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Fragenübersicht Wie bewertest du die Aktivitäten Teslas in Brandenburg?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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17.03.2021 09:36 Uhr
Es scheint so, dass die Genehmigungsverfahren in der Tat einigermaßen undurchsichtig sind.
Ich vermute, dasss die Landesregirung im strukturschwachen Land Berandenburg da nicht so genau hinguckt.
Es wird spannend sein zu beobachten, ob das gutgeht.
17.03.2021 09:41 Uhr
Tesla zeigt wie die deutsche Politik tickt: Für den kurzfristigen Erfolg ist der Politik jedes Mittel recht. Uralte Baumbestände werden bedenkenlos gekappt und das Trinkwasser von Millionen Menschen abgegraben, um eine amerikanische Autofabrik in die Landschaft zu klotzen.

Dabei lässt man sich von wolkigen Versprechen ködern und umgeht einfach alle Genehmigungsverfahren und erst recht den Willen der Bevölkerung. Tesla wird zudem die Robotertechnik gnadenlos ausbauen und die Rechte der Arbeiter*innen beschneiden, wo es nur geht.
17.03.2021 09:48 Uhr
Zitat:
und erst recht den Willen der Bevölkerung.


Das ist immer so eine Sache. Auf der einen Seite beklagt man, dass immer mehr junge Menschen abwandern (eben weil es zu wenig Arbeitsplätze und auch sonst nichts gibt), andererseits will man auch keine Arbeitsplätze vor Ort bekommen.
17.03.2021 09:49 Uhr
Zitat:
Uralte Baumbestände


Eine Kiefernplantage zur Papierherstellung ist nicht ganz so alt.

Im Sinne einer Zukunftstechnik sollte man durchaus das Wagnis eingehen, dass ein mittlerweile renommierter amerikanischer E-Auto-Produzent sein europäisches Werk im strukturschwachen Brandenburg ansiedelt. Für die technischen Probleme (Wasserversorgung) müssen Lösungen gefunden werden.
17.03.2021 09:50 Uhr
Ich halte das für Fake News. Elektroautos, und alles was mit ihnen zusammenhängt, ist stets umwelt- und menschenfreundlich. So zumindest das Mantra, das wir alle seit Jahren aufsagen.
17.03.2021 09:51 Uhr
Zitat:
andererseits will man auch keine Arbeitsplätze vor Ort bekommen.


Sorry, das ist platt.
Man will selbstverständlich Arbeitsplätze - es kann aber nicht sein, dass die um jeden - buchstäblich jeden! - Preis geschaffen werden.
Eigentum verpflichtet - auch Herrn Musk. Für den mag zwar das Gurndgesetz nicht unmittelbar gelten, sehr wohl aber für die brandenburgische Landesregierung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.03.2021 09:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.03.2021 09:51 Uhr
Zitat:
Tesla wird zudem die Robotertechnik gnadenlos ausbauen

Heute gibt es an dieser Stelle null Arbeitsplätze, 1000 sind geplant und demnächst entfallen von den 1000 einige wegen der Robotertechnik.

Wäre dann aber immer noch ein Plus, gemessen am Zustand heute, oder?

Was ist daran verkehrt?
17.03.2021 09:53 Uhr
Zitat:
Rechte der Arbeiter


Ach, ich hab das auch schon durch, dass mein (deutscher) Arbeitgeber von einem US-Konzern aufgekauft wurde. Kurz nach Kauf wurde verkündet, dass 10 % der Stellen entfallen.

Blöd nur, dass das verkündet wurde, ohne Kenntnisse über das deutsche Arbeitsrecht und das Mitspracherecht des Betriebsrats zu haben...

Wie auch immer - bei 1000 Mitarbeitern wird es früher oder später einen Betriebsrat geben, auch wenn er evtl. eingeklagt werden muss.
17.03.2021 09:54 Uhr
Zitat:
Das ist immer so eine Sache. Auf der einen Seite beklagt man, dass immer mehr junge Menschen abwandern (eben weil es zu wenig Arbeitsplätze und auch sonst nichts gibt), andererseits will man auch keine Arbeitsplätze vor Ort bekommen.


Du solltest dir die Doku anschauen (Link im Hintergrund der Umfrage). Es ist noch völlig unklar, wie viele Arbeitsplätze überhaupt entstehen und ob sie der Region zu Gute kommen. Im schlimmsten Fall pendeln die Arbeiter*innen nach Berlin und die Region geht leer aus, muss aber die ganze Infrastruktur vorhalten.

Es geht darum, dass dieses Hauruck-Verfahren durchgeführt wird, um der Welt zu beweisen, wie schnell in Deutschland auch große Projekte gestemmt werden können und wie dabei der normale Mensch unter die Räder gerät. Meiner Meinung nach haben die Politiker*innen die Dollarzeichen in den Augen.
17.03.2021 09:56 Uhr
Zitat:
Für die technischen Probleme (Wasserversorgung) müssen Lösungen gefunden werden.


