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Fragenübersicht Sind 400 Millionen Euro Soforthilfe ausreichend zur Abdeckung der Schäden der Flutkatastrope?
1 - 20 / 31 Meinungen+20Ende
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21.07.2021 09:27 Uhr
Vermutlich nicht. Abgesehen von Wohnbebauung muss ja auch Infrastruktur wie Autobahnen und Bahnstrecken neu gebaut werden oder grundlegend saniert werden.
21.07.2021 09:31 Uhr
Zitat:
Vermutlich nicht. Abgesehen von Wohnbebauung muss ja auch Infrastruktur wie Autobahnen und Bahnstrecken neu gebaut werden oder grundlegend saniert werden.


Das stimmt - aber die Soforthilfen sollen ja den Opfern zur Verfügung gestellt werden.
Die Infrastruktur soll m.W. davon nicht berührt sein.
21.07.2021 09:44 Uhr
Wenn es danach weitere Hilfen geben wird.

Es sagt ja niemand, dass es bei dieser Summe bleiben soll.
21.07.2021 09:59 Uhr
Vermutlich nicht. Aber wenn der Staat im Nachhinein bei solchen Dingen den Vollversicherer spielt, ärgern sich zurecht die, die jahrelang Geld an eine richtige Versicherung überwiesen haben. Das Leben ist halt mit Risiken verbunden und der Staat ist nicht sozialistisch verfasst.
21.07.2021 12:34 Uhr
Es liegt in der Natur von Soforthilfen, dass sie nicht zur Abdeckung eines Großteils aller Kosten gedacht sind, sondern zur schnellen weniger bürokratischen Behebung der schlimmsten Schäden an Infrastruktur und als Hilfe für diejenigen, die alles verloren haben. Von daher lautet die Antwort auf die Frage ob damit alle Kosten abgedeckt werden können logischerweise Nein.

21.07.2021 16:02 Uhr
Ich hoffe nur, dass das "sofort" nicht so interpretiert wird wie bei den Corona-Hilfen
21.07.2021 17:29 Uhr
Soforthilfe heißt doch nicht Wideraufbau. das ist ein anderer Posten. Die Summe ist mehr als angemessen.
21.07.2021 17:43 Uhr
Zitat:
Es liegt in der Natur von Soforthilfen, dass sie nicht zur Abdeckung eines Großteils aller Kosten gedacht sind, sondern zur schnellen weniger bürokratischen Behebung der schlimmsten Schäden an Infrastruktur und als Hilfe für diejenigen, die alles verloren haben. Von daher lautet die Antwort auf die Frage ob damit alle Kosten abgedeckt werden können logischerweise Nein.



Fragt sich nur wie man Soforthilfe bekommen kann, wenn man alles verloren hat und insofern nichts nachweisen kann. Und auch in welcher Form die Soforthilfe stattfindet.
21.07.2021 17:45 Uhr
Klar. Die Regierungsparteien werden dadurch sicher ihren Sturzflug im Wahlbarometer etwas abbremsen können. Und das ist für sie das wichtigste.
21.07.2021 20:00 Uhr
Wie der Name schon sagt, ist es eine Soforthilfe und keine Ausreichendhilfe.Immerhin gut, dass sie so angelegt ist, dass sie bei Bedarf noch aufgestockt werden kann. Das wahre Ausmaß der Schäden dürfte sich immer noch nicht abschätzen lassen. Unser Vertriebsvorstand hat sich gestern mit einem Regulierer und einem Agenturinhaber in Bad Neuenahr-Ahrweiler einen Eindruck verschafft. Der schrieb dann im Vorstandsblog, es sei unvorstellbar und viel schlimmer, als die Medien es überhaupt transportieren können.

Insofern sollte man jetzt nicht an der Höhe der Soforthilfe rummäkeln. Immerhin hatte Malu Dreyer aber die Vorstellung und sich damit für ihr Bundesland durchgesetzt, dass jeder betroffene Haushalt über die Kreisverwaltungen 3.500 EUR Soforthile erhalten soll. Laschi war erst einen Tag später in der Lage nebulös zu vermelden so "ungefähr in der Höhe" sei dies auch für NRW zu erwarten. Auf den Kanzlerkandidaten der Union musste dann ernsthaft Mutti noch in Münstereifel aufpassen, während sie mit Malu Dreyer vom politischen Gegner auf Augenhöhe agieren kann.

