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Wie stehst Du zu der im Hintergrund zitierten Analyse Dietmar Bartschs zur Krise der Linken in Europa? |
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10.05.2021 16:02 Uhr |
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Ich bin ganz baff.
Der Genosse Bartsch zählte vor gut 20 Jahren - das war zu meiner Hamburger PDS-Zeit - noch zu jenen, die genau dem Satz "Wir brauchen einen neuen Marx" vehement widersprochen haben.
Schön, dass da nun - spät aber doch - ein Sinneswandel stattgefunden hat. Da er aber nun die Politik der PDS und später der LINKEn die ganze Zeit über maßgeblich mitbestimmt hat, kann man da wohl von 20 verlorenen Jahren für die Linke in Deutschland reden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.05.2021 16:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.05.2021 16:10 Uhr |
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Brauchste nicht abzulehnen, @ Wandelbar!, ich bin dabeigewesen. :)
Du musst es natürlich nicht glauben. |
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10.05.2021 16:15 Uhr |
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Hey, panta rhei, dein Beitrag war etwas länger und enthielt mehrere Aussagen, und ich halte das so, wenn in einem Beitrag eine wichtige Aussage für mich nicht zustimmungsfähig ist, dann lehne ich einen Wortbeitrag hier ab. Nimm es bitte nicht gleich persönlich. |
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10.05.2021 16:22 Uhr |
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@ Wandelbar!
Dann gehe ich davon aus, dass Du den letzten Satz meines Potings für nicht zustimmungswürdig hieltest.
Falls diese Annahme richtig ist: Warum nicht? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.05.2021 16:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.05.2021 16:38 Uhr |
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panta rhei, da ich im Rahmen meiner Möglichkeiten zumindest mitdenkend an den Theorie- und Praxisdebatten der Partei DIE LINKE, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und darüber hinaus teilnehme, kann ich in der Absolutheit keine verlorenen 20 Jahre erkennen. Da war und ist eine ganze Menge in Bewegung. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.05.2021 16:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.05.2021 17:36 Uhr |
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Diese Parteien sind im Normalfall hauptsächlich deshalb in der Krise, weil sie grenzenlose Migration fordern. Das kommt bei ihrer eigentlichen Wählerklientel nicht gut an. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.05.2021 17:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.05.2021 18:25 Uhr |
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Bartsch ist halt ein Berufskarrierist, der jedes Mal vor einer Wahl das gleiche blubbert, das sich nicht sehr viel vom örtlichen Gewerkschaftssekretär unterscheidet. Privatierungen von Wohnraum unter dem rot-roten Senat, Verkauf der Berliner S-Bahnstrecken, reaktionäre Politik in von rechten Parteien dominierten Bundesländer, Abschiebungen unter einem linken Ministerpräsidenten, parallel dazu soziale Bewegungen anstoßen für 'gerechte' Löhne, 'bezahlbaren' Mietraum, Kampf gegen rechts in Nazihochburgen, in denen sie alles andere tut als was auf ihren Plakaten steht - den Widerspruch löst sie nicht mehr. |
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10.05.2021 18:28 Uhr |
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Zitat:Zitat:Diese Parteien sind im Normalfall hauptsächlich deshalb in der Krise, weil sie grenzenlose Migration fordern. Das kommt bei ihrer eigentlichen Wählerklientel nicht gut an.
Welches Wählerklientel fordert das?
Keines. Grenzenlose Migration ist ein linkes Elitenprojekt. Das schrieb ich doch. Linke Parteien fordern das, nicht deren Wähler. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.05.2021 18:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.05.2021 18:48 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Diese Parteien sind im Normalfall hauptsächlich deshalb in der Krise, weil sie grenzenlose Migration fordern. Das kommt bei ihrer eigentlichen Wählerklientel nicht gut an.
Welches Wählerklientel fordert das?
Keines. Grenzenlose Migration ist ein linkes Elitenprojekt. Das schrieb ich doch. Linke Parteien fordern das, nicht deren Wähler.
