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Fragenübersicht Hast du dich - oder haben andere dich - in deinem bisherigen Leben häufig als "irgendwie anders" wahrgenommen?
1 - 20 / 30 Meinungen+20Ende
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13.05.2021 10:16 Uhr
Ich bin ständig "irgendwie anders".
War ich auch als Teenager schon.
Und wer mich auf Dol-Treffen kennengelernt hat, wird das auch bestätigen.

Wäre doch auch langweilig, wenn man "immer gleich" ist.
13.05.2021 10:22 Uhr
Ich weiß nicht, war ich jemals wie andere.

Mit meinen Alterkollegen wusste ich zu Schulzeiten wenig anzufangen. Die hatten oftmals andere Interessen.

Nur weil man lieber eine Tageszeitung liest oder ein Buch anstatt sich eine Tüte zu bauen oder am Moped schraubt.

Ist das so anders, dass man mit 16 schon als irgendwie anders gilt.

Für die Anderen wohl schon.

Die Gemeinsamkeiten waren oft sehr mager. A Bier und Fifa 98. Sonst war der Themenkreis dann beendet.

Wie anders ist das?

Damals habe ich versucht den Anschluss an die Gemeinschaft zu suchen, anstatt mir eine passende Gemeinschaft zu suchen. Auf die Idee kam ich erst später, das ergab sich erst später, als ich dort Gleichgesinnte in einer anderen Klasse entdeckte.

Anders sein, ja wohl schon, wohl nicht unbedingt immer mit dem Mainstream mitschwimmend.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.05.2021 10:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.05.2021 10:27 Uhr
Tatsächlich ist dem so; das fing schon im Kindergarten an und hat sich durchweg fortgesetzt. Lange habe ich darunter gelitten, weil es zwar stets Respekt geschaffen hat, aber keine Nähe; irgendwann habe ich es akzeptiert, ohne wirklich erkennen zu können, woran genau es liegt. Wahrscheinlich bleibt man deswegen bei dol, weil da die "Anders-Dichte" höher ist als im üblichen Leben.
13.05.2021 10:29 Uhr
Zitat:
Tatsächlich ist dem so; das fing schon im Kindergarten an und hat sich durchweg fortgesetzt. Lange habe ich darunter gelitten, weil es zwar stets Respekt geschaffen hat, aber keine Nähe; irgendwann habe ich es akzeptiert, ohne wirklich erkennen zu können, woran genau es liegt. Wahrscheinlich bleibt man deswegen bei dol, weil da die "Anders-Dichte" höher ist als im üblichen Leben.


Bei dir klingt das "anders sein" so negativ.
Ich selbst sehe das eher als positiv. Ich habe mich immer mit Leuten umgeben, die auch "anders sind". Das hatte stets einen fördernden Effekt.
13.05.2021 10:31 Uhr
Zitat:
Bei dir klingt das "anders sein" so negativ.


Es ist ein zweischneidiges Schwert. Man fühlt sich eigentlich erst damit wohl, wenn man andere Leute kennenlernt, die auch "anders" sind; das war bei mir aber erst der Fall, als ich anfing zu studieren. Auch rechts der Mitte findet man übrigens eine deutlich höhere Dichte als in der Normalbevölkerung ;-). Das macht wahrscheinlich einen Teil der Anziehungskraft aus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.05.2021 10:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.05.2021 10:44 Uhr
Zitat:
Auch rechts der Mitte findet man übrigens eine deutlich höhere Dichte als in der Normalbevölkerung ;-). Das macht wahrscheinlich einen Teil der Anziehungskraft aus.


Auf so ein Anders kann ich gerne verzichten. Rechte haben oft genug bewiesen, dass sie gegen jegliche Form des Andersseins rücksichtslos vorgehen.
13.05.2021 10:46 Uhr
Zitat:
Rechte haben oft genug bewiesen, dass sie gegen jegliche Form des Andersseins rücksichtslos vorgehen.


Linke auch ;-)
13.05.2021 10:47 Uhr
@Revo

Zitat:
Rechte haben oft genug bewiesen, dass sie gegen jegliche Form des Andersseins rücksichtslos vorgehen.


Das erzählt Du dann mal

- den Toten des Kriegskommunismus
- den Toten des Dekrets des Roten Terrors
- den Toten des Säuberungen
- den Toten der Prozesse in Osteuropa der 50er Jahre
- den Toten der Aufstände von 53,56,68
- den Toten der Kulturrevolution
- den Toten des großen Sprungen

und allen anderen Opfern des 20.Jhdt und jenen, die es noch heute in Nordkorea und auf Kuba und in Venezuela gibt.
13.05.2021 10:48 Uhr
Mal davon abgesehen: in einer Gesellschaft, in der "gefühlslinks" die Norm ist, wird man logischerweise "die Anderen" tendentiell in einer politischen Zuordnung antreffen, die das Gegenteil dessen ist.