Völlig abstrus und hoffentlich wird die Soforthilfe nicht dafür verbuttert, ist die Sirenen-Nummer von Laschi, Mutti und Reul. Liebe Leute, selbst in Städten und Gemeinden, die noch Sirenen haben (wir haben sie nie abgeschafft), wurden sie schlicht nicht genutzt. Eh man sie als Instrument der Zukunft verkauft, sollte man in der Gegenwart erst mal die Sirenen nutzen, die noch da sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 20:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.07.2021 20:08 Uhr
Zitat:
Vermutlich nicht. Aber wenn der Staat im Nachhinein bei solchen Dingen den Vollversicherer spielt, ärgern sich zurecht die, die jahrelang Geld an eine richtige Versicherung überwiesen haben. Das Leben ist halt mit Risiken verbunden und der Staat ist nicht sozialistisch verfasst.


Sagen wir so: der Staat ist jahrzehntelang seinem Auftrag nicht nachgekommen, dass der Bürger sein Eigentum hinreichend schützen kann. Nicht jeder, der möchte, bekommt auch eine Elementarversicherung. Und wenn dem so ist, dann müsste der Staat dafür sorgen, dass es so wird. D.Vader schrieb gestern, dass eine verpflichtende Elementarversicherung, die öffentliche Versicherer in BaWü machen mussten, 1994 gestrichen wurden. Und seitdem regelt der Markt halt genau was? Ja richtig: nichts.

Beim staatlichen Hätschelkind Auto kennt er ein Pflichtversicherungsgesetz für den Haftpflichtbereich, damit Geschädigte, also Dritte, nicht leer ausgehen. Aber solange es sich in anderen Bereichen nicht um einen Dritten handelt, kann man ja ruhig absaufen. Und wenn das das Menschenbild dieses Staates ist, dann ist er jetzt auch in der Pflicht.

Dazu kommt noch, dass man schlechterdings wenn man einige hundert Meter von so reißenden Strömen wie Erft, Urft, Kyll wegwohnt, nicht damit rechnet, dass eine Elementarversicherung Sinn machen könnte. Die Kyll in Trier führt zu normalen Zeiten einen Wasserstand von 80 Zentimeter. Den Hellseher, der jetzt sagt, er habe vorhersehen können, dass der Pegel der Kyll in Trier auf 8 Meter steigt, sollte direkt zwangsverpflichtet werden, die Wettervorhersage im Fernsehen zu machen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 20:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.07.2021 20:10 Uhr
Zitat:
Klar. Die Regierungsparteien werden dadurch sicher ihren Sturzflug im Wahlbarometer etwas abbremsen können. Und das ist für sie das wichtigste.


Da sollte man mal die Kirche im Dorf lassen, denn der Umkehrschluss, dass es keine Soforthilfen gäbe, wenn die BTW nicht vor der Tür stünde, wäre schlicht Blödsinn.
21.07.2021 23:08 Uhr
Nein, und das hat auch niemand behauptet.

Hoffentlich gehen die staatlichen Hilfen an Privatpersonen als billige Kredite raus - ich sehe es nicht wirklich ein, Versicherungsverweigerern eine neue Hütte hinzustellen.
21.07.2021 23:11 Uhr
Zitat:
Die Kyll in Trier führt zu normalen Zeiten einen Wasserstand von 80 Zentimeter.


Eine Elementarversicherung wäre demnach dort vermutlich spottbillig gewesen.
21.07.2021 23:36 Uhr
Man spricht von (bis zu !) 3.500,- € pro Betroffenen.

- Soforthilfe - Schnell und unbürokratisch.

Beantwortet Euch die Frage selbst: Kleider kaufen, Möbel, Schäden al Haus / Neubau, Essen, ......

Als SOFORThilfe okay, aber wie ich unsere Regierung einschätze, war es das dann auch, im Großen und Ganzen.

21.07.2021 23:42 Uhr
Kann man gegenwärtig nicht seriös sagen. Erscheint gegenwärtig auch nicht wichtig. Der Bundesfinanzminister machte deutlich, daß man ggf. auch mehr Geld zur Verfügung stellen würde, sollte die genannte Summe nicht ausreichen.

Entscheidend wird ohnehin nicht die absolute Höhe der Summe sein, sondern die Geschwindigkeit mit der sie bei den Betroffenen ankommt und der Aufwand, mit dem sie beantragt werden muß.
22.07.2021 00:09 Uhr
Zitat:


Eine Elementarversicherung wäre demnach dort vermutlich spottbillig gewesen.


