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Fragenübersicht Was sagst du zu dem überarbeiteten Heizungsgesetz der Ampel-Regierung? Wird Deutschland jetzt für die Energiewende gerüstet sein?
1 - 8 / 8 Meinungen
29.06.2023 19:45 Uhr
Das sind noch über 20 Jahre, da kann noch viel geändert werden.
Das Inkrafttreten hängt am kommunalen Wärmeplan - ich bin gespannt, wie schnell die Kommunen das hinbekommen. Manche haben immer noch keinen Mietspiegel.

Und Habeck kann nun mit der Grundschul-Mathematik starten - wie viele Wärmepumpen braucht es pro Jahr, um das Ziel zu erreichen? Wie groß ist die Differenz zum Fortschritt der letzten Jahre? Und wie viel Strom wird zusätzlich für die Wärmepumpen benötigt? Und daraus ergibt sich die Frage, was wie schnell gebaut werden muss, um diesen Bedarf zu decken.
29.06.2023 20:24 Uhr
Ich bin der Meinung, daß es so ein Gesetz nicht braucht.
29.06.2023 20:38 Uhr
Das Gesetz war als Mogelpackung konzipiert und bleibt eine Mogelpackung.

Es wirbt mit Technologieoffenheit, aber der Teufel sitzt im Detail.
Die Menschen werden gezwungen sein eine Wärmepumpe einzubauen, da es die Gasheizungen mit den Kriterien, nämlich 65% andere Gase zu verbrennen, gar nicht gibt.
Ebenfalls ist es unwahrscheinlich, dass genug Wasserstoff produziert werden kann, um ihn in Energieversorgungsnetze einspeisen zu können.
Ein weiterer Punkt ist der Geschwindigkeitsbonus.
Dieser könnte in einem Wohngebiet es für die Kommune unrentabel machen, die Menschen an ein Fernwärmenetz anzuschließen, wenn sich ein großer Anteil dieses Wohngebietes bereits schon eine Wärmepumpe zugelegt hat.
29.06.2023 21:59 Uhr
Ich bin jetzt immer noch nicht schlauer: nehmen wir mal an, es gäbe einen kommunalen Wärmeplan (bei dem sich unsere Stadtverwaltung wahrscheinlich eh vom Grundversorger RWE beraten lässt mangels eigener Expertise-> wird am Ende sein wie mit den Fröschen und den Sümpfen) und ich erbte eine Immobilie- müsste ich dann die Gasheizung zügig austauschen oder nicht?

Gibt es noch Ausnahmeregelungen, wenn die Höhe der Investition in einem unangemesssenen Verhältnis zum Wert der Immobilie steht?

KfW-Förderungen sind höchstens was für Häuslebauer, da in der Regel Kredite.

Kurzes Fazit: man wälzt die Verantwortung für den Heizungstausch auf die Kommunen über und hat in dieser Legislatur mit seinem eigenen Gesetz nicht allzuviel zu tun.
29.06.2023 22:51 Uhr
Das Heizungskonzept scheitert daran, das die Wärmepumpe elektrisch betrieben wird. Es ist einfach utopisch zu glauben, dass man ohne Kernkraft die Energiewende schafft. Außerdem braucht man ein Regulativ (Kohle oder Gas), der eben die Dunkelflauten überbrückt.

Wie schon Herr Sinn (eigentlich mag ich ihn nicht) geschrieben hat, würde durch diese Maßnahmen langfristig weniger fossile Energieträger gekauft werden. Gemäß der Marktgesetze würde dann bedeuten, dass diese deutlich billiger werden und dann schreien die BRICS Staaten "Hurra". Das kann nicht gut gehen, wenn man sich dann in einer autarken Blase aufhält. Die Welt dreht sich trotzdem weiter.
30.06.2023 02:23 Uhr
Nach wie vor sehr skeptisch. Um Habecks Ego nicht zu kränken, wird jetzt gar nicht mehr groß von der so wichtigen Verschiebung der Fristen gesprochen. Es war doch von 2028 die Rede, bis diese kommunale Planung oder so ähnlich fertig ist. Das hätte die FDP stärker öffentlich betonen müssen, dass 2024 noch gar nichts passiert. So sieht es wieder einmal so aus, als wäre die FDP eingeknickt.
30.06.2023 10:23 Uhr
Was dann heute noch rauskam: die Nicht-Austauschpflicht für Ü80jährige steht nicht mehr im Gesetz.

Es wäre schön, wenn die Wahrheit nicht immer nur scheibchenweise ans Licht käme.

Wenn ich das richtig verstanden habe, war von 2028 nur die Rede, weil man nicht davon ausgeht, dass die Kommunen den Wärmeplan vor 2028 schaffen. Wenn man eine Kommune hat, die nach kurzer Beratung mit dem Grundversorger was zusammengeklöppelt hat, gilt das auch eher. So zumindest meine Lesart. Möchte wetten, dass das bei vielen Städten so läuft. Vor allem wenn ich sehe, wie hier die Bürgermeister RWE nach dem Mund reden, nur weil die Stadt Dormagen sich quer stellt und nicht will, dass der spätere Tagebausee Hambach mit Rheinwasser gespeist wird. Das ist auch kompletter Irrsinn, aber die Stadt Dormagen ist jetzt böse und RWE-hörige Bürgermeister schreiben tolle gemeinsame Briefe.

Jede Wette, dass die sich auch von RWE "beraten" lassen was diesen Wärmeplan angeht. Dann wären die auch vor 2028 fertig, RWE hat da bestimmt schon mal was vorbereitet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.06.2023 10:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.06.2023 17:45 Uhr
Zitat:
Ich bin jetzt immer noch nicht schlauer: nehmen wir mal an, es gäbe einen kommunalen Wärmeplan (bei dem sich unsere Stadtverwaltung wahrscheinlich eh vom Grundversorger RWE beraten lässt mangels eigener Expertise-> wird am Ende sein wie mit den Fröschen und den Sümpfen) und ich erbte eine Immobilie- müsste ich dann die Gasheizung zügig austauschen oder nicht?

Gibt es noch Ausnahmeregelungen, wenn die Höhe der Investition in einem unangemesssenen Verhältnis zum Wert der Immobilie steht?

KfW-Förderungen sind höchstens was für Häuslebauer, da in der Regel Kredite.

Kurzes Fazit: man wälzt die Verantwortung für den Heizungstausch auf die Kommunen über und hat in dieser Legislatur mit seinem eigenen Gesetz nicht allzuviel zu tun.


Die Austauschpflicht fällt nach 30 Jahren Betrieb weg, wenn du sein 2002 in deiner Immobilie lebst, oder wenn die Heizung nach dem Brennwertsystem arbeitet.
Allerdings sind dann auch spätestens im Januar 2045 auch die Tage deiner Heizung gezählt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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