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Fragenübersicht Wird Putin den Krieg nun auf Moldawien ausweiten?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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27.04.2022 10:35 Uhr
Vieles deutet leider daraufhin.
27.04.2022 10:40 Uhr
"Wenig Später wird eben diese Region von einer Anschlagserie heimgesucht für die Russland Moldawien verantwortlich macht"

Das ist falsch. Es wird - natuerlich - die Ukraine verantwortlich gemacht.
Moldova hat eines der kleinsten Militaerbudgets der Welt, offizielle Schutzmacht ist Rumaenien, als ein Nato-Staat.
Will Putin sich Transnistrien und/oder Moldova einverleiben dann wird das im Moment nur schwer gehen. Es sind nurca. 1500 dort stationierten russischen Soldaten (offiziell ja eine "Friedenstruppe") dort stationiert, fuer einen Angriff ueber Land muesste er zuerst Odessa erobern und eine amphibische Landung ist - nach den bisherigen Verlusten seiner Schwarzmeer-Flotte - auch eher unwahrscheinlich. Aber was weiss man schon bei einem Irren wie Putin...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.04.2022 10:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.04.2022 11:42 Uhr
Die Gefahr scheint tatsächlich real zu sein. Das Szenario kommt einem irgendwie bekannt vor. Vielleicht sehen die Russen Moldawien auch als vergleichsweise schwächeren Gegner und sie könnten die Ukraine dann von mehreren Seiten in die Zange nehmen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.04.2022 11:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.04.2022 12:03 Uhr
"Vielleicht sehen die Russen Moldawien auch als vergleichsweise schwächeren Gegner"

Moldova hat praktisch keine eigen Armee. Mannstaerke 5.500 und keinen einzigen MBT, die Luftstreitkraefte bestehen aus einem Transportflugzeug und zwei Hubschrauber.
27.04.2022 13:29 Uhr
Es erschiene mir aus russischer Sicht taktisch unklug, jetzt dort Unruhe zu schaffen, solange die Kampagne in der Ukraine so schleppend läuft.

Gelingt es dem Russen, die Schwarzmeerküste zu gewinnen, ist die Angliederung Transnistriens sowieso ein Klacks. Im restlichen Moldawien leben kaum Russen, deswegen neuen oder weiteren Krieg zu führen erscheint mir selbst aus russischer Sicht unlogisch.

Selbst wenn man zu den Dramaqueens gehört, die andauernd postulieren der Russe macht erst wieder halt wenn er Europa bis zum Atlantik kontrolliert oder gleich die ganze Welt, sollte man ihm nicht gleich jede strategische Torheit unterstellen.
27.04.2022 15:10 Uhr
Putin hat von vornherein klar gesagt, was er alles wieder haben will.
Warum keiner ihm zuhört, erschließt sich mir immer noch nicht.
27.04.2022 15:12 Uhr
Zitat:
Es erschiene mir aus russischer Sicht taktisch unklug, jetzt dort Unruhe zu schaffen, solange die Kampagne in der Ukraine so schleppend läuft.

Seit Beginn des Russo-Ukrainischen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieges, den Putin begonnen hat, hat Putin genau NICHTS taktisch Kluges getan.
27.04.2022 15:16 Uhr
Zitat:


sollte man ihm nicht gleich jede strategische Torheit unterstellen.



Man muss da gar nichts unterstellen. Er begeht eine nach der anderen, begonnen 2014 über den 24.2.2022 bis heute.
27.04.2022 15:18 Uhr
"Seit Beginn des Russo-Ukrainischen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieges, den Putin begonnen hat, hat Putin genau NICHTS taktisch Kluges getan."

Auch vorher schon nicht.
27.04.2022 15:19 Uhr
Zitat:


Putin hat von vornherein klar gesagt, was er alles wieder haben will.
Warum keiner ihm zuhört, erschließt sich mir immer noch nicht.



Ganz genau so.

27.04.2022 15:22 Uhr
Zitat:
Putin hat von vornherein klar gesagt, was er alles wieder haben will. Warum keiner ihm zuhört, erschließt sich mir immer noch nicht.


Das russische Parlament erklärt, dass Putins Plan darin besteht, "historisches russisches Land" an Russland zurückzugeben. Wenn man nun davon ausgeht, als "historisches russisches Land“ zählt alles, was bis 1917/18 zum russischen Zarenreich gehöret hat (und darunter wird es Putin wohl nicht tun) ergibt sich folgende (unvollständige) Liste:
. Die Baltischen Staaten
. Georgien
. Moldova
. Polen
. Finnland
27.04.2022 18:43 Uhr
Zitat:
Es erschiene mir aus russischer Sicht taktisch unklug, jetzt dort Unruhe zu schaffen, solange die Kampagne in der Ukraine so schleppend läuft.

Gelingt es dem Russen, die Schwarzmeerküste zu gewinnen, ist die Angliederung Transnistriens sowieso ein Klacks. Im restlichen Moldawien leben kaum Russen, deswegen neuen oder weiteren Krieg zu führen erscheint mir selbst aus russischer Sicht unlogisch.

