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Fragenübersicht Alice Schwarzer darf sich ins Goldene Buch der Stadt Köln eintragen, ist das Ausblenden ihrer Transphobie und ihrer rassistischen Bemerkungen dabei hinnehmbar?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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13.12.2023 11:09 Uhr
In jeder anderen Stadt, wäre das keine Schlagzeile wert. Aber ausgerechnet in der Schwulen- und Lesbenmetropole Köln ehrt man diese Diskriminierungs-Zeitbombe? Eher ungewöhnlich.
13.12.2023 11:14 Uhr
Schwarzer sorgt schon seit langem nicht mehr aufgrund ihres Einsatzes für Frauenrechte für Schlagzeilen, sondern für ihre Haltung zum Ukraine-Krieg und ihre Abwertung von Trans-Menschen. So bezeichnete sie die Trans-Identität als "Mode" und warnte vor einer "Trans-Welle". Damit schürt sie irrationale Ängste vor einer Minderheit.
Keinesfalls sind Frauenrechtlerinnen eben immer die toleranten Menschen, als die sie sich gerne feiern lassen. Ich halte Frau Schwarzer für hochgradig verwirrt.
13.12.2023 11:19 Uhr
Wieder mal ein geiles Timing.
Ich wette, Leute vom Schlage einer Frau Reker hätten sich feige weggeduckt, wenn der Vorschlag einer Auszeichnung von Frau Schwarzer in den 1980er Jahren gekommen wäre.
Der "Preis für Ihr Lebenswerk" (so interpretiere ich das mal) kommt jedenfalls viel zu spät.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.12.2023 18:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.12.2023 11:22 Uhr
Zumindest gleicht der Rest der geehrten Personen die Schieflage durch Frau Schwarzer wieder aus: Vier prominente Personen wurden am Sonntagmittag in der Piazzetta im Historischen Rathaus geehrt: Alice Schwarzer, Monika Hauser, Rolly Brings und Wolfgang Niedecken.

Die Ehrung der anderen drei Kandidaten dürfte viel weniger umstritten erscheinen.
13.12.2023 11:34 Uhr
War Alice Schwarzer Feministin und hat viel für die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland erreicht?

Ja? Dann darf sie so geehrt werden.
13.12.2023 11:34 Uhr
Sollte man aufhören, Menschen für ihre Leistungen zu ehren, weil es niemanden gibt, der ohne Fehler ist?
13.12.2023 11:40 Uhr
Andere Länder, andere Sitten.
13.12.2023 11:53 Uhr
Zitat:
War Alice Schwarzer Feministin und hat viel für die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland erreicht?

Ja? Dann darf sie so geehrt werden.

Die Fragen, ob Feminist*innen überhaupt ehrenswürdig sein oder ob tatsächlich Frau Schwarzer etwas für Frauen erreicht hat oder ob das gut war, was sie erreicht hat, klammere ich in dieser Diskussion aus.
13.12.2023 12:09 Uhr
Zitat:
Frau Schwarzer äußert sich seit Jahren transphob


Anmerkung: Ekel empfinden ist ja nicht das gleiche als Fürchten.
13.12.2023 13:16 Uhr
Im Umfragehintergrund wird wie üblich nicht untermauert, dass Frau Schwarzer tatsächlich "transphobe" oder "rassistische" Bemerkungen gemacht hat. Die Behauptung reicht völlig aus, um jemanden zu diskreditieren.
13.12.2023 13:39 Uhr
Habe ich kein Problem damit. Auch wenn mir viele ihrer Positionen zum Feminismus nicht gefallen. Bei der Ukraine-Frage stehe ich eher auf ihrer Seite.
13.12.2023 14:37 Uhr
Zitat:
Im Umfragehintergrund wird wie üblich nicht untermauert, dass Frau Schwarzer tatsächlich "transphobe" oder "rassistische" Bemerkungen gemacht hat. Die Behauptung reicht völlig aus, um jemanden zu diskreditieren.


Solange man etwas Unangenehmes einfach so negieren kann, obwohl bereits seit über einem Jahr die Transphobie von Frau Schwarzer in den Medien rauf und runterdiskutiert wurde, ist man natürlich vermeintlich auf der sicheren Seite. Man könnte sich aber auch selbst mal entsprechend informieren.
Diese geistige Bequemlichkeit ist aber leider der Knackpunkt, gerade bei denen, die ansonsten mit Behauptungen, Mutmaßungen und eigenen als Wahrheit deklarierten Äußerungen daherkommen und diese auch ganz unbelegt in die Diskussion schmeißen.

