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Leben Menschen von Natur aus promiskuitiv oder monogam? |
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20.01.2022 21:18 Uhr |
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Es gibt einige Hinweise darauf, dass der Mensch von Natur dazu neigt, nicht auf einen Partner ein Leben lang festgelegt zu sein. |
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20.01.2022 21:23 Uhr |
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Ich kann mir unabhängig von den Auswirkungen einer promiskuitiven Lebensweise nur Monogamie vorstellen. Wie soll man mehrere Partner lieben können. Auch hinsichtlich einer bestehenden Eifersucht, die bis zu Tötungsabsichten geht kann ich mir keine promiskuitive Lebensweise vorstellen. Die 'Kultur', d. h. überlieferte und bestehende Gesetze in Anpassung an die jeweils zeitliche und geografisch notwendige Lebensweise musste hier verbindliche Regelungen schaffen. |
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20.01.2022 21:31 Uhr |
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Zitat:Zitat:Die 'Kultur', d. h. überlieferte und bestehende Gesetze in Anpassung an die jeweils zeitliche und geografisch notwendige Lebensweise musste hier verbindliche Regelungen schaffen
Welche "verbindlichen Regelungen" gibt es denn?
Mir fallen da keine ein.
Regeln zur Ehe oder Vorbeuge vor Inzest zum Beispiel. |
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20.01.2022 21:36 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Die 'Kultur', d. h. überlieferte und bestehende Gesetze in Anpassung an die jeweils zeitliche und geografisch notwendige Lebensweise musste hier verbindliche Regelungen schaffen
Welche "verbindlichen Regelungen" gibt es denn?
Mir fallen da keine ein.
Regeln zur Ehe oder Vorbeuge vor Inzest zum Beispiel.
Das habe ich nicht gemeint.
Wenn da nun 6 Menschen (z.B. 3 Frauen und 3 Männer) in einer WG leben und jeder pimpert jeden.
Welche Regelung soll das verhindern? |
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20.01.2022 21:37 Uhr |
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Zitat:Ich kann mir unabhängig von den Auswirkungen einer promiskuitiven Lebensweise nur Monogamie vorstellen.
Das ist wohl eher Kultur- und Erziehungssache.
Aus Sicht der Natur ist Monogamie im Verhältnis eher selten.
Zitat:Wie soll man mehrere Partner lieben können.
Das weißt Du wenn es passiert. Gar nicht so unwahrscheinlich.
Zitat:Auch hinsichtlich einer bestehenden Eifersucht,
Ist aber eigentlich auch nur ein Besitzanspruch. |
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20.01.2022 21:43 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es gibt einige Hinweise darauf, dass der Mensch von Natur dazu neigt, nicht auf einen Partner ein Leben lang festgelegt zu sein.
Ich würde sagen, nur bei Männern.
Wenn es nach der Natur geht ist die Frau ebenso promiskuitiv.
Wichtig sind dann die "guten" Gene.
Da kommen durchaus auch mehrere Männer in Frage
Und bei der gesamten Disk wurden die sexuellen Lusttriebe noch gar nicht berücksichtigt.
Man kann zB jemanden tatsächlich lieben, die sexuelle Lust aber orientiert sich anderweitig.
Das ist so vielfältig wie es Menschen gibt |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.01.2022 21:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.01.2022 21:48 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Zitat:Die 'Kultur', d. h. überlieferte und bestehende Gesetze in Anpassung an die jeweils zeitliche und geografisch notwendige Lebensweise musste hier verbindliche Regelungen schaffen
Welche "verbindlichen Regelungen" gibt es denn?
Mir fallen da keine ein.
Regeln zur Ehe oder Vorbeuge vor Inzest zum Beispiel.
Das habe ich nicht gemeint.
Wenn da nun 6 Menschen (z.B. 3 Frauen und 3 Männer) in einer WG leben und jeder pimpert jeden.
Welche Regelung soll das verhindern?
Im privaten Rahmen keine. |
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20.01.2022 21:50 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Es gibt einige Hinweise darauf, dass der Mensch von Natur dazu neigt, nicht auf einen Partner ein Leben lang festgelegt zu sein.
Ich würde sagen, nur bei Männern.
Wenn es nach der Natur geht ist die Frau ebenso promiskuitiv.
Wichtig sind dann die "guten" Gene.
Da kommen durchaus auch mehrere Männer in Frage
Und bei der gesamten Disk wurden die sexuellen Lusttriebe noch gar nicht berücksichtigt.
Man kann zB jemanden tatsächlich lieben, die sexuelle Lust aber orientiert sich anderweitig.
Das ist so vielfältig wie es Menschen gibt
Sex hat nicht notwendig was mit Liebe zu tun. Manche können das klar trennen. Ich nicht. Aber das ist Ansichtssache. |
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20.01.2022 21:53 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Zitat:Es gibt einige Hinweise darauf, dass der Mensch von Natur dazu neigt, nicht auf einen Partner ein Leben lang festgelegt zu sein.
