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Fragenübersicht "Es ist eine Katastrophe, die menschengemacht ist" ... Siehst Du das auch so?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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20.07.2021 16:11 Uhr
Jein. Ich denke die jetzige Katastrophe ist eine Mischung aus Zufall und menschengemachten Klimawandel. Auch früher hat es schon Katastrophen gegeben, und irgendwann gab es auch immer mal ne Katastrophe die schlimmer war als alle zuvor gemessenen. Aber was sich nicht bestreiten lässt ist, das die Häufigkeit und die Heftigkeit von solchen Katastrophen zugenommen haben.
20.07.2021 16:51 Uhr
Das Abschmelzen der Polkappen führt zu einer Verlangsamung des Jetstreams. Diese Verlangsamung sorgt dafür, dass sowohl Hitze- als auch Regenwetterlagen lange über einem Gebiet "stehen".

Das Abschmelzen der Polkappen aber hat unmittelbar mit den Kohlendioxidemissionen zu tun.
Und deren Anstieg ist definitiv menschengemacht.
Die enorme Bodenversiegelung gerade hier in Mitteleuropa kommt erschwerend hinzu, ist aber nicht die Ursache für extreme Wetterlagen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 07:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2021 16:54 Uhr
Da spielt m.E. alles, was in den Antwortoptionen genannt wurde, eine Rolle. Der Klimawandel, städte- und landschaftsbaulich riskante Bauplanungen, individuell riskante Bauentscheidungen, unzureichende/r Katastrophenvorsorge und Katastrophenschutz. Natürlich auch der Zufall, dass es gerade dort zu Starkregen in diesem Ausmaß kam. Insofern, teils menschengemacht, teils auch Pech gehabt.
20.07.2021 18:43 Uhr
Zitat:
Das Abschmelzen der Polkappen führt zu einer Verlangsamung des Jetstreams. Diese Verlangsamung sorgt dafür, dass sowohl Hitze- als auch Regenwetterlagen lange über einem Gebiet "stehen"....



Richtige Schlussfolgerung, aber denke wir das mal weiter. Das Abschmelzen der Polkappen führt dazu, dass a) die Weltmeere "süßer" werden wg. der verstärkten Süßwassereinspeisung und b), meiner Meinung viel interessanter, dürfte das Abschmelzen der Polkappen zum erliegen des Golfstroms führen, was in der Folge dazu führt, dass sich das Klima dahingehend verändert, dass es wieder Kälter wird?
20.07.2021 18:47 Uhr
Starkregenereignisse gab es schon immer und das auch ohne menschengemachtes Zutun. Erst kürzlich gab es hier eine Umfrage zum Magdalenenhochwasser aus 1342. Zu dieser Zeit war der menschliche Eingriff in die Natur noch eher gering. Dennoch hat diese Ereignis Spuren hinterlassen in der Natur die bis heute sichtbar sind.
Aber völlig von der Hand zu weisen ist das menschlich Zutun in der heutigen Zeit nicht. Flussbegradigungen, fehlende Flutungs- und Rückhaltefläche und Schadstoffemissionen führen sicher zu häufigeren Unwettereignissen und potenziere diese in der Heftigkeit.
20.07.2021 19:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das Abschmelzen der Polkappen führt zu einer Verlangsamung des Jetstreams. Diese Verlangsamung sorgt dafür, dass sowohl Hitze- als auch Regenwetterlagen lange über einem Gebiet "stehen"....



Richtige Schlussfolgerung, aber denke wir das mal weiter. Das Abschmelzen der Polkappen führt dazu, dass a) die Weltmeere "süßer" werden wg. der verstärkten Süßwassereinspeisung und b), meiner Meinung viel interessanter, dürfte das Abschmelzen der Polkappen zum erliegen des Golfstroms führen, was in der Folge dazu führt, dass sich das Klima dahingehend verändert, dass es wieder Kälter wird?


Gut möglich, aber in der Phase sind wir eben derzeit nicht.
20.07.2021 19:58 Uhr
Natürlich hängt "Wetter" immer irgendwo an "Klima", diese Flutkatastrophe aber dem "menschengemachten Klimawandel" unterzujubeln, das ist schon außerordentglich schlicht. Wenn sowas von den Grünen käme, würde ich mich nicht wundern, aber aus dem Munde des Herrn Laschet, da kommt ja wohl der Faschingsprinz durch.
20.07.2021 20:04 Uhr
Zitat:
Natürlich hängt "Wetter" immer irgendwo an "Klima", diese Flutkatastrophe aber dem "menschengemachten Klimawandel" unterzujubeln, das ist schon außerordentglich schlicht. Wenn sowas von den Grünen käme, würde ich mich nicht wundern, aber aus dem Munde des Herrn Laschet, da kommt ja wohl der Faschingsprinz durch.


Argumente fechten Dich nicht weiter an, oder?
20.07.2021 20:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Natürlich hängt "Wetter" immer irgendwo an "Klima", diese Flutkatastrophe aber dem "menschengemachten Klimawandel" unterzujubeln, das ist schon außerordentglich schlicht. Wenn sowas von den Grünen käme, würde ich mich nicht wundern, aber aus dem Munde des Herrn Laschet, da kommt ja wohl der Faschingsprinz durch.


