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Kannst Du die Bilder der russischen Kriegsverbrechen in den Vororten von Kiew noch ertragen? |
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03.04.2022 15:22 Uhr |
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"Natürlich kann man jetzt wieder die große Diskussion anfangen, ob die Bilder echt sind und ob da nicht die Ukrainer nachgeholfen haben"
nein, kann man nicht. die bilder stammen hauptsaechlich von unabhaengigen westlichen medien (zB BBC). ok, korrektur: man kann schon - wenn man ein putinist ist.
und wenn man jetzt schon solche bilder aus einem dem kleinen ort Bucha sieht kann man sich vorstellen, was zB in Mariupol abgeht... |
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03.04.2022 15:40 Uhr |
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Hängt Putin auf, aber nicht als Gemälde! |
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03.04.2022 15:45 Uhr |
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Kann ich. Auch die anderen Bilder von Syrien oder Jemen ... |
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03.04.2022 16:00 Uhr |
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Ja, ich kann sie sehr gut ertragen. Nicht weil mir diese Menschen egal wären, das unterstelle mir niemand. Aber, weil ich nie Illusionen über die russische Politik oder die Natur russischer Militäreinsätze hatte. Ich war mir nie sicher, ob wir solche Bilder bekommen. Aber ich war mir seit 14 Jahren sicher, dass es solche Zustände geben wird. Alleine, dass sie dokumentiert werden können, war noch offen.
Ich bin jetzt kein Fan von Horrorfilmen, zur persönlichen Erbauung gucke ich angenehmeres an. Aber zu einer sauberen analytischen Arbeit gehören diese Dinge dazu, wie die Leichenschau zu einer sauberen Mordermittlung. Man wird kein guter Mensch, indem man nur Videos von Katzen postet. Ein guter Mensch ist jemand, der sich den dunklen Seiten der menschlichen Natur stellt und darüber analytisch reflektiert, egal ob er dafür gerade Beifall bekommt oder nicht.
Unerträglich sind für mich ganz andere Dinge. Etwa, dass die deutsche Gesellschaft immer den Zeigefinger erhebt, sich mit völlig dummen Glaubensbekenntnissen für moralisch überlegen hält und die Analytik menschlicher Abgründe irgendwelchen verschrobenen Nerds wie mir überlässt. Das ist unerträglich. Nicht, dass es jetzt hässliche Bilder von Geschehnissen gibt, die auch dann gleich hässlich wären, wenn es davon keine Bilder geben würde. |
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03.04.2022 16:26 Uhr |
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Zitat:Zitat:Kann ich. Auch die anderen Bilder von Syrien oder Jemen ...
Du bist ein gefühlloses Monster.
Hast Du ein Herz aus Stein?
Du bist das Opfer einer Fehlinterpretation. Glaube ich zumindest. Denn meiner Meinung nach, geht es darum sich nicht vor den Bildern zu verpissen, sondern das Elend auch anzuschauen, was der russische Möchtegern-Zar verursacht. |
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03.04.2022 16:31 Uhr |
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Haben Euch die Verbrechen der Roten Armee eigentlich auch interessiert? |
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03.04.2022 16:42 Uhr |
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"Haben Euch die Verbrechen der Roten Armee eigentlich auch interessiert?"
interessieren dich eigentlich die verbrechen der deutschen wehrmacht und der SS? denn nur das waere ein zulaessiger vergleich mit den kriegsverbrechen der russischen truppen heute. |
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03.04.2022 16:44 Uhr |
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Zitat:Haben Euch die Verbrechen der Roten Armee eigentlich auch interessiert?
Ja. Warum fragst Du? Gerade weil ich das Verhältnis zum Stalinismus in der gesamten ehemaligen Sowjetunion auf dem Radar habe, war mir vollkommen klar, dass Russland auf dem Weg ist, auf dem es ist.
Im Übrigen habe ich nie geglaubt, dass die Verbrechen der Roten Armee im Wesentlichen eine "Vergeltung" für die tatsächlichen Verbrechen NS-Deutschlands waren.
Die Rote Armee hat in Ostdeutschland aus den exakt gleichen Gründen massenhaft vergewaltigt und ermordet, aus denen sie das Gleiche beim Einmarsch in Kiew und Tiflis in den 20ern tat. Und die russische Armee zieht aus exakt den gleichen Gründen das Gleiche in den Vororten Kiews und Mariupol ab, tat selbiges aus den gleichen Gründen bereits in Donezk und Luhansk (dort gab es nur weniger Bilder), zuvor schon in Gori, Suchumi und Zchinvali.
Und die russische Armee würde das exakt Gleiche auch in Dresden, Berlin und Stuttgart anrichten (schwerpunktmäßig bei Deutschen ohne Migrationshintergrund, das liegt einfach in der Doktrin dieser Armee), wenn die deutschen Pseudo-Intellektuellen sich durchsetzen. Egal ob wir über linke Schwachmaten wie David Precht oder über rechte Schwachmaten wie Hans-Thomas Tilschneider reden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.04.2022 16:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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03.04.2022 16:49 Uhr |
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Zitat:Zitat:interessieren dich eigentlich die verbrechen der deutschen wehrmacht und der SS?
