Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Hat Wolffsohn mit seinen Äußerungen zu Aiwanger recht?
1 - 15 / 15 Meinungen
31.08.2023 14:31 Uhr
Da hat der alte Herr natürlich recht. Der Antisemitismusvorwurf wird mittlerweile recht breit für persönliche oder auch parteiliche Zwecke mißbraucht.
31.08.2023 14:39 Uhr
Wolffsohn hat meistens recht, so auch hier.
31.08.2023 14:41 Uhr
Natürlich hat er Recht. Auch das sonstige im Interview sehr hörenswert.
31.08.2023 14:42 Uhr
Mir ist das zu unwichtig, um das zu verfolgen. Aus Konservativen werden nicht selten Rechtsradikale oder Ethnopluralisten. Es hängt m. E. hauptsächlich mit dem Niedergang des Kapitalismus zusammen. Aber der Auslöser für ein Zustandekommen der AfD, den Freien Wählern u. a. war der Populismus von Sarrazin, der vorhandene Ängste angesprochen hatte. Genauer gesagt soziale Abstiegsängste des deutschen Mittelstandes. Bei den Freien Wählern treiben sich nicht selten auch Ex-NPDler und Patrioten rum. Man kann daher nicht sicher sein was sich hinter dem Etikett von Konservativen verbergen. Aiwanger könnte einfach sagen es war Jugendliche Dummheit, aber heute vertritt er solche Ansichten nicht mehr. Aber es geht natürlich auch um Karrierismus, da sind Unterstellungen an der Tagesordnung und darüber hinaus ist das politische Verständnis der Mehrheit heute nicht mehr sehr differenziert. Da kann es sein das der eine oder andere zu schnell vorprescht.
31.08.2023 14:46 Uhr
Habe mehrere Bücher von ihm gelesen, ich vertraue seinem Urteil auch hier.
Ob er sich jetzt über jeden freut, der ihm aus offensichtlichen Gründen zustimmt, wäre eine andere Frage ;-)
31.08.2023 14:56 Uhr
Zitat:
Mir ist das zu unwichtig, um das zu verfolgen. Aus Konservativen werden nicht selten Rechtsradikale oder Ethnopluralisten.


Ein bisschen pauschal?

Zitat:
Es hängt m. E. hauptsächlich mit dem Niedergang des Kapitalismus zusammen.


Der Niedergang eines Wirtschaftssystems kann bei Radikalisierungen aller Art ein Aspekt sein, gar keine Frage. Aber das würde für alle Betroffenen gelten.

(Unabhängig davon: Die Aussage "der Kapitalismus" trifft auch nicht gerade auf die ordoliberale Konzeption zu, wie wir hier gemäß den alten Vorgaben als Bundesrepublik Deutschland eigentlich verwirkichen sollten.)

Zitat:
Aber der Auslöser für ein Zustandekommen der AfD, den Freien Wählern u. a. war der Populismus von Sarrazin, der vorhandene Ängste angesprochen hatte.


Das war eher Merkel mit ihrem Pfusch und ihrem Gefasel von der vermeintlichen "Alternativlosigkeit" ihrer Pfuschereien. Man muss Aust oder Patzelt nicht mögen, aber die beiden haben das schon richtig dargestellt.

Zitat:
Genauer gesagt soziale Abstiegsängste des deutschen Mittelstandes.


Die sind sicher ein Problem bei vielen Themenbereichen. Aber auch zwangsläufig unter den momentanen Umständen.

Zitat:
Bei den Freien Wählern treiben sich nicht selten auch Ex-NPDler und Patrioten rum.


Ex-NPD-Mitglieder werden generell nicht aufgenommen.

Ansonsten: Eine merkwürdige Koppelung. Was ist schlimm an Patrioten?

Willy Brandt beispielsweise sagt über Hitler im abwertenden Sinn, dieser wäre kein Patriot gewesen.

Ein DKP-Mitglied, mit dem ich im ehrenamtlichen Bereich immer gut zurecht gekommen bin, sieht sich selbst ebenfalls als "Patrioten". Man dürfe das "nicht den Rechtsextremisten überlassen".

Zitat:
Man kann daher nicht sicher sein was sich hinter dem Etikett von Konservativen verbergen.


Das kann man über Marxisten auch behaupten, oder über ADAC-Mitglieder, oder über Steuerberater.

Zitat:
Aiwanger könnte einfach sagen es war Jugendliche Dummheit, aber heute vertritt er solche Ansichten nicht mehr.


