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Fragenübersicht Kennst Du einen Fall, wo ein Mittäter am Holocaust an die Stätte seines Treibens zurückkehrte und dort um Vergebung bat?
1 - 8 / 8 Meinungen
16.06.2023 10:07 Uhr
Nein. Aber ich kenne einen Fall, wo ein Täter mit seiner frisch angetrauten Frau bei der Hochzeitsreise ihr seine "Wirkungsstätte" zeigte. (Mauthausen). An der Kassa saß eine ehemaliger Häftling (Rotspanienkämpfer), der ihn wiedererkannte.
16.06.2023 10:09 Uhr
Nein, da ist mir kein Fall bekannt.

Die Mittäter sind eher untergetaucht und haben in der Folge versucht, ein möglichst unauffälliges Leben zu führen.

Ein Gewissen hatten diese Typen nicht.
16.06.2023 10:14 Uhr
Zitat:
Nein. Aber ich kenne einen Fall, wo ein Täter mit seiner frisch angetrauten Frau bei der Hochzeitsreise ihr seine "Wirkungsstätte" zeigte. (Mauthausen). An der Kassa saß eine ehemaliger Häftling (Rotspanienkämpfer), der ihn wiedererkannte.


Oft hast ein Pech und womit, mit Recht.
16.06.2023 10:15 Uhr
Zitat:
Oft hast ein Pech und womit, mit Recht.


Was hat das mit "Pech" zu tun?
16.06.2023 10:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Oft hast ein Pech und womit, mit Recht.


Was hat das mit "Pech" zu tun?


Du hast es nicht verstanden. Geschieht ihm recht,wenn er so deppert ist.
16.06.2023 11:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nein. Aber ich kenne einen Fall, wo ein Täter mit seiner frisch angetrauten Frau bei der Hochzeitsreise ihr seine "Wirkungsstätte" zeigte. (Mauthausen). An der Kassa saß eine ehemaliger Häftling (Rotspanienkämpfer), der ihn wiedererkannte.


Oft hast ein Pech und womit, mit Recht.


Martin Roth war Leiter des Krematoriums in Mauthausen (und war für den Betrieb der Gaskammer zuständig.) Damals gab es noch nicht einmal einen Haftbefehl gegen ihn.er ging dort als "freier Mann" spazieren. Erst 1968 gab es einen Haftbefehl, 1970 wurde er wegen Beihilfe (!) zum Mord in 51 Fällen zu sieben (!) Jahren Haft verurteilt, nach drei Jahre kam er auf Bewährung frei. Bis zu seinem Tod im Jahr 2003 kehrte Roth regelmäßig nach Mauthausen zurück, wo er ein gern gesehener Gast in einem Wirtshaus nahe seinem ehemaligen Arbeitsplatz war.

Irgendwo hab ich noch das Tonband mit der Erzählung des Spaniers. Muss ich mal wieder raussuchen...
16.06.2023 11:39 Uhr
Ich habe mal den Führer in der Gedenkstätte Buchenwald (darf man eigentlich denjenigen, der den Besuchern das KZ-Gelände zeigt, "Führer" nennen?) gefragt, ob sie es mal erlebt hätten, dass unter den Besuchern vielleicht ein ehemaliger kleiner Wachmann seine Tätigkeit im Lager gestanden hätte.

Nein, das habe er nicht erlebt.

Und ich kann mir einen solchen Fall auch kaum vorstellen. Es wäre ein Sprung über den eigenen Schatten. Es wäre allerdings auch bemerkenswert und man wäre dann auf die Motive gespannt, weshalb der Mann die Gedenkstätte besucht.
16.06.2023 11:47 Uhr
Es hat unter dem SS-Personal verschiedene Funktionen gegeben. Die SS-Leute, die auf den Wachtürmen standen, hatten zum Beispiel keinen Zutritt zum Lagerinneren. Ganz im Gegensatz zu den Blockführern, die direkt mit den Häftlingen zu tun hatten und in deren Verantwortung eben war, ob sie die Häftlinge quälten, oder ob sie "formell korrekt" mit ihnen umgingen.

Ich kann mir kaum einen ehemaligen Blockführer vorstellen, dass er eine KZ-Gedenkstätte besucht.
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  LPP   Volk, Sonstige
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