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Fragenübersicht Kann sich die FDP im Falle eines Falles der Einladung zur Ampelkoalition überhaupt entziehen?
1 - 17 / 17 Meinungen
31.08.2021 08:02 Uhr
Woher soll man das zum Zeitpunkt der Sondierungen wissen (also dass eine Linkskoalition funktionieren würde)? Da ich davon ausgehe, dass das während der Sondierungen nicht bekannt ist, wird die FDP sich hiervon nicht unter Druck setzen lassen. Zumal dann in einem solchen Fall die Grünen das Zünglein an der Waage wären. Denn für Jamaica wird es ziemlich wahrscheinlich auch reichen. Und Baerbock hat doch schon durchscheinen lassen, das lieber zu machen als Rot-rot-grün. Anders wäre es, wenn die Grünen stärker als die CDU werden. Dann ist Jamaica unwahrscheinlich, weil es dann für CDU und auch FDP eine ziemliche Demütigung wäre.
31.08.2021 08:13 Uhr
Eigentlich nicht. Insgesamt ist die FDP immer noch zu schwach und das Verschulden dafür liegt an der unfähigen Parteiführung, die es zu 95% verpennt hat, in der Pandemie mit dem zu glänzen, für was die FDP ursprünglich steht. Freiheit, Markt und Eigenverantwortung!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.08.2021 09:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.08.2021 08:20 Uhr
Meine Prognose ist, dass die FDP nahezu alles für eine Regierungsbeteiligung aufgeben wird.
31.08.2021 08:37 Uhr
Laschet zu Lindner: "Ich mache dir ein Angebot, dass du nicht ablehnen kannst".
31.08.2021 08:39 Uhr
Nein zu sagen ist grundsätzlich immer eine Option. Egal, für wen.
31.08.2021 09:28 Uhr
Danke für die Beiträge. Nikolaus Blome beschreibt es in folgendem Artikel (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fdp-im-wahlkampf-die-gelbe-gefahr-a-c2a33192-c2b9-4446-80c5-30331bf07927) ähnlich.

Zitat: "Wenn Christian Lindner eine Ampel mit der kulturellen Differenz zu den Grünen und der SPD begründet, kann er schlecht im selben Atemzug die Grünen auffordern, ihre kulturellen Vorbehalte zu vergessen und mit CDU/CSU und FDP zu koalieren. Irgendjemand wird über den eigenen Schatten springen müssen, wohl wahr. Aber warum es die anderen sein sollen, braucht ein besseres Argument als: Weil wir es nicht tun werden. [...] Wenn es rechnerisch zugleich für eine Rot-Rot-Grüne Mehrheit reicht, wird die Lage für Lindner vollends prekär. Dann kann er entweder das Land auf eine Reise in den ökonomischen und außenpolitischen Wahnsinn schicken oder aber als Stimme der Vernunft in besagte Ampelkoalition eintreten. Wählt er Ersteres – sagt er wieder Nein zum Regieren –, dann hat er aus freien Stücken seiner mittelständischen, familienunternehmerischen Kernklientel jene genickbrechende Vermögensteuer übergeholfen, die in den Wahlprogrammen von SPD, Grünen und Linkspartei steht. Man wird es ihm bös' vergelten. Schon für den Satz von vor vier Jahren – 'besser nicht regieren als falsch regieren' – musste sich der FDP-Vorsitzende seitdem jeden einzelnen Tag bei seinen Leuten rechtfertigen. Die materiellen Folgen des damaligen Neins waren gleichwohl nicht allzu dramatisch. Wie anders wäre das, wenn Lindner den Weg frei macht für eine veritable Linksregierung. Keine Traumatherapie könnte das je heilen."

Es bleibt also spannend. ;-)
31.08.2021 09:35 Uhr
Kann sie. Sie ist ja keine Partei im klassischen Sinne. Sie ist eine "Das.-Ego-von-2-Männern-entscheidet-alles-Partei"(die Lindner%Kubicki GmbH&Co KG).

Und so intelligent wie die beiden wirken wollen, werden die halt nie.
31.08.2021 11:49 Uhr
Ja, selbstverständlich kann sie das. Keine Partei muss regieren oder mitregieren, wenn sie nicht will. Niemand kann sie dazu zwingen.
31.08.2021 16:32 Uhr
Hmm, hab ich das denn so missverständlich formuliert? Dass sie es verweigern könnte, bestreitet ja niemand. Die Frage ist, ob sie es sollte bzw. ob sie sich das leisten könnte. Die Teilnahme an der Ampel auszuschließen und stattdessen einer Linkskoalition das Feld zu überlassen, würde ja fast alle liberalen Parteigänger verprellen. Die Minderheit der Linksliberalen, die die Ampel prinzipiell befürwortet hätten, ebenso wie die wirtschaftsnahe Klientel, die dann ersatzweise mit RRG leben müsste.
31.08.2021 20:54 Uhr
Zitat:

Hmm, hab ich das denn so missverständlich formuliert? Dass sie es verweigern könnte, bestreitet ja niemand. Die Frage ist, ob sie es sollte bzw. ob sie sich das leisten könnte. Die Teilnahme an der Ampel auszuschließen und stattdessen einer Linkskoalition das Feld zu überlassen, würde ja fast alle liberalen Parteigänger verprellen


Sie wird dann wieder was von lieber nicht regieren als falsch regieren erzählen, gepaart mit der Erzählung, dass die WählerInnen, die jetzt so falsch gewählt haben, wie das Ergebnis es hergibt, in 4 Jahren erleuchtet seien, wie schlecht R2G doch sei.

