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Fragenübersicht Wenn wir doch in einer sozialen Marktwirtschaft leben, warum soll ich dann per Gas-Umlage die Verluste und das unternehmerische Risiko der Energiekonzerne tragen? Als es für sie gut lief wurde ich doch auch nicht an deren Gewinnen beteiligt worden.
1 - 17 / 17 Meinungen
18.08.2022 07:45 Uhr
In einer Hinsicht frage ich mich schon. Die ganzen Unternehmen haben auch in Zeiten, wo das ganze noch relativ günstig war genügend Rücklagen angelegt und teilweise weiß man auch von den kommunalen Unternehmen selbst in sozialdemokratischen Städten, dass sie schöne Gewinne machten. Gewinne bedeuten auch, dass man Rücklagen angelegt hat, wie gesagt und diese Rücklagen sind wohl jetzt einzusetzen, will man etwas abfedern.
18.08.2022 08:03 Uhr
Weil der Staat in die Marktwirtschaft eingreift, indem er die Lieferung von Erdgas blockiert.
Der Staat betreibt Schadensbegrenzung und wer soll das sonst bezahlen, wenn nicht der Steuerpflichtige oder in diesem Fall zur Abwechslung der Gaskunde?

Das ist einer von unzähligen Fällen, in dem die Regierung ganz offensichtlich gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung arbeitet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.08.2022 08:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.08.2022 10:35 Uhr
Sozialismus ja, Kleptokratie auch ja, aber Marktwirtschaft? Ne, mit Marktwirtschaft hat D schon ganz ganz lange nichts mehr am Hut.
18.08.2022 10:36 Uhr
Zitat:
Gewinne bedeuten auch, dass man Rücklagen angelegt hat


Bestimmt nicht in der BRD.
18.08.2022 10:41 Uhr
Da musst du vor allem die Grünen fragen - auf deren Mist scheint das ja gewachsen zu sein.

Aber etwas wichtiges geht in der Fragestellung unter: die Energiekonzerne machen zur Zeit - bis auf wenige Ausnahmen - Rekordgewinne. Diese soll die Umlage weiter garantieren. Eine Pleite von Uniper würde diese Rekordgewinne gefährden.
18.08.2022 11:34 Uhr
Das System verstehe ich auch nicht. Aber wird ja immer so gemacht, dass Risiken privater Unternehmen vom Steuerzahler übernommen werden. Was daran "sozial" ist- keine Ahnung.

Interessant sind auch die Prioritäten: für eine "Rettung" der Lufthansa waren aus dem Stand 9 Mrd. EUR da. Das 9-Euro-Ticket für 1 Jahr fortzuführen würde Berechnungen zufolge 10 Mrd. EUR im Jahr kosten- das Geld findet sich nirgends.

Wovon hat Otto-Normal-Bürger mehr? Von einer Lufthansa-Rettung oder dem 9 EUR-Ticket?

Scheint drauf anzukommen, wie man Otto-Normal-Bürger definiert. Solange Lindner sich für einen solchen hält.........
18.08.2022 11:43 Uhr
Da hast du einen guten Punkt.

Wenn man die Versorgung vollständig privatisiert (was ja im Moment genau das Gegenteil passiert) und einen Wettbewerb schafft (was bei jeder Art von Energieversorgung leider aufgrund der Infrastruktur sehr schwierig ist), dann würden die Konsumenten sowohl von gesunkenen Preisen voll profitieren als auch die gestiegenen Preise voll zahlen. Allerdings ist dann halt auch das Risiko, dass der Gashahn abgestellt wird, wenn man nicht mehr zahlen kann. Vermutlich aus letzterem Grund macht man es nicht.
18.08.2022 11:45 Uhr
Die Frage, warum die Energiekonzerne, die derzeit Rekordgewinne machen, keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten sollen, hat bisher niemand beantwortet.

Ich schätze, dass Habeck dazu auch nichts antworten wird.
18.08.2022 11:46 Uhr
Zitat:

Wovon hat Otto-Normal-Bürger mehr? Von einer Lufthansa-Rettung oder dem 9 EUR-Ticket?


Und für eine bessere Ausstattung der Schulen und für mehr Lehrkräfte ist auch nie Geld da...
18.08.2022 11:48 Uhr
Zitat:
Die Frage, warum die Energiekonzerne, die derzeit Rekordgewinne machen, keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten sollen, hat bisher niemand beantwortet.


Immerhin will RWE die Umlage gar nicht haben. EnBW und dieser Versorger aus dem Norden halten hingegen immer die Hand auf.
18.08.2022 12:02 Uhr
Irgendwie vermisse ich die Fragestellung in dieser Umfrage.
Das erhöhte Kosten an den Kunden / Verbraucher weitergegeben werden, ist jetzt keine bahnbrechend neue Erkenntnis.
18.08.2022 12:07 Uhr
Zitat:

Irgendwie vermisse ich die Fragestellung in dieser Umfrage.


Was?

Lesen hilft und bildet auch dich:

"Wenn wir doch in einer sozialen Marktwirtschaft leben, warum soll ich dann per Gas-Umlage die Verluste und das unternehmerische Risiko der Energiekonzerne tragen?"
18.08.2022 12:17 Uhr
Danke lieber Kanzler für deinen - wie immer - sachlichen Beitrag.
18.08.2022 19:28 Uhr
...weil die Regierung die soziale Marktwirtschaft anders definiert als du.
18.08.2022 22:26 Uhr
Zitat:
Sozialismus ja, Kleptokratie auch ja, aber Marktwirtschaft? Ne, mit Marktwirtschaft hat D schon ganz ganz lange nichts mehr am Hut.


Ist das jetzt der neue Slogan der AfD? Langweilig.
18.08.2022 22:32 Uhr
Zitat:
Wenn man die Versorgung vollständig privatisiert (was ja im Moment genau das Gegenteil passiert) und einen Wettbewerb schafft (was bei jeder Art von Energieversorgung leider aufgrund der Infrastruktur sehr schwierig ist), dann würden die Konsumenten sowohl von gesunkenen Preisen voll profitieren als auch die gestiegenen Preise voll zahlen.


Wäre die Energieversorgung in öffentlicher Hand, hätten wir all diese Probleme nicht. Das ganze Elend begann erst mit der Privatisierung weiter Wirtschaftsbereiche und hat überall zu gestiegenen Preisen geführt. Übrigens bin ich auch für eine Fortführung des 9-Euro-Tickets, weshalb auch der öffentliche Nah- und Fernverkehr endlich wieder in staatliche Hände gehört!
18.08.2022 22:33 Uhr
Zitat:
Die Frage, warum die Energiekonzerne, die derzeit Rekordgewinne machen, keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten sollen, hat bisher niemand beantwortet.

Ich schätze, dass Habeck dazu auch nichts antworten wird.


Du verlangst zuviel. Wenn ein Programm aufgelegt wird das die Unternehmen stark beschneidet lässt die Wirtschaftsfraktion die ihr oder sein Ministerium vertritt eiskalt fallen. Davon hängt im Grunde die Karriere ab.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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