier Mal Umsteigen beinhalteten. Die erwartete Verbindung wurde nicht einmal angezeigt.

Entschied mich für die Option, bei der ich am wenigsten umsteigen musste ... und die ausfiel, weil gleich das erste Umsteigen daran gescheitetert wäre, daß der Bus zu spät kam. (Außerdem hatte meine App den Bahnstreik nicht berücksichtigt, wie mir erst unterwegs auffiel.)

Entwarf dann spontan meine eigene Route, was sich als richtig dumme Idee herausstellte.

Also raus aus dem Bus, auf der anderen Straßenseite in den Schienenersatzverkehr (SEV) eingestiegen, weil in dem Bereich die U-Bahn neu gebaut wird. Bus fuhr weiter als sonst, weil es im nicht unter Bauarbeiten leidenden Teil der U-Bahn einen Kabelbrand gegeben hatte und da wochenlang auch nichts geht. (Ein paar Wochen vorher hatten wir das schonmal, aber da waren die Kabel geklaut worden.)

Aus dem SEV umgestiegen in die U-Bahn ... Pendelverkehr.

Aus dem Pendelverkehr in den normalen U-Bahnverkehr umgestiegen. An dem Bahnhof ausgestiegen, an dem ich normalerweise ausgestiegen wäre. Festgestellt, daß der Bus wegen einer Frauentagsdemo nicht bis zu diesem Bahnhof durchkommt.

Zurück in die U-Bahn bis zum nächsten Bahnhof, von dem ein anderer Bus wenigstens in die Nähe meines Zieles fährt. Uppsi, dank einer anderen Demos fuhr der nur bis genau zu diesem Bahnhof und nicht weiter. Die BVG hielt es aber nicht für sinnvoll, die Fahrgäste mittels der vorhandenen elektronischen Anzeigetafel darauf hinzuweisen.

Wieder rein in die U-Bahn, eine Station weitergefahren, in eine andere Linie umgestiegen, gefahren, bis ein angeheuerter Einheimischer zustieg und mich bis zu meinem Ziel begleitete.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.03.2024 08:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.03.2024 08:37 Uhr
Kurz gesagt:

Es braucht keinen Streik, um im ÖPNV Abenteuer zu erleben. Er kann aber helfen.
12.03.2024 08:42 Uhr
Nein, nicht angesichts des Streiks sondern angesichts des Personalmangels und der maroden Infrastruktur.
12.03.2024 10:10 Uhr
@Zantafio

Was bin ich froh, dass ich nicht in Berlin lebe und meine Ziele immer noch ohne den "öffentlichen Personenverkehr" mit meinem PKW selbst erreichen kann.


12.03.2024 18:34 Uhr
Abenteuerlich ist die Nutzung des ÖPNV vor allem dann, wenn er funktioniert.

Ich empfehle die Nutzung in städtischen Ballungsräumen zu Randzeiten und am Wochenende.
12.03.2024 18:44 Uhr
Die DB schafft es seit 2 Jahren nicht, die Wagenreihung des ICE376 in Basel Bad Bf korrekt mitzuteilen.

Auf den Anzeigen ist es falsch und die Durchsage Sekunden vor Einfahrt des Zugs ist falsch.

In der Folge rennen alle den Bahnsteig auf und ab und der Zug hat die halbe Schweiz pünktlich durchquert, aber kaum übernimmt die DB, gibts die ersten 10 Minuten auf die Uhr.

Dafür braucht es keinen Streik, noch nicht mal eine Gewerkschaft…
13.03.2024 10:35 Uhr
Zitat:
Was bin ich froh, dass ich nicht in Berlin lebe und meine Ziele immer noch ohne den "öffentlichen Personenverkehr" mit meinem PKW selbst erreichen kann.

Abgesehen davon, daß ich mir nicht sicher bin, wie Du als Autofahrer mit den diversen Demos umgegegangen wärst, wärst Du mit einem PKW vermutlich schneller am Ziel gewesen.

Nur wie Du in der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln mit weniger als einer halben Stunde Suchen einen Parkplatz gefunden hättest, das weiß ich natürlich nicht.

Ich ziehe es daher vor, mit Chauffeur unterwegs zu sein.
13.03.2024 10:43 Uhr
Du musst dir da keine Gedanken machen @Zantafio

"Was bin ich froh, dass ich nicht in Berlin lebe" schrieb sie dir ja aus Mitgefühl zu deinem verzweifelten Bericht!
13.03.2024 11:01 Uhr
Zitat:
Du musst dir da keine Gedanken machen @Zantafio

"Was bin ich froh, dass ich nicht in Berlin lebe" schrieb sie dir ja aus Mitgefühl zu deinem verzweifelten Bericht!

"Verzweifelt" ist gut.

Liebe Harzhexe,

Du wärst überrascht, wieviele Autofahrer, die - wie Du - nicht in Berlin leben, zu dem Verkehrschaos in dieser Stadt beitragen.

Soviele Menschen, die irgendwo anders leben, kommen aus beruflichen, privaten oder touristischen Gründen hierher. Dein Wohnort ist keine Garantie dafür, daß Du nie durch diese Stadt irren wirst.
13.03.2024 11:58 Uhr
Zitat:

Verzweifelt" ist gut.

Dein Bericht war so zu verstehen, denn du schreibst ja keine Paulanergartengeschichtchen, nicht wahr?
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