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Fragenübersicht Findest Du es richtig, dass die Bahn gegen den Streik gerichtlich vorgeht?
1 - 15 / 15 Meinungen
11.03.2024 12:42 Uhr
Klar, wir leben in einem Rechtsstaat, ist dieser Streik unangemessen, wird der Klage stattgegeben und wenn nicht, dann wird gestreikt.
11.03.2024 12:44 Uhr
Nein, aber erwartbar. Das haben die bisher noch jedes Mal gemacht und in 0% aller Fälle Recht bekommen. Ein hoch bezahlter Vorstand muss mal wieder vorführen, dass die Bahn kein lernendes System ist, das sich lieber mit juristischen Nickeligkeiten als mit ernsthaften Tarifverhandlungen beschäftigt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.03.2024 12:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.03.2024 13:48 Uhr
Es gibt den Rechtsweg, also steht er beiden Seiten offen. Die Gewerkschaft würde das auch so machen, wenn sie sich davon Vorteile erwarten würde.

11.03.2024 13:53 Uhr
Zitat:
Erhalt des Sozialstaats, nicht einseitige Abwälzung von Krisenlasten.


Exakt. Eine Gewerkschaft würde das nur dann machen. Die Bahn nicht. Die Bahn wirft Kerzen in den Nebel, hofft auf das Gute im Richter und lernt nichts aus den zahlreichen Niederlagen, die sie vor Gericht schon erlitten hat. Vielleicht erhalten die ja ihre Boni nach der Anzahl der Niederlagen vor Gerichten.
11.03.2024 13:55 Uhr
Ob Du oder ich oder sonstwer das richtig findet oder nicht, spielt gar keine Rolle.
Sie nehmen ein Recht wahr - Punkt.

Ansonsten stimme ich denk.mal hier vollkommen zu.
11.03.2024 13:56 Uhr
> Erhalt des Sozialstaats, nicht einseitige Abwälzung von Krisenlasten.

Weselsky versucht sich ein Denkmal zu setzen und führt v.a. seinen Arbeitskampf gegen die Konkrurrenzgewerkschaften.

Letzte Woche wurde über gesetzliche Maßnahmen diskutiert. Hier wäre Gelegenheit dazu, wenn er die Bahnkunden in Geiselhaft für seine Privatfehde gegen die anderen Gewerkschaften nimmt.
11.03.2024 14:48 Uhr
Ja, das ist ihr gutes Recht. Ob sie selbiges bekommt ist dann die andere Frage.
11.03.2024 18:15 Uhr
Aus Sicht der Bahn nachvollziehbar. Sie versuchen auch im Sinne ihres Hauptaktionärs die Kosten möglichst klein zu halten.

Davon abgesehen, hat die deutsche Politik keinerlei Interesse an einer wirklich unabhängigen Gewerkschaft, die auch über die nötige Konsequenz verfügt, ihre berechtigten Forderungen auch durchzusetzen.

Skandalös an dem ganzen Vorgang ist vor allem die Tatsache, daß es in Deutschland offenkundig nicht wenige Politiker gibt, die eine Gelegenheit gekommen sehen, daß Streikrecht so zu schleifen, daß nur noch politisch genehme Gewerkschaften "streiken" dürfen. Das darunter auch solche sind, die in den vergangenen Wochen besonders laut zur "Verteidigung der Demokratie gegen rechts" aufriefen, paßt ins Bild.
11.03.2024 18:16 Uhr
Zitat:
Ja, das ist ihr gutes Recht. Ob sie selbiges bekommt ist dann die andere Frage.
11.03.2024 20:37 Uhr
Zitat:
Letzte Woche wurde über gesetzliche Maßnahmen diskutiert. Hier wäre Gelegenheit dazu, wenn er die Bahnkunden in Geiselhaft für seine Privatfehde gegen die anderen Gewerkschaften nimmt.


Dass es eine Privatfehde ist glaub ich nicht. Letztlich ist es aber just einer jetzt wieder geforderten gesetzlichen Maßnahme zu verdanken, dass er als Chef einer kleinen Gewerkschaft so auftrumpfen muss. Diese gesetzliche Maßnahme war das Tarifeinheitsgesetz.
11.03.2024 20:40 Uhr
Es ist das gute Recht der Bahn, Rechtsmittel fruchtbar zu machen.

An meiner Meinung zur Legitimation dieser Streikmaßnahmen ändert das nichts.

Und auch der Bund sollte langsam darüber nachdenken, ob die Bahn hier richtige Prioritäten setzt, wenn die Streiks teurer werden als die Tarifforderung selbst.
11.03.2024 20:45 Uhr
Zitat:
Und auch der Bund sollte langsam darüber nachdenken, ob die Bahn hier richtige Prioritäten setzt, wenn die Streiks teurer werden als die Tarifforderung selbst.


Vor allem: 28 Privatbahnen haben kein Problem mit einer 35-Stunden-Woche, wenn sie auch bei der DB kommt. Das Verhandlungsergebnis mit den Privatbahnen kann man ob dieser Bedingungen ja wegen mir noch unglücklich finden, aber das sind Verhandlungsergebnisse oft. Wie man dann aber als DB-Konzern auf die Idee kommen kann bei dieser Sachlage über eine 36-Stunden-Woche zu verhandeln ist doch schlicht stümperhaft. Man mag ihn mögen oder hassen, aber er kann jetzt nicht die Beschäftigten der 28 Privatbahnen enttäuschen. Allein schon deshalb kann er über 36 Stunden doch gar nicht verhandeln.
11.03.2024 20:48 Uhr
Zitat:
> Erhalt des Sozialstaats, nicht einseitige Abwälzung von Krisenlasten.

Weselsky versucht sich ein Denkmal zu setzen und führt v.a. seinen Arbeitskampf gegen die Konkrurrenzgewerkschaften.

Letzte Woche wurde über gesetzliche Maßnahmen diskutiert. Hier wäre Gelegenheit dazu, wenn er die Bahnkunden in Geiselhaft für seine Privatfehde gegen die anderen Gewerkschaften nimmt.


Die GDL macht letztlich nur das was viele andere hätten auch fordern und erkämpfen müssen.

Ich erinnere nur an den völlig inakzeptablen Tarifabschluss TVöD Bund, den man über steuerfreie Sonderzahlungen schönrechnen musste.

Für Menschen die in Massenarbeitsmärkten arbeiten und nicht in hochqualifizierten Einzelpositionen ist die Tarifautonomie der einzige Weg zu anständigen Löhnen zu kommen.

Würden wir die notwendigen Entscheidungen treffen um die Tarifbindung zu erhöhen, wäre das ein riesiger Fortschritt.

Denn mit anständigen Löhnen könnten wir uns manche Sozialausgabe sparen, weil sie schlicht nicht in dem Umfang nötig wäre.

Das muss eigentlich der Fokus guter Arbeitsmarktpolitik sein: Gute Löhne statt schlechtem Bürgergeld.
11.03.2024 21:14 Uhr
> Und auch der Bund sollte langsam darüber nachdenken, ob die Bahn hier richtige Prioritäten setzt, wenn die Streiks teurer werden als die Tarifforderung selbst.

Der Eigentümer vertreten durch den Verkehrminister sagt, dass die Politik nicht eingreifen darf.
Vielleicht darf und muss der Eigentümer aber in sein Unternehmen eingreifen. Zur Not durch einen Austausch des Vorstands.

Aber dem Elend zuschauen?
11.03.2024 22:51 Uhr
Erwartungsgemäß ist die DB auch diesmal vor Gericht gescheitert.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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