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Fragenübersicht Hat die BBC hier unredlich gehandelt und hat sie sich hier gewaltig geschadet?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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22.05.2021 11:43 Uhr
Ja - und mir scheint, dass sieht auch bei der BBC niemand anders. Der Ruf bzw. die Glaubwürdigkeit hat massiven Schaden genommen, das Vorgehen würde man eher von Boulevardpresse denn einem seriösen Sender erwarten.
22.05.2021 11:49 Uhr
Für Quote macht offenbar auch die BBC fast alles
22.05.2021 11:55 Uhr
Zitat:
Bashir soll sie mit gefälschten Schecks für das Interview gewonnen haben


Nur das hier finde ich verwerflich. Wären die Schecks gedeckt gewesen, könnte ich nichts Problematisches daran finden, wenn man etwas ausstrahlt, das von der Interviewten für die Öffentlichkeit bestimmt war. Daher kann ich auch in diesem Falle das Rumgeheule der Söhne nicht so ganz nachvollziehen.
22.05.2021 11:58 Uhr
gossip2day
22.05.2021 12:04 Uhr
Die Briten eben: crying in the rain!
22.05.2021 12:06 Uhr
Letztendlich entscheidet jeder in einem Interview selbst, was er zur Kenntnis gibt und was nicht.


Diana wußte, was sie tat und wie sie es medienwirksam weiter reichte.


Bei allem Mitleid mit ihr und vor allem dem Trauma bei beiden Kindern muß auch diese Tatsache Tatsache bleiben.

Beispielsweise wurde ja auch ihr heroischer Gang über ein Minenfeld sehr gut gefahrlos für sie vorbereitet.

Sie hätte einiges in ihrem Leben anders gestalten können. Aber sie hat selbstbestimmt gelebt und womögllich manchen Rat und innerfamiliären Schutz in den Wind geschlagen.


22.05.2021 12:43 Uhr
Natürlich ist der Einsatz gefälschter Schecks unredlich.
Allerdings hätte sie ihre Worte wohl genauso gewählt, wären die Schecks echt gewesen.
Insofern sind die Folgen auf die Aussagen im Interview zurückzuführen und nicht auf die Fälschung.
22.05.2021 12:45 Uhr
@Tilia

Hätte sie das Interview gegeben, wenn man ihr diesen gefälschten Scheck nicht gezeigt hätte.

Da setzt wohl die Kritik wohl zu recht ein.
22.05.2021 12:47 Uhr
Zitat:
Hätte sie das Interview gegeben, wenn man ihr diesen gefälschten Scheck nicht gezeigt hätte.


Was ein Mensch nach außen kommunizieren will, wird er früher oder später tun.
Es hätte sich sicherlich ein Medium gefunden, das eine entsprechende echte Summe aufgebracht hätte.
So war es natürlich Betrug, weil man eine Leistung bekommen hat, für die eine Zahlung vereinbart war; die Leistung wurde geliefert, die Zahlung nicht.
22.05.2021 12:58 Uhr
"Die Leistung wurde geliefert, die Zahlung nicht."

In meinen Augen würde ein Geschäft dieser Art, wenn es eine Zahlung gegeben hätte, verwerflich bleiben, beidseitig.

Aber das scheint ja zunehmender Standard zu sein, sich für intimste Verlautbarungen der "hungrigen Öffentlichkeit" preiszugeben und jede Schamgrenze zu überschreiten und damit Geld zu machen.
Da ist dieser Satz von Diana ja noch Kinkerlitzchen.
22.05.2021 13:03 Uhr
@Tilia

Zitat:
So war es natürlich Betrug, weil man eine Leistung bekommen hat, für die eine Zahlung vereinbart war; die Leistung wurde geliefert, die Zahlung nicht.


Es geht nicht um einen ungedeckten Scheck, es geht darum, dass ein Scheck fabriziert wurde, den es nicht gab.

Auf gut deutsch, es wurde ihr ein Scheck gezeigt, der eine Ãœberwachung ihrer Person bezahlte, die so nicht stattfand.

Ich breche es mal runter.

Vater und Mutter leben in einer zerrütteten Ehe. Jemand zeigt der Mutter einen Scheck, dass sie überwacht wurde vom Vater durch einen Detektiv. Der Scheck ist selbstgemacht.

Aufgrund dieses Schecks redet die Mutter über die Ehe in der Öffentlichkeit.

Aufgrund dieses Interviews wird die Scheidung vollzogen, die Mutter fährt mit einem Freund weg und verunglückt.

Die Kette ist doch eindeutig durch den Scheck ausgelöst.
22.05.2021 13:04 Uhr
Zitat:
Aber das scheint ja zunehmender Standard zu sein, sich für intimste Verlautbarungen der "hungrigen Öffentlichkeit" preiszugeben und jede Schamgrenze zu überschreiten und damit Geld zu machen.