Hier ein paar Beispiele für Frau Schwarzers Transphobie - ich wünsche viel Spaß bei der Lektüre (falls es dem Herrn Mystic wirklich darum geht zu erfahren, um was es geht):

https://www.lsvd.de/de/ct/6772-alice-
schwarzer-transsexualitaet
13.12.2023 14:40 Uhr
Hier nur ein Beispiel von vielen:

Zitat:
Allen Ernstes zitiert Schwarzer einen Psychologen, der behauptet: „Heute erklären schon Achtjährige, nach dem Blick auf ihr Smartphone, sie seien ›transsexuell‹.“. Auch das widerspricht jeglicher Lebensrealität. Das von ihr verbreitete Zitat erinnert uns an die Verführungsthese zu Homosexualität. Sie soll legitimieren, dass Kinder und Jugendliche möglichst nichts von Homosexualität erfahren sollen, weil sie sonst verwirrt und, Gott bewahre, noch selbst lesbisch oder schwul werden.

Dass Schwarzer das nun auf Transgeschlechtlichkeit überträgt, macht fassungslos. Und ja, das muss man leider schon deutlich so sagen, dass Schwarzer hier Gedanken verbreitet, die sich unter der Warnung vor einer angeblichen „Frühsexualisierung“ im AfD-Programm wiederfindet.
13.12.2023 14:42 Uhr
Ach ja, Mystic - ich fände es toll, wenn Du die Größe hättest, Deine voreingenommene Bewertung mit einer kleinen Entschuldigung zurückzunehmen und Frau Schwarzer auch mal in dem Licht zu sehen, dass sie sich selber als Lampe der Erleuchtung aufgebaut hat. Oder Du bekennst Dich selbst als transphobe Person. Ist ja nichts dabei, gibt so einige Vorbilder, die genauso denken und mit Sicherheit im Politikspektrum Deiner Wahl liegen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.12.2023 14:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.12.2023 15:50 Uhr
@ Arminius: Ich bin zwar nicht mystic, aber möchte trotzdem auf deinen Punkt antworten. Die Quelle lässt in meinen Augen Schwarzer nicht als transphob dastehen. Ich habe durch meinen Beruf eine gewisse anekdotische bis empirische Beobachtung gemacht, dass eben viele Jugendliche, bestärkt durch Social Media, sich als transsexuell oder nicht-binär definieren (oft auch sehr stark selbstdarstellerisch bzw nach außen gerichtet), die ohne die ständige Auseinandersetzung mit dem Thema (besonders während des Lockdowns) niemals auf diese Idee gekommen wären. Und dass das dann am Ende nur eine Mode oder eine Experimentierphase war merkt man spätestens, wenn sich mehr als die Hälfte dieser Jugendlichen dann am Ende wieder binär definieren. Insofern tendiere ich dazu Schwarzer in diesem Punkt (Kinder und Jugendliche) eher zuzustimmen.
13.12.2023 16:32 Uhr
Ich schließe mich Ph1L an. Ich sehe nichts Transphobes in diesen Äußerungen. Wofür um alles in der Welt sollte ich mich also entschuldigen, Anteros? Du hast doch echt ein Rad ab!

Und was das Thema Frühsexualisierung angeht: Darin sehe ich in der Tat ein großes Problem. Das hat aber ebensowenig mit Transphobie zu tun.
13.12.2023 16:34 Uhr
Das ist Brauchtum. Wer sich lange genug im Emmaturm isoliert darf sich auch irgendwann ins goldene Blatt......äh...Buch der Stadt Köln eintragen. Auf Qualität legt die Stadt Köln ja in keinem Bereich wert.
13.12.2023 17:34 Uhr
Ein Frau mit gesundem Menschenverstand ins Kölner Ehrenbuch? Das geht nun wirklich nicht....
13.12.2023 20:59 Uhr
Diese Frau hat durchaus etwas bewegt, aber das ist lange her und sie hat ihre Reputation mit ihren randständigen extremen Positionen längst verloren. Sie steht für einen alten, illiberalen und freudlosen Feminismus.

Und wer bei ihr keine Transphobie erkennt, hat sich nie mit ihr und ihren Positionen beschäftigt.
13.12.2023 21:03 Uhr
Ihre Meinung zu gewissen Themen darf sie haben und äußern. Für ihre Meinung darf man sie auch kritisieren. Beides ist wohl legitim.

Aber dass sich Steuerhinterzieher in Deutschland in ein goldenes Buch eintragen dürfen, empfinde ich als fragwürdig.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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