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Fragenübersicht Muss eine Gesellschaft radikale politische Positionen zulassen?
1 - 20 / 35 Meinungen+20Ende
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03.07.2021 14:53 Uhr
Natürlich - irgendwen zum ausgrenzen und vermöbeln braucht man ja.
03.07.2021 14:58 Uhr
Naja. Die Regierung de Maiziere und in ihr der Innenminister Diestel waren sich dessen bewusst, dass ihr Job nur darin bestand, die DDR abzuwickeln und deren Inventar mit Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland zu übergeben.

Warum sollte der Diestel in dieser kurzen Zeit ohne richtige gesetzliche Grundlagen Organisationsverbote aussprechen oder initiieren.

Im Übrigen tauchte damals auch Diestels Doktorarbeit auf. Und die war gespickt mit marxistisch-leninistischen Phrasen. Der Diestel wußte wahrscheinlich selbst nicht, wovon er überzeugt war. Und in dem unklaren Tohuwabohu der DDR in Abwicklung war der Diestel also nur sowas wie ein Verwaltungsmaxe an der Spitze einer gestern noch sozialistischen Polizei. Im Grunde genau das selbe wie der sich spreizende Eppelmann an der Spitze der NVA.

Diestel konnte daher nur "bemerkenswert liberal" tönen.
03.07.2021 14:58 Uhr
Das Problem besteht bei der Definition im Hintergrund schon darin, dass sich diese Positionen nicht so klar abgrenzen lassen. Die Übergänge von radikal zu extremistisch sind oft fließend.
03.07.2021 15:02 Uhr
Ich erinnere mich noch daran, wie unter Diestel die Bullenkutschen umbeschriftet wurden. In den Beschriftungen "VOLKSPOLIZEI" wurde das "VOLKS" überpinselt, überklebt oder abgespachtelt...

Mit der Organisation solcher Dinge war der Diestel schon hinlänglich ausgelastet genug.
03.07.2021 15:04 Uhr
Muss eine Gesellschaft nicht, nein. Aber viele, wie unsere, haben sich dazu entschieden, es zu tun.
03.07.2021 15:13 Uhr
Zitat:
Warum sollte der Diestel in dieser kurzen Zeit ohne richtige gesetzliche Grundlagen Organisationsverbote aussprechen oder initiieren.


Die Republikaner hat er verboten. Oder war das noch Modrow?
03.07.2021 15:13 Uhr
In Diestels Übergangszeit fielen ja auch Hausbesetzungen in Ost-Berlin durch Neonazis und diverse Zusammenkünfte mit Michael Kühnen. Letzterer hätte eigentlich gar nicht in die DDR rein gedurft, aber das kontrollierte ja sowieso niemand mehr...

Ich würde mal sagen, das der "Liberalismus" Diestels gegenüber dem MJV "Junge Linke" Ergebnis des Eingeständnisses war, dass man gegen Neonazi-Strukturen in der sich auflösenden DDR mangels Erfahrung oder Lust nichts unternehmen konnte oder wollte und dass man sich nicht vorwerfen lassen wollte, auf dem rechten Auge blind zu sein, wenn man sich plötzlich in Aktivitäten gegen Links hineingestürzt hätte.

03.07.2021 15:13 Uhr
Eine pluralistische Gesellschaft muss das aushalten, aber es gibt einen Unterschied zwischen Radikalität und Extremismus. Politische Extremisten sind Feinde einer pluralistischen Gesellschaft und wollen sie abschaffen. Die DDR war keine pluralistische Gesellschaft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.07.2021 15:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.07.2021 15:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Warum sollte der Diestel in dieser kurzen Zeit ohne richtige gesetzliche Grundlagen Organisationsverbote aussprechen oder initiieren.


Die Republikaner hat er verboten. Oder war das noch Modrow?


Das war noch unter Modrow. Die Republikaner wurden nicht zur Volkskammerwahl zugelassen. Völlig zu Recht.
03.07.2021 15:33 Uhr
Zitat:
Die Republikaner wurden nicht zur Volkskammerwahl zugelassen. Völlig zu Recht.