Ich denke dass Menschen sich da nicht unbedingt vollkommen unter Kontrolle haben, wenn Emotionen involviert sind.
Denke dass so etwas in vielen Trennungsfällen auftreten würde, wenn es denn jemanden interessierte.
22.05.2021 13:05 Uhr
Zitat:
BBC-Reporter Martin Bashir hatte dem Bruder Dianas, Charles Spencer, gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, die beweisen sollten, dass Diana von Menschen in ihrem Umfeld bespitzelt wird. Spencer fädelte daraufhin ein Treffen zwischen dem Journalisten und Diana ein. Er zeigte sich nun trotz der vielen Vorwürfe "stolz" auf das Interview. „Diana war Vorreiterin bei so vielen Themen, und deshalb werde ich immer sehr stolz auf dieses Interview bleiben“, wird Bashir in der britischen Zeitung „Evening Standard“ zitiert


Die Kleine Zeitung fasst das ganz brauchbar zusammen.

https://www.kleinezeitung.at/leute/royals/5982909/BBCInterview-mit-Diana_Trotz-Vorwuerfen_Journalist-Bashir-ist
22.05.2021 13:06 Uhr
@Tilia

Darauf baut doch der Trick von damals. Diana, Du wirst aus dem Palast überwacht.

Diana kriegt den Koller, wie sie das erfährt vom Bruder und dann sprudelt es aus der emotional enttäuschten Frau raus.

Ziel erreicht. Weg unredlich hoch 3.

22.05.2021 13:09 Uhr
Zitat:
Die Kette ist doch eindeutig durch den Scheck ausgelöst.


Ach so. Das ging so aus dem Umfrage-Hintergrund nicht hervor und ich habe mich außerhalb von dol nicht für das britische Königshaus interessiert.

In dem Fall ist der Vorwurf an die BBC natürlich berechtigt - sofern es wirklich keine Überwachung gegeben hat.


Wenn es doch eine solche Überwachung gegeben hat, das Beweisstück aber nicht echt war, ist das zwar eine fragwürdige Methode, hat aber vermutlich nur den ZEITPUNKT des Bekanntwerdens verändert.
22.05.2021 13:11 Uhr
Zitat:
Ach so. Das ging so aus dem Umfrage-Hintergrund nicht hervor und ich habe mich außerhalb von dol nicht für das britische Königshaus interessiert.


I woas des an nur, wö i des von jemand dazahlt kriagt hoab
22.05.2021 13:18 Uhr
Wenn es keine Überwachung gab, wäre das der Intrigen-Klassiker, wie ihn Schiller schon in "Die Räuber" beschrieben hat:

Karl schreibt dem Vater einen Brief, in dem er seine Ausschweifungen bereut; der Bruder ersetzt den Brief durch einen anderen; der Vater verbannt Karl, Karl wird zum Räuberhauptmann.

So einen Intrigen-Klassiker habe ich in der Gildenschaft am Ende selbst erlebt... (ein bzw. zwei Drahtzieher erzählen den jeweiligen Zielgruppen entsprechend verschiedene Dinge, die auf beiden Seiten zu Handlungen führen, die sonst nicht eingetreten wären).

Das gehört zu den bösartigsten Dingen, die Menschen veranstalten können, weil sie dazu nur in der Lage sind, in dem sie (Grund-)Vertrauen von Menschen und ihr Wissen um entsprechend konsequente bzw. emotionale Handlungsabfolgen zu ihren Zwecken be- und ausnutzen. In meinen Augen haben Menschen, die dazu in der Lage sind, einen schwerwiegenden Charakterfehler.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.05.2021 13:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.05.2021 13:18 Uhr
Zitat:
Bashir soll sie mit gefälschten Schecks für das Interview gewonnen haben, das derartige Schockwellen auslöste, dass einen Monat später der Scheidungsvertrag fertig war.


@ Ignaz

Hier genau an diesem Punkt hätte der Hintergrund vielleicht etwas deutlicher erläutert werden können. Wer googelt schon zu sowas rum...
22.05.2021 13:19 Uhr
Zitat:
Hier genau an diesem Punkt hätte der Hintergrund vielleicht etwas deutlicher erläutert werden können. Wer googelt schon zu sowas rum...


In der Tat.
22.05.2021 13:35 Uhr
Eine ohnehin psychisch angeschlagene Frau durch Manipulation von "Tatsachen" und gefälschten Unterlagen zu einem Interview zu bewegen, in dem diese Frau sich seelisch "nackig" macht - das ist ein Skandal. Und es gibt nichts, was diesen Skandal rechtfertigen kann.

Am Ende gab es drei Tote und eine Reihe von seelisch zerstörten Leben.
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