Wäre die Gesellschaft "gefühlsrechts", wäre es umgekehrt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.05.2021 10:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.05.2021 10:48 Uhr
Juhu, Body-Counting. Das hatten wir schon lange nicht mehr.

Auf, da geht noch was.
13.05.2021 10:50 Uhr
Ja. Was meine Wertvorstellungen und meine moralische Grundhaltung angeht, war ich schon mit 15 Jahren mental eher ein 70-Jähriger.
13.05.2021 10:53 Uhr
Zitat:
- den Toten des Kriegskommunismus


Schmerzen die Niederlagen Deutschlands in zwei Weltkriegen immer noch?

Der tumbe Anti-Kommunismus hat eine schlimme Tradition in diesem Land.

Ich habe vor allem die steile These hinterfragt, dass es in rechten Kreisen einen höheren Anteil von Nonkonformisten als in der Normalbevölkerung gäbe. Zu Nonkonformisten zähle ich übrigens ausdrücklich nicht Verschwörungstheoretiker oder Jana aus Kassel.
13.05.2021 10:53 Uhr
@Tilia

Ich weiß gar nicht, ob die Gesellschaft so links ist, wie man glaubt.

Ich denke hier nur an eine Geschichte in Tirol. Sie wählen grün, also sind sie eine Linke?

Antwort war: Ich bin eine Tirolerin und katholisch und konservativ, sicher gesellschaftspolitisch auch rechts, auch wenn ich wegen der Umwelt die Grünen wähle.

Da ist eher der Fehler zu suchen, man wählt grün, weil man glaubt, man rettet damit den Planeten.

Ãœber die Frage der Anschauungen und die mangelnde Schnittmengen denkt man nicht nach.

13.05.2021 11:05 Uhr
Zitat:
Sie wählen grün, also sind sie eine Linke?

Grün ist ja nicht links, war es auch nie. Das ist eine lustige Mär, aber mit der Realität hat das wenig zu tun.

Zur Umfrage:
Ich kenne es gar nicht anders als "anders" zu sein.
Das ist einfach familienbedingt.
13.05.2021 11:05 Uhr
Ja, so bin ich halt. Alles menschlich...
13.05.2021 11:08 Uhr
Zitat:
Grün ist ja nicht links, war es auch nie. Das ist eine lustige Mär, aber mit der Realität hat das wenig zu tun.


Ganz am Anfang war es ein linkes Projekt. Leider haben sich die Grünen nach mehreren Flügelstutzungen immer mehr den Konservativen an die Brust geworfen, die sie früher fundamental ablehnten.
13.05.2021 11:16 Uhr
Zitat:
Ganz am Anfang war es ein linkes Projekt


Auch nur oberflächlich.
Mit Springmann, Beuys, Haußleiter, Gruhl uva ist die DNA ebenso anteilig völkisch-anthroposophisch.
Und daran hat sich bis heute nicht wirklich was geändert.
Der anthroposophische Anteil ist noch heute sehr groß und hat auch noch einen beträchtlichen Einfluss.
Das wird zwar alles immer gut getarnt, bzw von einem "Irrtum" bzgl der Anthroposophen/Steiner gesprochen, aber einer Faktenprüfung hält das nicht stand
13.05.2021 11:24 Uhr
Zitat:
Ich weiß gar nicht, ob die Gesellschaft so links ist, wie man glaubt.


Deswegen habe ich "gefühlslinks" geschrieben, weil ich nicht davon ausgehe, daß die Gesellschaft wirklich so links ist, wie sie glaubt.

Aber ich glaube gleichzeitig auch, dass sich die Grünen und ihre Wählerschaft in Österreich und Deutschland so gravierend unterscheiden, daß man hier nicht von den einen auf die anderen schließen kann.
13.05.2021 12:48 Uhr
Keine Ahnung. Aber ich weiß das ich immer anders war und nie ein normales Leben führen konnte. Das bringen Krankheiten mit sich.
13.05.2021 18:04 Uhr
Zitat:
@Revo

Zitat:
Rechte haben oft genug bewiesen, dass sie gegen jegliche Form des Andersseins rücksichtslos vorgehen.


Das erzählt Du dann mal

- den Toten des Kriegskommunismus
- den Toten des Dekrets des Roten Terrors
- den Toten des Säuberungen
- den Toten der Prozesse in Osteuropa der 50er Jahre
- den Toten der Aufstände von 53,56,68
- den Toten der Kulturrevolution
- den Toten des großen Sprungen

und allen anderen Opfern des 20.Jhdt und jenen, die es noch heute in Nordkorea und auf Kuba und in Venezuela gibt.


Du bist belesen. Du weißt, was Kriegskommunismus bedeutet. Eine geschichtliche Flachpfeife würde den Begriff gar nicht kennen. Dann erkläre Du mal bitte, welche Toten der hervorgebracht hat und was die Alternative gewesen wäre.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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