Naja, "spottbillig" ist der Elementarschutz nie, zumal Trier ja auch noch an der Mosel liegt. Aber ganz ehrlich: wir liegen geschätzte und wahrscheinlich ist es noch weiter 300 Meter von der Erft (dem Fluss in dem Erfstadt jetzt liegt) weg. Das Haus wurde 1965 von meinen Großeltern und meinen Eltern bezogen. Seitdem hatten wir noch nie Wasser im Keller. Selbst dafür hats nicht gereicht. Ergo: spart man sich die Elementarversicherung.Und ganz viele Leute denken bei Elementarabsicherung an etwas Wasser im Keller. Ich sag mal so: wenn man lange dort wohnt, würde man vieles von dem Hausrat der im Keller schwimmt eh nicht mehr neu anschaffen. Und der Rest wäre Trocknung (Gebäude). Dass Häuser von der Erft unterspült werden und wie Spielzeug wegbrechen könnten, hat glaub ich bis letzte Woche nicht wirklich jemand auf dem Schirm gehabt.

Insofern haben viele Leute die Notwendigkeit der Elementarversicherung unterschätzt, mich eingeschlossen.

Ich nehme es auch niemandem übel, wenn er aus seiner Sicht sich die Versicherungsprämie auch sparen kann.

Nehmen wir unser Haus: 56 Jahre ohne Elenmentarschaden und wir haben ja nach wie vor nichts. So wirklich ein Argument 56 Jahre lang eine Elementarversicherung in Wohngebäude und Hausrat zu versichern ist das nicht. Oder so: war es nicht, bis vorige Woche. Da denkt man schon drüber nach, wie oft einen das jetzt erwartet und dass es bei uns ja nicht immer gut gehen muss. Ergo wird jetzt der Elementarschutz aufgestockt.
22.07.2021 02:05 Uhr
Dürfte bei weitem nicht reichen.
22.07.2021 08:32 Uhr
Zitat:
Zitat:


Eine Elementarversicherung wäre demnach dort vermutlich spottbillig gewesen.


Naja, "spottbillig" ist der Elementarschutz nie, zumal Trier ja auch noch an der Mosel liegt. Aber ganz ehrlich: wir liegen geschätzte und wahrscheinlich ist es noch weiter 300 Meter von der Erft (dem Fluss in dem Erfstadt jetzt liegt) weg. Das Haus wurde 1965 von meinen Großeltern und meinen Eltern bezogen. Seitdem hatten wir noch nie Wasser im Keller. Selbst dafür hats nicht gereicht. Ergo: spart man sich die Elementarversicherung.Und ganz viele Leute denken bei Elementarabsicherung an etwas Wasser im Keller. Ich sag mal so: wenn man lange dort wohnt, würde man vieles von dem Hausrat der im Keller schwimmt eh nicht mehr neu anschaffen. Und der Rest wäre Trocknung (Gebäude). Dass Häuser von der Erft unterspült werden und wie Spielzeug wegbrechen könnten, hat glaub ich bis letzte Woche nicht wirklich jemand auf dem Schirm gehabt.

Insofern haben viele Leute die Notwendigkeit der Elementarversicherung unterschätzt, mich eingeschlossen.

Ich nehme es auch niemandem übel, wenn er aus seiner Sicht sich die Versicherungsprämie auch sparen kann.

Nehmen wir unser Haus: 56 Jahre ohne Elenmentarschaden und wir haben ja nach wie vor nichts. So wirklich ein Argument 56 Jahre lang eine Elementarversicherung in Wohngebäude und Hausrat zu versichern ist das nicht. Oder so: war es nicht, bis vorige Woche. Da denkt man schon drüber nach, wie oft einen das jetzt erwartet und dass es bei uns ja nicht immer gut gehen muss. Ergo wird jetzt der Elementarschutz aufgestockt.


@foreverdol
Deinen Beitrag könnte ich fast 1:1 übernehmen für die Situation bei meinen Eltern. Rund 30 Jahre ohne Elementarversicherung in einem Haus wo es nie Hochwassersituation gegeben hat, Elementarversicherung gespart, alle Kellerräume (leider wohnlich eingerichtet) abgesoffen, alles rausgeschmissen, bis auf Waschmaschine wird nichts davon wieder neu beschafft und eingerichtet, da alles alt war und der Keller in Zukunft nur noch als Keller benutzt wird. Ja, und wir werden uns jetzt auch um eine Elementarversicherung bemühen und die Lichtschächte besser absichern.
22.07.2021 08:36 Uhr
Justice 2

du wirst aber Probleme mit dem Abschluß bekommen.

Es gibt ausgewiesene Zonen, wo Versicherungen dieses Produkt nicht mehr für Private verkaufen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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