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Fragenübersicht Sollte die Kanzlerin die Vertrauensfrage stellen?
1 - 20 / 47 Meinungen+20Ende
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24.03.2021 14:16 Uhr
Ich habe mir gerade fleißig die Regierungsbefragung angeguckt und aus allen Fraktionen überwogen Lob und Respekt für die getroffene Entscheidung. Angesichts der letzten Tage waren die gefahrenen Angriffe doch wirklich sehr zurückhaltend.

Die Schwerpunktsetzung der zitierenden Zeitung teile ich daher nicht.

Was die Sache selbst angeht, von mir aus kann sie das ruhig machen, ein Sturz wird dabei aber so oder so nicht rumkommen. Daran hat von den Regierungsfraktionen derzeit einfach niemand ein echtes Interesse (mal als Feststellung, nicht als meine Meinung).
24.03.2021 14:16 Uhr
Das ist politische Show, v.a. vor dem Hintergrund der Wahlen im Herbst.

Auf Bundesebene und in den Ländern sind alle Parteien außer der afd in irgendeiner Form an Regierungen beteiligt und die Ministerpräsidenten sind an den nächtlichen Meetings mit Merkel beteiligt.

Vertraut Kubick seinen Parteifreunden in den Ländern?
24.03.2021 14:27 Uhr
Und was sollte das 6 Monate vor einer regulären Bundestagswahl bringen?
24.03.2021 14:27 Uhr
Die Frau ist doch sowieso nur noch eine "lame duck" - die paar Monate bis zum Herbst geht auch noch ohne Misstrauensvotum.
24.03.2021 14:29 Uhr
Im Übrigen bin ich gespannt darauf, ob sich die ganzen "Merkel-Weg!"-Rufer nicht nach der BuTa-Wahl im Herbst die Dame nicht doch wieder zurückwünschen.
24.03.2021 14:30 Uhr
Zitat:
Die Frau ist doch sowieso nur noch eine "lame duck" - die paar Monate bis zum Herbst geht auch noch ohne Misstrauensvotum.


Ich würde die Vertrauensfrage auch eher als symbolischen Akt sehen. Allein aus dem Grund, das Vertrauen der Bürger wieder herzustellen.
24.03.2021 14:30 Uhr
Naja, als symbolischer Akt, der ohnehin angesichts des nahen Wahltermins keine faktischen Konsequenzen hätte, wäre das nicht verkehrt.
Denn egal, wie diese Abstimmung ausginge - sie könnte als Wegweiser für den Wahlkampf und die nächste Legislaturperiode gelten.

Die Vorbehalte dagegen, die ich hier lese, sind so typisch deutsch. "Das hamwer ja noch nie gemacht!" oder "Kennemerned, wollemerned." :o)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.03.2021 14:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.03.2021 14:33 Uhr
Zitat:
Die Vorbehalte dagegen, die ich hier lese, sind so typisch deutsch. "Das hamwer ja noch nie gemacht!" oder "Kennemerned, wollemerned."
Naja, wenn man was macht, sollte man schon eine grobe Idee haben, was man danach macht.

Wenn sie das Vertrauen bekommt - ok, dann geht es normal weiter bis zur BTW.
Wenn sie das Vertrauen nicht bekommt, ist sie noch lamer als jetzt schon und eine Wahl wird vor dem Herbst nicht stattfinden. Höchstens sie tritt zurück und der Lasche Karnevalsprinz übernimmt.
24.03.2021 14:35 Uhr
Zitat:
Wenn sie das Vertrauen bekommt - ok, dann geht es normal weiter bis zur BTW.
Wenn sie das Vertrauen nicht bekommt, ist sie noch lamer als jetzt schon und eine Wahl wird vor dem Herbst nicht stattfinden.


Stimmt.
Aber kann es denn - so oder so - noch schlechter werden?
Besser freilich auch nicht, aber es wäre ein Zeichen für die Parteien, die gewählt werden wollen ...
24.03.2021 14:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn sie das Vertrauen bekommt - ok, dann geht es normal weiter bis zur BTW.
Wenn sie das Vertrauen nicht bekommt, ist sie noch lamer als jetzt schon und eine Wahl wird vor dem Herbst nicht stattfinden.


Stimmt.
Aber kann es denn - so oder so - noch schlechter werden?
Besser freilich auch nicht, aber es wäre ein Zeichen für die Parteien, die gewählt werden wollen ...


Meine stille Hoffnung wäre, dass die Herrschaften dann eventuell mal aufwachen und ein effektives Krisenmanagement hinkriegen, geprägt von Transparenz und Zielstrebigkeit.
Nach dem Motto "nochmal mit nem blauen Auge davon gekommen, jetzt müssen wir mal richtig ranklotzen"
24.03.2021 14:45 Uhr
Zitat:
aufwachen und ein effektives Krisenmanagement hinkriegen, geprägt von Transparenz und Zielstrebigkeit.