Genug, um der Meinung zu sein, daß Krieg keine Lösung ist. Wir sehen da jetzt wenig Überraschendes: die Zivilbevölkerung wird in Mitleidenschaft gezogen wie eh und je. Auch die Amerikaner haben in ihren Kriegen die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen, auch, weil der Krieg den einzelnen Soldaten häufig genug in einer Weise überfordert, die ihn dann Verbrechen begehen lässt.
Was aber außerdem auch zu jedem Krieg gehört, ist Greuelpropaganda über den Gegner, die die Bevölkerung im eigenen Land zum Kriegseintritt stimulieren soll.
Weisst Du eigentlich, wie sehr mir Dein fehlinterpretierender relativierender blöder Singsang auf die Eier geht, Tilia - Nein weißt Du nicht - sonst würdest Du diesen gequirlten Dreck nicht schreiben. |
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03.04.2022 17:00 Uhr |
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Wenn Tilia noch einen Funken Ehre im Leib hätte, hätte sie schreiben können:
"Es ist egal welche historische Greueltat, welcher Armee auch immer, als Beispiel herhalten kann, die Vorfälle in der Ukraine sind durch nichts entschuldbar. Sie sind Kriegsverbrechen, für die die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen." |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.04.2022 17:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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03.04.2022 17:06 Uhr |
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Zitat:
Ich glaube nicht, dass es die Doktrin der russischen Armee von heute ist brandschatzend, vergewaltigend, plünernd und mordend durch die Ukraine zu ziehen. Ich glaube eher die russische Armee von heute zeigt Führungsschwäche, Ausbildungsschwäche und ist hoffnungslos überfordert. Das führt zu den Exzessen.
Da täuschst Du Dich. Das oberste Ziel einer Besatzungsmacht der russischen Doktrin ist nicht die Erringung einer moralischen Überlegenheit, sondern die Demonstration von Stärke.
Wenn man davon ausgeht, liegen Brandschatzung, Mord und ganz unerlässlich die Vergewaltigung bereits in der DNA dieser Doktrin. Deswegen fehlt sowas auch nie, wenn sowjetisch geprägte Truppen irgendwo eingesetzt wurden.
Weil eine moralische Überlegenheit der Truppe gar kein nennenswert angestrebtes Ziel ist, wird außerdem bei Plünderungen systematisch weggesehen. Jede Bestrafung eines Soldaten muss abwägen zwischen dem Verlust an Kampfmoral, wenn dem Soldaten eine Freude (Diebesgut und alles, was das Testosteron wallen lässt) genommen wird. Und dem Verlust an moralischer Überlegenheit. Weil die moralische Überlegenheit keinen Stellenwert hat, ist die Rechnung in jedem Fall klar.
Weiterhin beruht die russische Ausbildung auf brachialer Drangsalierung und Entwürdigung der Rekruten, sowie einer Verunmöglichung gesunden sexuellen Verhaltens (sehr langanhaltende Trennung von zivilen Frauen in der Ausbildung), wodurch die seelisch-sexuelle Verstümmelung bereits Teil der Ausbildung ist. Der "mechanische Teil" der männlichen Sexualität bleibt dabei relativ weitgehend intakt, der empathische Teil verkümmert aber, wenn er nicht gepflegt wird.
Der Durst nach irgendeiner Sexualität (die empathisch gar nicht mehr möglich ist, weil sie verlernt wird), zusammen mit der Entwürdigung durch Vorgesetzte, mit der Option, sich an Zivilisten abreagieren zu dürfen, tun ein übriges.
Weiterhin ist in der gesamten russischen Gesellschaft die Korruption wesentlicher Bestandteil der Armee. Der Kommandeur veruntreut Gelder, Benzin und Verbandsmaterialien, die er auf dem Schwarzmarkt verkauft. Und die Truppe soll sich dann helfen, indem sie plündert. Darin liegt das wesentliche "Improvisationstalent" russischer Armeen. Geplündert wird dann nicht nur für den militärischen Bedarf. Die unteren Ränge halten die Fresse, was die Veruntreuung durch den Kommandeur angeht. Die oberen Ränge halten die Fresse, wenn sich die unteren Ränge an der Zivilbevölkerung schadlos halten. Und der Staat von oben schaut zu, denn am Wichtigsten ist das Demonstrieren von Stärke.
Die Kampfmoral im westlichen Sinne, also die aufrichtige Überzeugung, dass der Soldat für die richtige Sache kämpft, hat in sowjetisch geprägten Armeen nicht die kleinste Priorität. Dass der Soldat eine eigene Meinung hat, ist nämlich gar nicht vorgesehen. Also ergibt sich keinerlei Sinn darin, irgendeine moralische Überlegenheit mit nennenswerten Mitteln anzustreben.
Die russische Armee würde weitaus weniger Verbrechen begehen (und vermutlich in einem Verteidigungskrieg kampfstärker sein), wenn sie weniger Ausbildung hätte. Der Hauptbestandteil der russischen Armeeausbildung ist das geistige Brechen und seelische Verstümmeln der Soldaten. |
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