Selbst wenn man zu den Dramaqueens gehört, die andauernd postulieren der Russe macht erst wieder halt wenn er Europa bis zum Atlantik kontrolliert oder gleich die ganze Welt, sollte man ihm nicht gleich jede strategische Torheit unterstellen.

Weil der Krieg bisher strategisch so vorbildlich geplant und durchgeführt war?

Die "Dramaqueens" lagen jedenfalls bisher näher an den Geschehnissen, die tatsächlich eingetreten sind, als du.
27.04.2022 20:34 Uhr
Zitat:
Die "Dramaqueens" lagen jedenfalls bisher näher an den Geschehnissen, die tatsächlich eingetreten sind, als du.


Singular, bitte. Ein Geschehnis! Außer dass ich nicht geglaubt hatte, dass Putin eine Invasion anordnen würde, fällt mir keine Fehleinschätzung ein, die meinen geostrategischen Leumund belasten würde.

27.04.2022 20:42 Uhr
Zitat:

Singular, bitte. Ein Geschehnis! Außer dass ich nicht geglaubt hatte, dass Putin eine Invasion anordnen würde, fällt mir keine Fehleinschätzung ein, die meinen geostrategischen Leumund belasten würde.

Moldau wäre da auch noch zu nennen. Es sei denn, du hast die jüngst veröffentlichten Pläne vorhergesehen.
27.04.2022 20:44 Uhr
Zitat:


Außer dass ich nicht geglaubt hatte, dass Putin eine Invasion anordnen würde, fällt mir keine Fehleinschätzung ein, die meinen geostrategischen Leumund belasten würde.



Das ist etwa so als würdest du sagen, "ich habe noch nie was falsches gesagt, außer dass die Erde eine Scheibe ist".
27.04.2022 20:49 Uhr
Wen eine Analyse von tatsächlichen Fachleuten interessiert, die nicht aus irgendwelchen Whatsapp-Gruppen oder sonstigem Social Media-Quatsch kommt, hier gibt es eine aktualisierte Analyse des ISPK der Uni Kiel.
https://www.ispk.uni-kiel.de/de/aktuelles/volltexte/medien/26-04.22/2604_militaerische_Lage.pdf

Es kommt so ziemlich alles zur Sprache, was hier diskutiert wird, inkl. der Gefahr eines Nuklearkriegs.
27.04.2022 21:11 Uhr
Zitat:
Zitat:

Singular, bitte. Ein Geschehnis! Außer dass ich nicht geglaubt hatte, dass Putin eine Invasion anordnen würde, fällt mir keine Fehleinschätzung ein, die meinen geostrategischen Leumund belasten würde.

Moldau wäre da auch noch zu nennen. Es sei denn, du hast die jüngst veröffentlichten Pläne vorhergesehen.


Transnistrien ist schon seit den 90ern russisches Protektorat, wenn der Russe das formal eingliedert ist das kein Drama.

Moldau westlich vom Dnestr wird sich der Russe nicht notwendigerweise schnappen wollen, ob dies eine Fehleinschätzung meinerseits ist wird erst die Zukunft zeigen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.04.2022 21:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.04.2022 02:26 Uhr
Falls er die Möglichkeit sieht, mit Transnistrien auf Tuchfühlung zu gehen, sicherlich.

Prinzipiell rechne ich damit, dass Transnistrien in den Krieg gegen die Ukraine eingreift.

Wenn Putin nämlich in der Ukraine versagt, ist Transnistrien als russischer Sattelit mittelfristig eh verloren. Ergo hat er gar nichts Nennenswertes zu verlieren, wenn er diese Kräfte jetzt ins Gefecht schickt. Schaden anrichten werden sie in jedem Fall.
28.04.2022 02:29 Uhr
Zitat:
Es erschiene mir aus russischer Sicht taktisch unklug, jetzt dort Unruhe zu schaffen, solange die Kampagne in der Ukraine so schleppend läuft.

Gelingt es dem Russen, die Schwarzmeerküste zu gewinnen, ist die Angliederung Transnistriens sowieso ein Klacks. Im restlichen Moldawien leben kaum Russen, deswegen neuen oder weiteren Krieg zu führen erscheint mir selbst aus russischer Sicht unlogisch.

Selbst wenn man zu den Dramaqueens gehört, die andauernd postulieren der Russe macht erst wieder halt wenn er Europa bis zum Atlantik kontrolliert oder gleich die ganze Welt, sollte man ihm nicht gleich jede strategische Torheit unterstellen.


Ob irgendwo Russen leben interessierte Putin bisher auch nicht. In "Südossetien" oder Abchasien leben auch keine ethnischen Russen. Dafür leben viele davon in Mariupol oder Charkiw, zwei Städte die Putin in Schutt und Asche schießen ließ oder im Falle Charkiws zumindest schießen lassen wollte.
28.04.2022 09:43 Uhr
Leute, verabschiedet Euch endlich von Logik, wenn ihr Handlungen von Putin ermessen, beurteilen oder gar vorhersehen wollt. Wenn bei dem ein Pfurz schief sitzt, schickt er seine Truppen. Ein Grund wird konstruiert und dann nachgeliefert. Wer so denkt, kann zumindest nicht mehr so stark überrascht werden, wenn plötzlich irgendwo in Europa die Raketen und Bomben detonieren.
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