Wir sprechen aber schon noch über Politiker, oder?
24.03.2021 14:48 Uhr
Zitat:
und ein effektives Krisenmanagement hinkriegen, geprägt von Transparenz und Zielstrebigkeit.
Mein Eindruck ist, dass dazu kaum jemand in der Lage ist. Wann waren zuletzt Krisen zu bewältigen, aus denen man hätte lernen können?

Diese Herangehensweise (try and error) ist auch nicht neu. Das, was neu ist, dass das innerhalb von 2 Tagen passiert. Bisher war der Zeithorizont eher 2 Jahre und da konnte man auf das Vergessen der Wähler setzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.03.2021 14:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.03.2021 14:50 Uhr
Zitat:
Wir sprechen aber schon noch über Politiker, oder?
Hättest du lieber "Top"manager vom Schlage Mehdorn als Krisenmanager?

Die Stellenabbau-Religion wird bei Corona nicht helfen.
24.03.2021 14:54 Uhr
Zitat:
Im Übrigen bin ich gespannt darauf, ob sich die ganzen "Merkel-Weg!"-Rufer nicht nach der BuTa-Wahl im Herbst die Dame nicht doch wieder zurückwünschen.


Bestimmt. Allein ihre öffentliche Entschuldigung heute fand ich charakterlich stark. So viel Eier hätten die wenigsten gehabt.
24.03.2021 14:54 Uhr
Zitat:
Hättest du lieber "Top"manager vom Schlage Mehdorn als Krisenmanager?


Der Typus Mehdorn ist GottseiDank nicht die einzige Managerbeschreibung, die in Deutschland passt.
24.03.2021 14:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Im Übrigen bin ich gespannt darauf, ob sich die ganzen "Merkel-Weg!"-Rufer nicht nach der BuTa-Wahl im Herbst die Dame nicht doch wieder zurückwünschen.


Bestimmt. Allein ihre öffentliche Entschuldigung heute fand ich charakterlich stark. So viel Eier hätten die wenigsten gehabt.


Naja. Für mich ist das eher ne Flucht nach vorne gewesen. Was bei Merkels Statement gern untergeht ist, dass es "juristisch nicht machbar" gewesen sei, den Gründonnerstag mal als Chilltag zu deklarieren. Vielmehr wurde ihr wohl gesteckt, dass die Gerichte sowas eher ungern sehen und direkt wieder einkassiert hätten. So ist das halt mit Entscheidungen im Halbschlaf.
24.03.2021 15:01 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn sie das Vertrauen bekommt - ok, dann geht es normal weiter bis zur BTW.
Wenn sie das Vertrauen nicht bekommt, ist sie noch lamer als jetzt schon und eine Wahl wird vor dem Herbst nicht stattfinden.


Stimmt.
Aber kann es denn - so oder so - noch schlechter werden?
Besser freilich auch nicht, aber es wäre ein Zeichen für die Parteien, die gewählt werden wollen ...


Es gibt halt eine Regierungsfraktion die dabei, wenn das Vertrauen nicht augesprochen wird, massiv verlieren würde und das wäre eben die Union. In so einer Situation könnte die SPD ganz entspannt das Vertrauen verweigern und wäre bei der dann anstehenden Neuwahl nicht in der Königinnenmörderposition. Wäre ziemlich entspannt für uns, denn in keiner anderen Konstellation gäbe es so eine Lastenverteilung nicht: Wir haben einen KK, einen Programm und sind nicht schuld daran, dass die Regierung über den Jordan gegangen ist.

Wäre ich Politikstratege bei der CDU würde deshalb ganz dringend empfehlen, auf so ein Votum zu verzichten und selbst die größten Merkelgegner in der Fraktion würden sich dem beugen, weil sie sich sicher sein könnten, dass sie dabei nur verlieren.

Gut möglich übrigens dass der Ausgang dieser Sache so von Frau Merkel nicht beabsichtigt war, aber: Im Augenblick sieht es doch so aus als hätte sie mit dieser Kehrtwende sogar noch gepunktet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.03.2021 15:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.03.2021 15:01 Uhr
Zitat:

Der Typus Mehdorn ist GottseiDank nicht die einzige Managerbeschreibung, die in Deutschland passt.
In der Wahrnehmung der Fußballer bestimmen auch die Magaths das Bild, wenn es um Krisenmanager geht und nicht die Streichs.
24.03.2021 17:36 Uhr
Das wäre zumindest interessant.

Die SPD arbeitet ja schon seit Jahren als Opposition in der Koalition während die Grünen aus der Opposition heraus und durch Frau Merkel munter mitregieren.

Neuwahlen würden da evtl. zeitnah für "Ordnung" sorgen.
24.03.2021 17:47 Uhr
Wenn Grinsebacke Laschet der Einwechselkasper wäre, könnte ich drauf verzichten.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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