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Fragenübersicht Wie wichtig ist die historische Genauigkeit in Unterhaltungsserien/-filmen?
1 - 7 / 7 Meinungen
23.01.2023 19:20 Uhr
Es gibt gewisse Grenzen meiner Toleranz, vor allem in Kriegsfilmen (WW2). Da sollten zumindest keine amerikanischen Panzer der 1950er in der Wehrmacht "dienen"...
23.01.2023 19:22 Uhr
Kommt auf den Anspruch der Macher an. Grundsätzlich lese ich mir dann bei interessanten Themen sowieso noch Sachen dazu durch.
23.01.2023 19:24 Uhr
Wenn die Serie oder der Film gar nicht den Anspruch erheben, Dokumentation zu sein, sondern halt auch einfach nur Unterhaltung sein wollen, verzeihe ich da schon sehr viel.
23.01.2023 19:51 Uhr
Der grobe Rahmen sollte stimmen, aber ansonsten dürfte es kaum eine Serie geben, die historisch genau ist, im Gegenteil üblicherweise wird alles dem Spannungsbogen und dem Plot angepasst bzw. untergeordnet.
24.01.2023 07:29 Uhr
Ich glaube, dass die historische Genauigkeit generell bei TV-Formaten recht gering ist. Selbst bei Dokumentationen steht der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund. Man will ja schließlich Einschaltquoten.
24.01.2023 13:15 Uhr
Ach, bei "Babylon Berlin", deren erste drei Staffeln ich doch recht gerne gesehen habe - und mich auf die vierte Staffel freue, ist es mir neben anderen Faktoren schon wichtig, über die historischen Fakten in der Serie nachzudenken und manches nachzuschauen.

Da gibt es nach dem bisherigen Stand meiner Nachforschungen sehr interessante historische Grundfakten und Details, die tatsächlich gut wiedergegeben werden, also stimmen, aber auch reichlich Sachen, die schwierig sind.

Sehr schwierig wird es aber, wenn die fiktiven Figuren sehr massiv in das Leben der historisch realen Personen eingreifen. Ein Beispiel: Einer der Hauptakteure, ein interessant dargestellter politischer Intrigant mit faschistischem Hintergrund, eine fiktionale Person, ist beim Tod von Gustav Stresemann zugegen, löst durch sein Verhalten einen Schlaganfall aus und ruft dann zunächst keinen Arzt, lässt Stresemann sterben.

Das finde ich eigentlich sehr problematisch, das geht eigentlich zu weit, könnte Menschen, die das nicht hinterfragen, ein richtig falsches historisches Bild vermitteln.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.01.2023 15:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.01.2023 02:49 Uhr
Zitat:
Angeregt durch eine Diskussion mit Zantafio, dem dies sehr wichtig zu sein schien, so dass er historische Ungenauigkeiten bei Unterhaltungsformaten als negativ auslegte,

Das Thema der Diskussion war aber ein anderes, nämlich Deine Behauptung, man habe aus gewissen Serien etwas über eine gewisse Zeit erfahren können.

Tatsächlich habe ich mir die ersten vier Staffeln von "Vikings" gerne angesehen, bis meine Tochter mich darauf hinwies, daß ich das illegal heruntergeladen habe.

Natürlich habe ich gelegentlich mit den Augen gerollt, als beispielsweise Ragnar Lodbrok sowohl das Kloster Lindisfarne (793 n.C.) als auch Paris (885 n.C.) angriff und man ihm seine mehr als 100 Jahre kaum ansah.

Auch "300" hatte mich damals im Kino einigermaßen irritiert, bis mir jemand sagte, daß das eine Comic-Verfilmung sei.

Die 2. Staffel von "Barbaren" werde ich mir aber sicherlich nicht ansehen, nachdem sich die historischen Berater weitgehend davon distanziert und zurückgezogen haben. Und weil ich kein Netflix-Abo habe.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.01.2023 02:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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