Argumente fechten Dich nicht weiter an, oder?


Als Geologe bin ich ein Stück weit vom Fach, keine Sorge.
20.07.2021 20:48 Uhr
Mir scheint die momentane Debatte über Klimawandel als Ursache von Extremwetterlagen vor allem dazu zu dienen, vom politischen Versagen bei Katastrophenschutz und Zersiedelung von Flusslandschaften abzulenken. Damit hat angeblich niemand eine konkrete Verantwortung - was deutlich zu kurz gegriffen ist.
20.07.2021 20:58 Uhr
Das hat menschgemachte Ursachen (Beitrag zur Erderwärmung, Versiegelung von Flächen, Abholzen von Wäldern, Siedlungen an unmöglichen Stellen), es ist aber auch viel Zufall dabei gewesen (extreme Regenfälle an ungünstigen Orten). Und dazu kommt konkretes menschliches Versagen - die Niederschläge waren ziemlich genau prognostiziert, die Alarmierung hat aber nicht stattgefunden.
20.07.2021 21:58 Uhr
In NRW ist sie so sogar Laschet-gemacht. Er und seine Landesregierung haben die Grenze für Flächenversiegelungen, die die Vorgängerregierung festgelegt hatte, mal eben kassiert und sie versiegeln fleißig weiter.

NRW: eine Umweltpolitik findet nicht statt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2021 21:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2021 22:11 Uhr
Zitat:

Mir scheint die momentane Debatte über Klimawandel als Ursache von Extremwetterlagen vor allem dazu zu dienen, vom politischen Versagen bei Katastrophenschutz und Zersiedelung von Flusslandschaften abzulenken. Damit hat angeblich niemand eine konkrete Verantwortung - was deutlich zu kurz gegriffen ist.


Naja, die Warnungen, die es gab, wurden ja alle in den Wind geschlagen. Herr Laschet reiste stattdessen noch locker durch die Lande zum Wahlkampf in BaWü- wo ihm hier schon keiner zuhört. Diese Mischung aus Karnevalsprinz und Münchhausen behauptet auch, er habe in NRW einen Krisenstab. Das ist mitnichten der Fall, in einen solchen wären alle Ministerien eingebunden. Er hat einen Koordinierungsstab und wie phantastisch der arbeitet, sieht man ja.

Bisher will Herr Reul es zukünftig mit Sirenen richten. Mehr fällt Laschets Mischpoke einfach nicht ein. Bezeichnend für das Krisenmanagement in NRW.

Malu Dreyer stellt jedem betroffenen Haushalt wenigestens 3.500 EUR Soforthilfe über die Kreisverwaltungen zur Verfügung. Ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber erst mal kann man sich ein bißchen helfen. Laschets Combo macht bestimmt wieder nur Zahlungen an die Wirtschaft und alle anderen gehen leer aus. Oder sie machen gar nichts, das können sie entschieden am besten.

Eine Schande, wie NRW vor die Hunde geht, weil Laschets Mischpoke einfach nichts tut.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 00:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2021 22:13 Uhr
Das Umweltministerium in NRW ist übrigens in schwarzer Hand. Noch Fragen?
20.07.2021 22:20 Uhr
Wie war das noch? Es gab doch mal Journalisten, die behaupteten, die schwarz-gelbe Zusammenarbeit in NRW verlaufe "geräuschlos". Tja, jetzt stehen selbst die Firmen, die Laschet und seine Combo pampern unter Wasser. Aber wie war das noch? "Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik" (Armin Laschet, Karnevalsprinz, Münchhausen und CDU-Kanzlerkandidat).
20.07.2021 22:28 Uhr
Zitat:
Ich bin für Realitätssinn. Von Kindern und Jugendlichen kann man nicht erwarten, dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen. Das ist eine Sache für Profis Christian Lindner)


So sehn Profis aus- Landesregierung NRW.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2021 22:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2021 23:28 Uhr
Menschengemachter Klimawandel, Wetterphänomene und ebenfalls menschengemachtes Behördenversagen - das trifft es am besten.
21.07.2021 00:21 Uhr
Ich halte den Klimawandel in diesem Fall für vollkommen irrelevant zur Beurteilung des NRW-Hochwassers. Aber menschengemacht ist das Ausmaß der Katastrophe sicherlich. Nur ist es eben bequem, alles auf den Klimawandel zu schieben; das ist hinreichend abstrakt und persönlich Verantwortliche müssen nicht gesucht werden.
21.07.2021 01:03 Uhr
Es ist sicherlich nicht ganz falsch, aber der Klimawandel ist nicht die wichtigste Ursache von Flutkatastrophen.

Die Versiegelung der Böden, Bebauung von Flussauen, Begradigung der Flüsse, das führt dazu, daß wenn mal sehr viel Wasser runterkommt, dieses eben Menschensiedlungen überflutet. Weil es keine anderen Flächen hat, die es überfluten und wo es versickern könnte.

Und da sollte man auch dringend drangehen, unabhängig von der Klimapolitik.
21.07.2021 07:42 Uhr
Zitat:
Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren [Christian Linder)


Hallo FDPler, haltet euch doch einfach dran. Nicht nur im Bund.
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