Und dann kommt GroKo+Grün und die Erzählung ist halt im Arsch.
31.08.2021 20:57 Uhr
Ob irgendwelche Verhaltensweisen clever sind oder nicht, spielt bei der FDP keine Rolle, winkelmaß. Die wollen ihren Turbokapitalismus und wenn sie den nirgends zu 100% durchbekommen (deswegen favorisiert Lindner ja den Jasager Laschet und sieht sich schon als Finanzminister), dann spielen die gelb-magentafarbenen Kinder eben nicht mit, gehen in ihre Schmollecke und rufen eine Runde "menno!"
31.08.2021 23:45 Uhr
Lindner hat heute zum wiederholten Mal klargestellt, dass er nicht regieren will.
Zitat:
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sieht ein Regierungsbündnis mit SPD und Grünen nach der Bundestagswahl als "theoretische Konstruktion, über die viel gesprochen wird". Es gebe aber "kaum praktische Gemeinsamkeiten mit SPD und Grünen", sagte Lindner in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland".

Lindner sagte mit Blick auf den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock: "Mir fehlt die Fantasie, welches Angebot Herr Scholz und Frau Baerbock der FDP machen könnten." Die Gemeinsamkeiten mit dem Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, seien in der Sache am größten.

"Trotz mancher Pirouette" stehe die FDP "Armin Laschet in der Sache am nächsten". Er werbe darum, "so stark zu werden, dass es keine schwarz-grüne und keine rot-grün-rote Mehrheit gibt, sondern dass eine starke FDP den Ausschlag gibt, sagte der FDP-Chef weiter. Mit uns wird es keinen weiteren Links-Drift geben mit noch mehr Bürokratie, noch mehr Steuern, noch mehr Subventionen."


https://www.n-tv.de/politik/Lindner-fehlt-die-Fantasie-fuer-Ampel-Koalition-article22774970.html

Schwarz-gelb ist ein Hirngespinst. Das sollte selbst ihm klar sein. Die kommen nirgendwo, egal bei welchem Institut, auch nur in die Nähe von 40 Prozent.
01.09.2021 00:00 Uhr
Zitat:
Lindner hat heute zum wiederholten Mal klargestellt, dass er nicht regieren will.
Zitat:
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sieht ein Regierungsbündnis mit SPD und Grünen nach der Bundestagswahl als "theoretische Konstruktion, über die viel gesprochen wird". Es gebe aber "kaum praktische Gemeinsamkeiten mit SPD und Grünen", sagte Lindner in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland".

Lindner sagte mit Blick auf den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock: "Mir fehlt die Fantasie, welches Angebot Herr Scholz und Frau Baerbock der FDP machen könnten." Die Gemeinsamkeiten mit dem Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, seien in der Sache am größten.

"Trotz mancher Pirouette" stehe die FDP "Armin Laschet in der Sache am nächsten". Er werbe darum, "so stark zu werden, dass es keine schwarz-grüne und keine rot-grün-rote Mehrheit gibt, sondern dass eine starke FDP den Ausschlag gibt, sagte der FDP-Chef weiter. Mit uns wird es keinen weiteren Links-Drift geben mit noch mehr Bürokratie, noch mehr Steuern, noch mehr Subventionen."


https://www.n-tv.de/politik/Lindner-fehlt-die-Fantasie-fuer-Ampel-Koalition-article22774970.html

Schwarz-gelb ist ein Hirngespinst. Das sollte selbst ihm klar sein. Die kommen nirgendwo, egal bei welchem Institut, auch nur in die Nähe von 40 Prozent.


Und wenn die Tendenzen sich so weiterentwickeln hat Jamaika bald keine Mehrheit mehr, die letzte Option, die ihm dann bliebe.

Was dann? Wieder „besser nicht regieren, als falsch regieren“?
01.09.2021 00:04 Uhr
Jamaica enthält Grün. Deutschland-Koalition enthält rot. Er sieht ja beide nicht in der Lage, der FDP "ein Angebot zu machen". Wieso überhaupt jemand der FDP ein Angebot machen muss, anstatt umgekehrt, weiß wohl nur er selber.
01.09.2021 00:08 Uhr
Nein Kann und sollte sie nicht.
Eine Ampel wäre auch nicht das schlechteste Modell... am schlimmsten wäre Schwarz-Grün sehr unsozial und freiheitsfeindlich.
01.09.2021 00:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
Lindner hat heute zum wiederholten Mal klargestellt, dass er nicht regieren will.
Zitat:
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sieht ein Regierungsbündnis mit SPD und Grünen nach der Bundestagswahl als "theoretische Konstruktion, über die viel gesprochen wird". Es gebe aber "kaum praktische Gemeinsamkeiten mit SPD und Grünen", sagte Lindner in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland".