Die NPD hat es gefreut.
03.07.2021 16:03 Uhr
Es ist nicht dummes Gerede, wenn ich zwischen Radikalen und Extremisten unterscheide - von daher teile ich die geschilderte Auffassung. Sowohl für rechts wie links oder auch andere Formen des Radikalismus.
03.07.2021 22:13 Uhr
Eine liberale Gesellschaft muss radikale Positionen zulassen. Andernfalls wäre sie nicht liberal.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.07.2021 22:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.07.2021 23:17 Uhr
Zitat:
Eine liberale Gesellschaft muss radikale Positionen zulassen. Andernfalls wäre sie nicht liberal.


Was wären radikale Positionen?
03.07.2021 23:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Eine liberale Gesellschaft muss radikale Positionen zulassen. Andernfalls wäre sie nicht liberal.


Was wären radikale Positionen?


Ist natürlich Definitionssache. Ich würde Positionen insbesondere dann als radikal bezeichnen, wenn sie das aktuelle System bzw. die aktuelle Gesellschaftsordung (oder Wirtschaftsordnung oder politische Ordnung) radikal in Frage stellen und von Grund auf verändern möchten.
04.07.2021 14:03 Uhr
Zitat:
Zitat:
Eine liberale Gesellschaft muss radikale Positionen zulassen. Andernfalls wäre sie nicht liberal.


Was wären radikale Positionen?


Siehe Hintergrund.
04.07.2021 15:11 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Republikaner wurden nicht zur Volkskammerwahl zugelassen. Völlig zu Recht.


Die NPD hat es gefreut.


@Pitti

Du muss nun nicht rückblickend nun noch bekloppter werden, als du jetzt schon bist. Denn die NPD wurde erst recht nicht zugelassen.
04.07.2021 15:57 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Republikaner wurden nicht zur Volkskammerwahl zugelassen. Völlig zu Recht.


Die NPD hat es gefreut.


@Pitti

Du muss nun nicht rückblickend nun noch bekloppter werden, als du jetzt schon bist. Denn die NPD wurde erst recht nicht zugelassen.


Ok, wir können gerne auf dem Niveau diskutieren, wenn es Deins ist, Du bekloppter Schrat. Die NPD hat sich auf den Demos in der DDR breit gemacht, weil die REPs verboten waren und sie nicht. Wahrscheinlich muss man so besonders klug wie Du sein um vergessen zu haben, dass die NPD sich in jedem Kaff breitgemacht hat, weil sie freie Bahn hatte. Sie hat nicht teilgenommen, war aber im Unterschied zu den REPs auch nicht verboten.

Ich für meinen Teil stelle die Beleidigungen wieder ein. Du darfst gern auf dem Dir angemessenen Niveau bleiben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.07.2021 15:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
04.07.2021 16:51 Uhr
Zitat:
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Zitat:
Zitat:
Die Republikaner wurden nicht zur Volkskammerwahl zugelassen. Völlig zu Recht.


Die NPD hat es gefreut.


@Pitti

Du muss nun nicht rückblickend nun noch bekloppter werden, als du jetzt schon bist. Denn die NPD wurde erst recht nicht zugelassen.


Ok, wir können gerne auf dem Niveau diskutieren, wenn es Deins ist, Du bekloppter Schrat. Die NPD hat sich auf den Demos in der DDR breit gemacht, weil die REPs verboten waren und sie nicht. Wahrscheinlich muss man so besonders klug wie Du sein um vergessen zu haben, dass die NPD sich in jedem Kaff breitgemacht hat, weil sie freie Bahn hatte. Sie hat nicht teilgenommen, war aber im Unterschied zu den REPs auch nicht verboten.

Ich für meinen Teil stelle die Beleidigungen wieder ein. Du darfst gern auf dem Dir angemessenen Niveau bleiben.


Konvertitentum kickt wohl, Compadre.
04.07.2021 17:01 Uhr
"Steinberg", was hat das mit der inhaltlichen Auseinandersetzung zum Thema zu tun? Ich habe die NPD-Fuzzis auf den Demos gesehen. Wenn Du damals taub und blind warst, kann ich auch nichts dafür.
04.07.2021 17:09 Uhr
Ich freue mich, dass panta so ehrlich ist die Wahrheit nicht abzulehnen. Da muss ich teilweise Abbitte leisten.
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