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Fragenübersicht "Rasse" wird nicht aus Grundgesetz gestrichen- Wie bewertest Du das?
1 - 14 / 14 Meinungen
09.02.2024 23:13 Uhr
Hätte ich auch für übertrieben gefunden, selbst wenn es sowas wie eine "jüdische Rasse" natürlich nicht gibt.
09.02.2024 23:18 Uhr
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen und politisiert worden, als der Begriff der Menschenrassen in der Biologie noch unumstritten war. Die Auseinandersetzung wurde darum geführt, ob es höherwertige Rassen gibt, wie die Rassisten behauptet haben, oder nicht. Inzwischen nehme ich zur Kenntnis, dass die Biologie wohl dazu neigt, die Existenz von Menschenrassen zu verneinen. Aber auch da ist es so, dass es ein gesellschaftliches Konstrukt Rasse gibt. Es gibt konkrete Menschen, die unter Rassismus leiden. Gleichgültig, was die Biologie sagt. Ich finde es deshalb richtig, dass der Begriff in diesem Zusammenhang erhalten bleibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2024 23:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2024 23:37 Uhr
Als den Mehrheitsverhältnissen geschuldet. Da der aufmerksamkeitsdefizitäre Sauerländer eine eigene Rasse ist, die der Regierung schon zu verstehen gegeben hat, dass er selbige bei jedewedem Vorhaben torpedieren wird, blieb der Regierung nichts Anderes übrig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2024 23:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2024 07:04 Uhr
Zitat:


Darüber hinaus hieß es aus der Ampel, das Ersetzen des Begriffs sei juristisch zu kompliziert. „Es gibt erhebliche Bedenken, welche Formulierung das gleiche Schutzniveau garantiert.“ Welches Wort also genauso umfassend vor rassistischer Diskriminierung schützen könnte. In Artikel 3 Grundgesetz heißt es: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

Gleichwohl hat das Saarland kürzlich das Wort aus seiner Landesverfassung gestrichen. Zuvor schon Brandenburg und Thüringen. Auch in anderen europäischen Ländern wie Finnland, Schweden und Österreich werden inzwischen alternative Formulierungen gewählt wie etwa „Herkunft“.


(Quelle aus dem Hintergrund der Umfrage)

Schauen wir doch einfach nach Österreich, die ähnlich belastet sind wie Deutschland und offenbar eine Lösung gefunden haben.
10.02.2024 07:06 Uhr
Zitat:
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen und politisiert worden, als der Begriff der Menschenrassen in der Biologie noch unumstritten war.


Das merkt man leider.
10.02.2024 08:23 Uhr
Wenn man die Menschen eigentlich nicht nach „Rassen“ einteilen kann, macht das Wort Rasse im GG gar keinen Sinn. Deswegen hätte es aus meiner Sicht gestrichen werden können.

Dann wäre der Begriff „Rassist“ auch Unsinn.
10.02.2024 08:31 Uhr
Artikel 14 Europäische Menschenrechtskonvention

"Der Genuss der in der vorliegenden Konvention festgelegten Rechte und Freiheiten ist ohne Benachteiligung zu gewährleisten, die insbesondere im Geschlecht, in der Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, in den politischen oder sonstigen Anschauungen, in nationaler oder sozialer Herkunft, in der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, im Vermögen, in der Geburt oder im sonstigen Status begründet ist."

https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/frauen-und-gleichstellung/gleichbehandlung/rechtliche-grundlagen-der-gleichbehandlung/verfassungsrechtliche-grundlagen-gleichbehandlung.html
10.02.2024 08:32 Uhr
Auch die EMRK verwendet dieses Wort. Also doch kein Drama.
10.02.2024 09:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen und politisiert worden, als der Begriff der Menschenrassen in der Biologie noch unumstritten war.


Das merkt man leider.


Wenn Du ein 14jähriger bist, erklärt das einiges.
10.02.2024 09:07 Uhr
Ok muss mir mal den Artikel durchlesen wo sieht der Zentralrat dort ein Problem?
Das überascht mich.
Die Bestrebungen dies zu streichen kommen ja nicht von rechts sondern eher aus dem grünen Lager
Aber ich denke das ist nichts das dringlichste Problem in Deutschland.
Das Problem an der Aufladung des Begriffs sind ja die bekannten Iditioten die sich für bessere als andere Halten.
Ganz unaufgeregt würde ich sogar als linker sagen es gibt völlig wertfrei Rassen wie es auch Völker, Stämme und Religion gibt.
Allerdings scheint mir die Begrifflichkeit durch die Perversion der NS-Rassenlehre verbrannt.
Denn das ist unter allen Völkerkundeexperrten Konsens :diese Lehre war Müll, den Juden sind nach gängiger Defintion Weiss/ Europäisch/Kaukasisch.
Letzens endes konmt es einfach darauf an das man Menschen nicht nach ihrer Herkunft bewertet,wenn man das verinnerlichern würde, wären wir schon viel weiter.

Und diese Diskussion ist auch vom Staatsbürgerrecht zu trennen.
Wer deutscher Staatsbürger ist wird nicht ausgewiesen Punkt. diese Rote Linie ist aktuell wieder von gewissen Leuten in Frage gestellt.

Bei dem Thema gilt das gleiche wie beim Gendern Praxis die den Menschen hilft statt Theoriekram
Lieber Kollegin mit gleichem Lohn wie der Kollege statt Kolleg*in mit 15 prozent weniger Gehalt-:)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2024 09:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2024 09:50 Uhr
Ich kann mit diesem Zitat eines CDU-Menschen sehr viel anfangen:
Zitat:
Für zwanghafte Symbolpolitik mit unabsehbaren juristischen Folgen ist unser Grundgesetz zu schade.
10.02.2024 12:22 Uhr
Zitat:
Ich kann mit diesem Zitat eines CDU-Menschen sehr viel anfangen:
Zitat:
Für zwanghafte Symbolpolitik mit unabsehbaren juristischen Folgen ist unser Grundgesetz zu schade.


Stimmt. Experimente mit dem Grundgesetz macht die CDU immer nur dann, wenn es ihr politisch in den Kram passt.
10.02.2024 13:34 Uhr
Zitat:
Stimmt. Experimente mit dem Grundgesetz macht die CDU immer nur dann, wenn es ihr politisch in den Kram passt.

Upps, hatte ich vergessen, das Wort "selbstironischen" vor "Zitat" einzufügen?
10.02.2024 23:55 Uhr
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, welche weltbewegenden Probleme im Bundestag intensiv bearbeitet werden.

Hoffentlich sind die Titelseiten von NYT, Washington Post und dem Wallstreet Journal große genug, um der Wichtigkeit dieser Entscheidung zu würdigen.

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