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Kannst du nachvollziehen warum bis heute niemand wegen der Ausschreitungen 2018 verurteilt worden ist?

1 - 9 / 9 Meinungen

31.08.2023 20:24 Uhr

Mahlen die Mühlen der Justiz nicht immer langsam?

31.08.2023 20:27 Uhr

Nunja, diese Ausschreitungen waren reines Wunschdenken des Merkelclans nebst seiner Entourage. Wegen der Aufklärung dieser Geschehenisse mußte Maßen bekanntlich sein Amt räumen. Wahrheit ist den Machthabern der brd der schlimmste Dorn im Fleische.

31.08.2023 20:38 Uhr

Schwierig. Der Spiegel konnte die von ihm berichteten "Hetzjagden" nicht nachweisen und das Video mit "Hase" gab für "Hetzjagden" nichts her. Wir hatten die Diskussionen dazu hier bei dol2day. Ein befreundeter Journalist hat sich im RL erlaubt, beim Spiegel anzufragen, wie das nun war mit den Orten, Zeiten und betroffenen Personen von Hetzjagden.
Es gab nie eine Antwort und der Spiegel hat das Thema im weiteren Verlauf auch nicht mehr bearbeitet.

31.08.2023 20:42 Uhr

Erinnert ein bißchen an die Kameradenbriefe aus der wilhelminischen Epoche, in denen von angeblichen Augenzeugen schlimme Dinge geschildert wurden.

Problem war allerdings stets, dass diese Autoren bzw. vermeintlichen Augenzeugen keinen Namen und keinen Kontext hatten, zu den geschilderten Verbrechen keine konkreten Orte und keine konkreten Zeitangaben geliefert wurden und keine konkreten Personen als Opfer oder Täter genannt, oder irgendwie in Erfahrung zu bringen waren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2023 20:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen

31.08.2023 21:09 Uhr

Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Zitat:

Max Schmidt heißt eigentlich anders. Wie alle Betroffenen der Neonazi-Attacken von Chemnitz, mit denen die FR gesprochen hat, will er zu seinem Schutz anonym bleiben.

Das klingt leider sehr nach Kameradenbrief.

Doch immerhin: Konkreter und damit glaubwürdiger ist zweifellos diese Passage:

Zitat:

Auf dem Rückweg zu dem Reisebus, den der Marburger SPD-Bundestagsabgeordnete Sören Bartol organisiert hatte, wurden die aus Mittelhessen angereisten Gegendemonstrant:innen von Neonazis überfallen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2023 21:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen

31.08.2023 21:17 Uhr

Zitat:

Chronik
...

Nachmittag, 26. August: Schon am Tag der Tat versammeln sich Neonazis in der Innenstadt. Die Versammlung umfasst etwa 1000 Teilnehmende. Es kommt zu Angriffen auf nicht-deutsch gelesene Menschen.

Immerhin der Versuch einer Chronik. Allerdings schon wieder arg unscharf. Motto: "Es sind Dinge passiert", in einer neuen Variation von Unklarheit.

Zitat:

27. August:
...
Neonazis greifen die Gaststätte Schalom an – und im Verlauf des Spätsommers drei andere als migrantisch wahrgenommene Restaurants.

Hier ist es wieder besser, es wird immerhin eine konkrete Tat an einem überprüfbaren Ort benannt, so gehört sich das. Uhrzeiten und weitere Präzisierungen wären natürlich fein.

31.08.2023 22:47 Uhr

Ja, unser Rechtsstaat vollzieht seine Regeln nur noch eingeschränkt und die Sanktionierung strafbarer Handlungen erfolgt schon seit längerer Zeit viel zu verzögert.

Da sind die Vorfälle in Chemnitz jetzt keine traurige Ausnahme, sondern eher die Regel.

31.08.2023 22:51 Uhr

Zitat:

Die Zeugenaussagen waren halt auch so absolut gar nicht zu synchronisieren. Damit war die Rekonstruktion der Ereignisse sehr vertrackt... Dazu kommt eine bestimmte Mentalität in den Behörden und das parteipolitische Gepfusche drum herum, mit dem üblich-destruktiven Einfluß irgendwelcher Ministeriums-Leuchten.

Es bleibt schwierig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2023 22:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen

01.09.2023 08:40 Uhr

Da ich täglich mit ewig langen Verfahren konfrontiert werde, kann ich das nachvollziehen, ja. Es kann 1000 Gründe dafür geben, die ich hier aber nicht kenne.