Lindner sagte mit Blick auf den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock: "Mir fehlt die Fantasie, welches Angebot Herr Scholz und Frau Baerbock der FDP machen könnten." Die Gemeinsamkeiten mit dem Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet, seien in der Sache am größten.

"Trotz mancher Pirouette" stehe die FDP "Armin Laschet in der Sache am nächsten". Er werbe darum, "so stark zu werden, dass es keine schwarz-grüne und keine rot-grün-rote Mehrheit gibt, sondern dass eine starke FDP den Ausschlag gibt, sagte der FDP-Chef weiter. Mit uns wird es keinen weiteren Links-Drift geben mit noch mehr Bürokratie, noch mehr Steuern, noch mehr Subventionen."


https://www.n-tv.de/politik/Lindner-fehlt-die-Fantasie-fuer-Ampel-Koalition-article22774970.html

Schwarz-gelb ist ein Hirngespinst. Das sollte selbst ihm klar sein. Die kommen nirgendwo, egal bei welchem Institut, auch nur in die Nähe von 40 Prozent.


Sehr erfreulich. Diesmal verpisst er sich schon vor der Wahl. Die gute Nachricht: ein Finanzminister Lindner bleibt uns erspart.

Auf die arrogante Schnapsidee, statt für ein politisches Programm für einen bestimmten Posten ihres Vorsitzenden und dann nur unter Kanzler Armin Laschet kandidieren zu wollen, muss man ja auch erst mal kommen.
01.09.2021 00:32 Uhr
Und soviel nur mal zu Lindners Fähigkeiten mit Geld umzugehen:

Zitat:
Zitat:
Pleite mit der Firma – Glück in der Partei

Jürgen Zurheide[Düsseldorf]

Andreas Pinkwart selbst hat die Fährte gelegt. Nachdem Nordrhein-Westfalens FDP-Chef am Freitag über die Vorzüge und für dessen Alter erstaunlich vielen unternehmerischen Aktivitäten des jungen Mannes neben ihm geredet hatte, fügte er hinzu: „Er hat aber auch die Achterbahnfahrt der New Economy aus nächster Nähe miterlebt.“ Der Mann neben Pinkwart soll am Wochenende Generalsekretär der NRW- FDP werden: Christian Lindner ist 25 Jahre alt und sitzt seit 2000 für die Liberalen im Düsseldorfer Landtag.

Die Politik hat ihn damals offenbar nicht ausgefüllt: eine von Lindner geführte Firma hat in der Rekordzeit von 18 Monaten fast zwei Millionen Euro aus dem Topf der Kreditanstalt für Wiederaufbau verbrannt; eine zweite Kölner Firma wurde ebenfalls mangels Aufträgen liquidiert. „Da gab es Licht und Schatten“, sagt Lindner, „ohne Risiko geht es nicht“. Jetzt habe er aus Fehlern gelernt und seine Aktivitäten neu verteilt. „Ich konzentriere mich jetzt auf das Mandat, ich mache da eine Portfolio-Bereinigung“, sagt er. Die Geschichte mit der Moomax GmbH hält er für abgeschlossen. Mit seinem Bekannten Hartmut Knüppel hatte er am 29. Mai 2000 – kurz nach seinem Landtagseinzug – die Firma gegründet. 30 000 Euro Stammkapital sollten reichen, um während des Internetbooms reich zu werden. 20 IT-Spezialisten, Psychologen, Texter, Journalisten und Drehbuchautoren wollten anderen Firmen so genannte Avatare verkaufen – kleine Figuren, die Einkäufe im Internet erleichtern.

Nach knapp einem Jahr mussten Lindner und Knüppel gehen – „zur Sicherstellung der Handlungsfähigkeit des Unternehmens“, wie Moomax schrieb. Neuer Besitzer war eine Investmentfirma namens Enjoyventure. Wenig später war Moomax pleite: die KfW hatte laut Enjoyventure 1,2 Millionen verloren, die beteiligte Bank war mit einem sechsstelligen Betrag beteiligt, und gegen sonstige Forderungen von 172 338 Euro standen nur noch Vermögenswerte von 15 339 Euro.

„Das war der Markt“, sagt Wolfgang Lubert, Geschäftsführer von Enjoyventure. „Es gab kein fahrlässiges Verhalten, da mangelte es höchstens an Erfahrung.“ Das öffentliche Geld sei nicht in teure Autos, sondern in die Firma geflossen – was von der KfW nicht beanstandet worden sei. Fragt man die Frankfurter Banker, wie es passieren konnte, dass pro Mitarbeiter und Monat über 8000 Euro verloren gingen, heißt es nur: „Bankgeheimnis“.


Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/pleite-mit-der-firma-glueck-in-der-partei/566102.html

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.09.2021 00:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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