Sagt er ja, nur dass es die Dummheit seines exzentrischen Brüderchens war.

Zitat:
Aber es geht natürlich auch um Karrierismus, da sind Unterstellungen an der Tagesordnung und darüber hinaus ist das politische Verständnis der Mehrheit heute nicht mehr sehr differenziert. Da kann es sein das der eine oder andere zu schnell vorprescht.


Danke, jetzt passt alles. Sehe ich auch so.
31.08.2023 16:28 Uhr
Natürlich hat er recht. Dieses Gezerre um Aiwanger ist nichts als Rufschädigung im Wahlkampf. Die die das Maul am weitesten aufreißen, wissen nichtmal was sie vor einer Woche zum Frühstück hatten, der Kanzler erinnert sich nichtmal daran, dass er mal Bürgermeister von Hamburg war aber Aiwanger soll sich zu einem 50 Jahre alten Schmierzettel erklären.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2023 16:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2023 16:51 Uhr
Wolffsohn liegt wie gesagt richtig und er ist noch recht moderat in seinen Worten, denn was dieser ehemalige Lehrer Franz Graf von der Labertal-SPD gemacht hat, muss man ja erst einmal hinbekommen:

Ein laut Dienstanweisung zu vernichtendes, antisemitisches Flugblatt eines Schülers über mehr als 35 Jahre aufheben. Daraus Antisemitismus-Vorwürfe in der Gegenwart kochen. Diese Antisemitismus-Vorwürfe als politisches Instrument mittels Süddeutscher Zeitung im bay. Landtagswahlkampf mißbrauchen. Als Höhepunkt der Veranstaltung dann über Jahre ehemalige Schülerinnen und Schüler anwerben, um sie für weitere Denunziationen zu gewinnen.

Das kann nicht jeder politische Aktivist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2023 16:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2023 16:53 Uhr
Zitat:
Das kann nicht jeder politische Aktivist.


Und der Söder, die AfD und die FDP profitieren davon.

Irre.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2023 16:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.09.2023 07:52 Uhr
Natürlich hat er recht. Aiwanger kann sich schließlich nicht erinnern, ob und wann er Hitlergrüße gemacht hat. Und seit seiner Erwachsenenzeit ist er ganz sicher nach seiner Erinnerung nicht antisemitisch gewesen. Und die Flugblätter in seiner Tasche, die er zur Deeskalation dabei hatte, die hat ihm der pöse Lehre zugesteckt.

Insofern: Beim Aiwanger Hubert alles in bester deutscher Ordnung, es ist nichts passiert, gehen sie weiter.
01.09.2023 08:32 Uhr
Es ist schon auffällig, dass so ein Schmierzettel gerade recht zur anstehenden Wahl auftaucht. Warum nicht bereits bei der letzten? Klar ist das eine unschöne Sache für Aiwanger, aber geht es wirklich um die antisemitischen Inhalte eines inzwischen als historisch durchgehenden Zettels? Ist es nicht eher geboten zu durchleuchten, wie Aiwanger in der jüngeren Vergangenheit und heute in der Beziehung tickt? Dazu vermisse ich in der schnell beurteilenden Medienlandschaft doch so Einiges.
01.09.2023 09:54 Uhr
Zitat:
Ist es nicht eher geboten zu durchleuchten, wie Aiwanger in der jüngeren Vergangenheit und heute in der Beziehung tickt?


Bei Hubert Aiwanger handelt es sich um den Politiker, der stellvertretender Ministerpräsident eines nicht ganz unbedeutenden Bundeslandes ist und der sich "die Demokratie zurückholen" will, weil die anderen Politiker "den Arsch offen" haben.

Wer sich demagogisch äußert, wird daran zu messen sein. Mein Mitleid mit dieser verfolgten Unschuld hält sich daher in Grenzen.
01.09.2023 09:57 Uhr
Zitat:
Mein Mitleid mit dieser verfolgten Unschuld hält sich daher in Grenzen.


Also gelten journalistische Standards in diesem Falle nicht mehr und mna kann eine Kampagne für die gute Sache starten?
01.09.2023 09:58 Uhr
Zitat:
.Also gelten journalistische Standards in diesem Falle nicht mehr und mna kann eine Kampagne für die gute Sache starten


Deine Schlussfolgerung, nicht meine.
01.09.2023 09:58 Uhr
Zitat:

Deine Schlussfolgerung, nicht meine.


Korrekt.


Allerdings hast du dich zu der Berichterstattung selbst ja nicht geäußert.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragen�bersicht
1 - 15 / 15 Meinungen