Nein, du hast geschrieben das es bei ihrem eigentlichen Wählerklientel nicht gut ankommt, damit waren die offenen Grenzen gemeint. Welches Klientel fordert die Grenzen zu schließen? In der Partei gibt es sehr widersprüchige Gruppen. BAK Shalom hatte gerade erst mittels eines Antrages durchsetzen wollen das die Linksjugend einen Truppenabzug aus Afghanistan ablehnt. Gut das sich der Gegenantrag durchgesetzt hatte. |
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10.05.2021 18:54 Uhr |
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Nicht nur die linken Parteien sind in der Krise, um diesen Aspekt hier mal einzuwerfen. Die alten, konservativen europäischen Parteien haben ebenfalls allerorts zu kämpfen. Deutschland ist da mit der CDU kein Einzelfall. Und selbst die modernisierten Prototypen bürgerlicher Parteien haben so ihre Schwierigkeiten. Die ÖVP etwa kommt trotz Kurz nicht mehr dort hin, wo sie früher mal stand, auch wenn der Knick nach oben gezeigt hat.
Ich würde sagen, es ist insgesamt für die ganz alten etablierten Parteien weitaus schwieriger geworden. |
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10.05.2021 19:09 Uhr |
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Aus dem Hintergrund kann man nichts wirklich ableiten. Beurteilen könnte man es erst, wenn man weiß, welche Änderungen/ Lösungen er gerne hätte.
"Es braucht einen neuen Marx" ist einfach nur eine Null-Aussage. |
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10.05.2021 20:11 Uhr |
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Zitat:Zitat:Welches Klientel fordert die Grenzen zu schließen?
Diese Position dürfte man vor allem bei (deutschen) Arbeitern und Angestellten finden. Deshalb wandern diese jetzt zu nicht unwesentlichen Teilen zur AfD, zumindest im Osten.
Wenn diejenigen Arbeiter und Angestellten, die Positionen in der Linke für geschlossene Grenzen teilen können die ja nicht alle zur AfD abwandern. Bei 40 Millionen Arbeitern müsste die AfD bereits eine Massenbasis haben. Die Stärke von Parteien hängen nicht zuletzt auch von den Parteispenden ab. Und die Unternehmer in Deutschland sind derzeit nicht bereit mehrheitlich die AfD zu unterstützen. Hilfreich wäre eine Erklärung welche Entwicklungen innerhalb der Partei und welche Gruppen warum geschlossene Grenzen befürworten. Die Krise (die vor allen Dingen durch Überproduktion) des Kapitalismus geht auch parallel mit der Krise der etablierten Parteien. |
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10.05.2021 20:14 Uhr |
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Einen neuen Marx Humor hat er ja, dieser Brabbelwanst. |
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10.05.2021 20:25 Uhr |
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@Bordi:
Ich habe ja nicht behauptet, dass alle Arbeiter und Angestellten zur AfD abwandern. Aber dass es Wählerwanderungen in diese Richtung gibt und dass es gerade in Ostdeutschland sehr massive Wählerwanderungen sind, ist ja offensichtlich. Und das hängt damit zusammen, dass diese Leute eben zu großen Teilen keine Massenmigration möchten. Durch ihre Positionierung in dieser Frage, vertreibt die LINKE diese Leute förmlich und beraubt sich damit selbst des Status einer Arbeiterpartei. |
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10.05.2021 20:50 Uhr |
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@mystic
Das ist zu kurz.
Die Wähler in den neuen Bundesländern fühlten sich nach der Wende von CDU und FDP nicht ernstgenommen, die die versprochenen blühenden Landschaften nie geliefert haben, und haben aus Protest PDS gewählt.
Als die PDS/Linkspartei in Regierungsverantwortung immer wieder gezeigt hat, dass sie auch nur mit Wasser kocht, musste die nächste Protestpartei her.
Die Kehrseite ist, dass die Leute sich nicht aufraffen, selbst aktiv zu werden, sondern den Rattenfänger vom Schlage Höcke nachlaufen. Der ist Wessi und erzählt wie er die DDR zu Fall gebracht hat |
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