Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Sollen die Freibeträge auf die Erbschaftssteuer abgeschafft werden?
1 - 19 / 19 Meinungen
16.07.2021 07:25 Uhr
Nein. Ein gewisser Freibeitrag ist schon ok so. Ob die aber wirklich so großzügig sein müssen, weiß ich nicht. Ich muss aber zugeben, dass das Steuerrecht für mich ohnehin nicht leicht zu erfassen ist, sodass ich da nur aus dem Bauch heraus argumentieren kann.
16.07.2021 08:12 Uhr
Wenn der Staat sich vollends zum Räuber und Zerstörer von Lebensleistung aufschwingen will soll er das machen. Aber dann soll sich niemand wundern, wenn die Leute auf die Barrikaden gehen. Da rackert man sich ab damit die Kinder es mal besser haben, und soll dann ausgeplündert werden.

Finger weg von den Freibeträgen!
16.07.2021 08:31 Uhr
Nein, die Freibeträge sollten erhalten bleiben. Wir zahlen in Deutschland eh schon die höchsten oder nach Belgien die zweithöchsten Steuern weltweit, je nachdem welche Berechnungsgrundlage man heranzieht. Es gibt also mehr als genug Steuern, man muss sie nur klug einsetzen.
16.07.2021 09:02 Uhr
Klares Nein! Der Staat plündert schon genug unter seinen Bürgern.
16.07.2021 09:06 Uhr
Zitat:
Klares Nein! Der Staat plündert schon genug unter seinen Bürgern.


Wer sind die Bürger? Die Mehrheit hat nix zu vererben. Bist du betroffen?
16.07.2021 09:11 Uhr
Zitat:
Wenn der Staat sich vollends zum Räuber und Zerstörer von Lebensleistung aufschwingen will soll er das machen. Aber dann soll sich niemand wundern, wenn die Leute auf die Barrikaden gehen. Da rackert man sich ab damit die Kinder es mal besser haben, und soll dann ausgeplündert werden.

Finger weg von den Freibeträgen!


Räuber von Lebensleistung? Welche denn? Die Lebensleistung der Quandts oder Schwarz's etc. wurden selbst nur weiter vererbt. Selbst ein mittlerer Unternehmer fällt eher weniger unter diese Steuerlast.
16.07.2021 09:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
Klares Nein! Der Staat plündert schon genug unter seinen Bürgern.


Wer sind die Bürger? Die Mehrheit hat nix zu vererben. Bist du betroffen?


Es geht einfach ums Prinzip. Auch wenn ein großer Teil der Bürger mutmaßlich weniger betroffen ist.
16.07.2021 09:54 Uhr
Die Formulierung km Hintergrund "Geld an den Staatskassen vorbeigeschleust" suggeriert, dass der Staat ein natürliches Recht auf das Geld seiner Bürger nach dem Tod hat. Das hat er aber nicht.
16.07.2021 10:34 Uhr
Zitat:
Die Lebensleistung der Quandts oder Schwarz's etc.


Warum argumentierst Du mit den reichsten Bürgern Deutschlands, die erheblich über den Freibeträgen liegen, wenn es um Freibeträge geht, die zum Schutz des Vermögens mittlerer und niedriger Vermögen dienen?
Edit: Einen Satz entfernt, Begründung ergibt sich im weiteren Verlauf.
16.07.2021 10:36 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Lebensleistung der Quandts oder Schwarz's etc.


Warum argumentierst Du mit den reichsten Bürgern Deutschlands, die erheblich über den Freibeträgen liegen, wenn es um Freibeträge geht, die zum Schutz des Vermögens mittlerer und niedriger Vermögen dienen? Bist Du so vom Neid verzerrt, dass dein Hass auf die Superreichen Dir den Blick vernebelt?


Tu mir ein Gefallen. Entweder du verzichtest auf deine Polemik oder du kannst mich mal.
16.07.2021 10:53 Uhr
Ich sehe das nicht als Polemik, aber ich editiere mal den letzten Satz raus, wenn er dich offensichtlich nicht zum Nachdenken bringt, sondern beleidigt.
16.07.2021 11:01 Uhr
Zitat:
Die Mehrheit hat nix zu vererben. Bist du betroffen?


Ist doch schön, wenn sich die normale Bevölkerung für die Belange der Reichen einsetzt - die lachen sich regelmäßig ins Fäustchen...
16.07.2021 11:04 Uhr
Zitat:
Ich sehe das nicht als Polemik, aber ich editiere mal den letzten Satz raus, wenn er dich offensichtlich nicht zum Nachdenken bringt, sondern beleidigt.