Ich würde sagen, nur bei Männern.
Wenn es nach der Natur geht ist die Frau ebenso promiskuitiv.
Wichtig sind dann die "guten" Gene.
Da kommen durchaus auch mehrere Männer in Frage
Und bei der gesamten Disk wurden die sexuellen Lusttriebe noch gar nicht berücksichtigt.
Man kann zB jemanden tatsächlich lieben, die sexuelle Lust aber orientiert sich anderweitig.
Das ist so vielfältig wie es Menschen gibt
Sex hat nicht notwendig was mit Liebe zu tun. Manche können das klar trennen. Ich nicht. Aber das ist Ansichtssache.
Das ist eine Frage ser Sozialisation.
Wenn der Mensch nur nach seinem Instinkt handeln würde, dann gäbe es keine Monogamie. |
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20.01.2022 21:55 Uhr |
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Ich nehme an, dass der Mann ursprünglich stark promiskuitiv und die Frau monogam war (Haremsverhalten). Diese Konstellation bietet sich an, wenn eine Partnerwahl relativ eindimensional auf Grundlage eines oder sehr weniger Merkmale stattfindet. Weibchen sind hier für die Fortpflanzung der Flaschenhals, Männchen hingegen nicht. Ergo ergibt es Sinn, dass ein "Bester" bestimmt wird, der dann bei der Fortpflanzung privilegiert ist.
Die zunehmende Aufgabenteilung des Menschen, sicherlich beschleunigt durch den genetischen Flaschenhals mutmaßlich aufgrund der Toba-Kathastrophe erzwang dann ein anderes Verhalten:
Auch das dominierende Männchen hatte ein Interesse an der Fortpflanzung anderer Männchen, damit die Kinder ihrerseits Fortpflanzungspartner außerhalb sehr naher Verwandtschaft finden konnten. Die Spezialisierung erforderte außerdem die Weitergabe vieler Eigenschaften, die sich kaum in einem einzigen Männchen versammelt fanden.
Ergo wurde die Monogamie oder zumindest die Oligamie (sehr kleiner Harem) vorteilhafter und verdrängte das Streben nach sehr großen Harems. Zeitgleich fand ein Strategiewechsel von "viele Kinder, um die sich das Männchen kaum kümmert = hohe Kindersterblichkeit" zu "weniger Kinder mit männlicher Fürsorge zur Verringerung der Kinder- und Frauensterblichkeit" statt.
Da das ältere Verhalten nicht aus dem Menschen verschwand, sondern nur ein neues Verhalten nebenher entstand, kam es nun zu einem uneinheitlichen Fortpflanzungsverhalten des Menschen. Auch wenn die Monogamie/sehr kleiner Harem bei starker männlicher Fürsorge für Frauen und Kinder bereits in den menschlichen Instinkten angelegt ist, handelt es sich nicht zwangsweise um die im Individuum dominierende Kraft, da dieser Instinkt neu ist. Der neuere Instinkt erfordert dabei mehr Beherrschung des Männchens, weswegen er in Zeitpunkten psychischer Krisen (etwa bei Armeen auf dem Kriegszug) regelmäßig zusammenbricht. Das ältere, erprobtere System ist einfach im Individuum resilienter.
Die Zivilisation beruht auf Aufgabenteilung und fordert die männliche Selbstbeschränkung in einem Ausmaß ein, wie es noch nicht in den männlichen Instinkten verankert ist. Ergo ist ein Konflikt zwischen Kultur und Instinkt vorprogrammiert, obwohl der Mann auch monogam sehr glücklich werden kann.
Auf weiblicher Seite ist nur ein Hang zur Monogamie plausibel, wobei es sich auch um den Sonderfall der unechten Monogamie ("Kuckuckskinder") handeln kann. Das Weibchen profitiert davon, wenn es während der Schwangerschaft und der Aufzucht vom Männchen unterstützt und beschützt wird. Der Verkehr mit mehreren Männchen ist sinnfrei, weil sie in 9 Monaten eh nur ein Kind bekommen kann.
Allerdings kann es für die Frau vorteilhaft sein, den Ernährer und Beschützer im Glauben zu lassen, er sei der Vater des Nachwuchses, während die eigentlichen Gene von einem polygamen Mann kommen, dessen Gene durchsetzungsfähigeren Nachwuchs versprechen. Das ältere Beuteschema der Frau entspricht dem durchsetzungsstarken, gesunden Alphamännchen mit starkem Immunsystem, einer Intelligenz im mittleren oder oberen Mittelfeld und der charakterlichen Disposition des "Dunklen Dreiklangs" (moderate Ausprägung von Narzissmus, Macchiavellismus und Psychopathie). Diese archaische, weibliche Präferenz für den dunklen Dreiklang, also faktisch das ursprüngliche Alpha-Männchen mit riesigem Harem, der kulturübergreifend stets in der Kunst den glaubwürdigen "Weiberheld" darstellt, ist in unserer feministischen, die weibliche Sexualität im Übermaß idealisierenden Gesellschaft, das extremste Tabuthema überhaupt.
Da die Präferenz für den Dunklen Dreiklang in einer zivilisierten Gesellschaft die Bruthilfe für die Frau und damit ihre Fortpflanzungschancen massiv einschränkt, handelt es sich hier um einen Antigon zur männlichen Polygamie. Dieser "dunkle Trieb" der Frauen tritt nämlich vor allem bei sehr guter Versorgungslage zu Tage, wenn der männliche Ernährer verzichtbar ist. Es ist also kein Zufall, dass Entwicklungsländer von Frauen eine sehr konservative Sexualmoral einfordern, während liberale Sozialstaaten letztlich Subventionen für die weiblichen, vorzivilisatorischen Instinkte darstellen. Ergo ist der "Dunkle Dreiklang" auch das heute am meisten tabuisierte und ins Lächerliche gezogene Thema überhaupt. Tatsächlich wäre die Reflexion darüber für einen authentischen Feminismus unausweichlich.
Um zur Frage zurück zu kommen: Die Urversion des Menschen bevorzugte wohl eine Haremskonstellation mit einem Männchen und vielen Frauen. Alle anderen Konstellationen (Monogamie, weibliche Polygamie, Patchwork-Konstellationen) sind in uns ebenfalls vorhanden, sind aber relativ jungen Datums, also wohl höchstens einige zehntausend Jahre alt. Sie sind daher positiv mit der Zivilisation korreliert und brechen bei fehlender Reflexion oder "Willenskraft" leichter zusammen, als das ursprüngliche Schema.
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20.01.2022 21:56 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Wie soll man mehrere Partner lieben können
Es ist völlig normal, dass man mehrere Menschen liebt. Eltern, Kinder, Partner. Das ist gesellschaftlich völlig unproblematisch.
Warum sollte man nicht mehrere Partner lieben (können)? Es ist gesellschaftlich nicht akzeptiert. Aber sonst?
Meine Liebe zur Familie und die zur Partnerin fühlt sich für mich ganz unterschiedlich an. Allerdings könnte ich das derzeit nicht definieren. |
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20.01.2022 22:04 Uhr |
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Von welcher Zeit sprechen wir bei der 'Urkonstellation'?
Ein Harem erfordert erstmal soziale Hierarchien und Ungleichheit, weshalb ich einen Harem in der Urzeit ausschließen würde. Das wäre zum Beispiel bei Jägern und Sammlern der Fall, die noch keine Viehzucht und keinen Ackerbau betrieben haben. |
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20.01.2022 22:22 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Meine Liebe zur Familie und die zur Partnerin fühlt sich für mich ganz unterschiedlich an.
Ja. Sie kann sich aber auch zu zwei Partnern unterschiedlich anfühlen.
Definitiv. Letztes Jahr hatte ich mich zweimal hintereinander verliebt. Ich kann mich nur an einmal erinnern als es so heftig war. Bei der zweiten war das ganz anders. Ich glaube der Unterschied war, ich wusste das es bei der ersteren aussichtslos war, aber viel in meinem Leben verändert hätte. Die zweitere passte einfach nicht zu mir. Die Wahrscheinlichkeit meine Gene zu duplizieren waren bei der zweiteren deutlich größer. Leider hatte sie eine Psychose. Dass es mit der Fortpflanzung zu tun hat (nicht mit Sex) würde ich daher ausschließen. Der Unterschied in der Intensität hing m. E. damit zusammen das sie ein Ausweg aus einer stagnierten Lebenssituation war und in meinem sozialen Umfeld durchaus sehr hohes Ansehen genoss. |
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20.01.2022 22:46 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es gibt einige Hinweise darauf, dass der Mensch von Natur dazu neigt, nicht auf einen Partner ein Leben lang festgelegt zu sein.
Ich würde sagen, nur bei Männern. Mit der Schwangerschaft und Aufzucht scheiden Frauen in der Lebensweise temporär aus. Bei Männern dürfte das auch begrenzt sein. Frauen brauchen Unterstützung bei der Familienplanung. Fehlt die Unterstützung lässt die Mutter wahrscheinlich die Kinder fallen (bei verschiedenen Tierarten wird das Jüngste einfach aufgefressen). Aber damit auch die Wahrscheinlichkeit den Mann ranzulassen.
Im Matriarchat hat eine Frau mehrere Männer und wenn sie schwanger ist, weiß sie nicht wer ihrer Männer der Vater ist.
Es gab wenige dieser Gesellschaftsformen aber es gab sie.
Alles eine Frage des Standpunktes. |
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