Ich hab mir über die Höhe keine konkreten Gedanken gemacht. Mir ging es auch nicht um kleine Eigentümer. Die machen den Kohl nicht fett. Ich will das die Vererbung von Vermögen unterbunden wird, für das nicht gearbeitet werden muss (d. h. nicht selbst wie bei kleinen Handwerksmeistern). Das betrifft dann auch mittlere, je nachdem was unter mittleres Vermögen sublimiert wird.
16.07.2021 11:13 Uhr
Zitat:
für das nicht gearbeitet werden muss


Damit muss eigentlich eine Definition von Arbeit geliefert werden (und ich mag gleich die Frage stellen: wenn jemand das Vermögen der Eltern nutzt, um sich im vermeintlichen Müßiggang der Kunst zu widmen, ist er dann zu enteignen oder ist das doch eine gesellschaftlich nützliche Arbeit? Und wie ist das mit dem behinderten Kind einer reichen Familie - oder im Beispiel aus einer Handwerkerfamilie -, das nicht selbst arbeitet - wird das dann im Gegensatz zu seinen Geschwistern enteignet? Bonuspunkte, wenn man es schaffst, am Ende nicht bei raffenden und schaffenden Kapital anzukommen.
16.07.2021 13:49 Uhr
Nein, die Freibeträge sollen nicht abgeschafft werden.

Freibeträge, die zulassen, daß natürliche Personen ein normales Einfamilienhaus mit Garten oder den entsprechenden Wert in anderer Form erben kann, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen, erscheinen mir sinnvoll.

Es ist im Interesse der staatlichen Gemeinschaft, zu zeigen, daß Arbeit, Fleiß, sparsames Wirtschaften und Vorsorge sich lohnen (können).

Dieselben Freibeträge können dann gerne auch für diejenigen gelten, welche ... hüstel ... etwas mehr erben.

PS: Ich spreche hier nur von Privatpersonen, nicht Betrieben o.ä..
16.07.2021 14:04 Uhr
Eine freibetragslose Erbschaftssteuer bedeutet, dass ab dem ersten (!) Euro Geld- oder Sachwert einer Erbschaft Steuern fällig werden. Das ist erstens für den Steuerschuldner unverhältnismäßig und zweitens ist das eine Steuer, die einen höheren Aufwand als Ertrag hat. Das ist sinnlos.

Dass es eine Erbschaftssteuer geben muss, ist für mich hingegen ziemlich klar, und von mir aus kann man gerne auch am Tarif für sehr hohe Vermögenserbschaften schrauben. Da ist mehr zu holen und wenn, dann gibt es dort das Gerechtigkeitsproblem.
16.07.2021 18:11 Uhr
Zitat:
Eine freibetragslose Erbschaftssteuer bedeutet, dass ab dem ersten (!) Euro Geld- oder Sachwert einer Erbschaft Steuern fällig werden. Das ist erstens für den Steuerschuldner unverhältnismäßig und zweitens ist das eine Steuer, die einen höheren Aufwand als Ertrag hat. Das ist sinnlos.

Dass es eine Erbschaftssteuer geben muss, ist für mich hingegen ziemlich klar, und von mir aus kann man gerne auch am Tarif für sehr hohe Vermögenserbschaften schrauben. Da ist mehr zu holen und wenn, dann gibt es dort das Gerechtigkeitsproblem.


Einverstanden.
16.07.2021 18:13 Uhr
Zitat:
Es ist im Interesse der staatlichen Gemeinschaft, zu zeigen, daß Arbeit, Fleiß, sparsames Wirtschaften und Vorsorge sich lohnen (können).


Das ist ein sehr entscheidender Satz.

Staatliches Handeln ist im Bereich Finanzen und Vorsorge viel zu kurzfristig ausgelegt.

Der Ottonormalbürger dürfte mit einem Freibetrag bei der Erbschaftssteuer, die ihm das Häuschen seiner Eltern sichert, gegenüber dem Staat viel geringere Ansprüche erheben, als wenn das Erbe komplett an den Staat geht und er im Alter Grundsicherung beziehen muss.
17.07.2021 21:12 Uhr
Nein. Es geht ja in der Gerechtigkeitsdiskussion nicht darum, ob es OK ist, wenn man kleinere Beträge oder das Elternhaus erbt, sondern eher darum, dass man nicht von Anfang an mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wird, weil einen ein Millionenerbe erwartet.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 19 / 19 Meinungen