Wie soll das gehen? Regentänze? Oder soll auf neue Schnapsideen eines amerikanischen Milliardärs gewartet werden?
17.03.2021 10:00 Uhr
Zitat:
Es ist noch völlig unklar, wie viele Arbeitsplätze überhaupt entstehen und ob sie der Region zu Gute kommen.


Selbst wenn das Geschäftsmodell so ist, dass die Gewinne nicht vor Ort erwirtschaftet werden, profitiert die Kommune, weil es dort X zusätzliche Arbeitsplätze gibt.

Dass die Tesla AG ihren Hauptsitz nach Brandenburg verlegt und zukünftig all ihre Gewinne dort versteuert, kann wohl niemand ernsthaft erwartet haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.03.2021 10:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.03.2021 10:06 Uhr
Zitat:

Sorry, das ist platt.


Ja, zugegeben, es war ein bisschen platt. Mich hat ganz konkret genervt, dass wie so oft aus der sozialistischen Ecke, erstmal alles niedergemäht wird, anstatt auch nur den Versuch zu starten, zu einer Lösung zu kommen.

Es ist einfach unglaubwürdig, sich an jeder Ecke über Missstände zu beklagen, aber jegliche Veränderung abzubügeln. Die sozialistische Traumwelt wird nicht kommen, das ist mehr als 100 % sicher. Die würde auch nicht kommen, wenn der Unternehmer nicht Elon Musk sondern Carl Benz hieße.
17.03.2021 10:08 Uhr
Den Punkt, dass evtl Berlin arbeitsplatztechnisch besonders profitiert, sehe ich auch. In den Managementjobs ist das mE sogar recht wahrscheinlich, weil wir in Berlin genug arbeitsuchende Akademiker haben, die für diese Jobs in Frage kommen.

Die Sorge dass gar keine Arbeitsplätze entstehen verstehe ich aber nicht ganz. Tesla flutet derzeit alle erdenklichen Jobportale in der Region
17.03.2021 10:15 Uhr
Zitat:
Wie soll das gehen? Regentänze?


Auf was Sozialisten so kommen. Kein Wunder, dass das Modell "Sozialismus" nicht funktioniert. Dass sich jetzt Sozialisten gegen die Schaffung von Arbeitsplätzen stark machen, wundert mich nicht.

Ihr werdet mit dieser destruktiven Haltung die Errichtung des Werkes und die Produktion von E-Fahrzeugen nicht verhindern.
17.03.2021 10:19 Uhr
Zitat:
Den Punkt, dass evtl Berlin arbeitsplatztechnisch besonders profitiert, sehe ich auch. In den Managementjobs ist das mE sogar recht wahrscheinlich, weil wir in Berlin genug arbeitsuchende Akademiker haben, die für diese Jobs in Frage kommen.

Die Sorge dass gar keine Arbeitsplätze entstehen verstehe ich aber nicht ganz. Tesla flutet derzeit alle erdenklichen Jobportale in der Region


Vielleicht zur Ergänzung meines Beitrages: Das war ja letztlich der Plan von Elon Musk, der nach Berlin wollte um die Anbindung an die dortige Personalstruktur zu haben. Ich kann mir aber dennoch gut vorstellen dass viele Facharbeiterjobs aus dem Brandenburger Umland besetzt werden.
17.03.2021 10:25 Uhr
Ãœbrigens @Revo12,
wenn Brandenburg das Werk nicht will, dann zieht er 20 km nach Osten, nach Polen.
Man kann nicht Internationalismus predigen, vor den Realitäten, die zwangsläufig damit verbunden sind, die Augen verschließen.
21.03.2021 00:37 Uhr
Zitat:
Tesla zeigt wie die deutsche Politik tickt: Für den kurzfristigen Erfolg ist der Politik jedes Mittel recht. Uralte Baumbestände werden bedenkenlos gekappt und das Trinkwasser von Millionen Menschen abgegraben, um eine amerikanische Autofabrik in die Landschaft zu klotzen.

Dabei lässt man sich von wolkigen Versprechen ködern und umgeht einfach alle Genehmigungsverfahren und erst recht den Willen der Bevölkerung. Tesla wird zudem die Robotertechnik gnadenlos ausbauen und die Rechte der Arbeiter*innen beschneiden, wo es nur geht.


Uralter Baumbestand? Es handelt sich um eine Kiefernmonokultur, die lediglich wenige Jahrzehnte als ist und ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen dort angepflanzt wurde.
21.03.2021 00:43 Uhr
Zitat:
Uralte Baumbestände werden bedenkenlos gekappt


Sorry, aber Du solltest doch vllt mal intensiver einsteigen.
Eine wirtschaftliche Kieferplantage hat mit einem uraltem Baumbestand in etwa soviel zu tun wie Deine Sneaker wie gewickelte Felllappen.

Nachtrag:
Ein Bild Deines uralten Bestandes:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/tesla-in-brandenburg-wie-sehr-gefaehrdet-die-geplante-gigafactory-die-umwelt-a-6377684d-50a1-42e7-a16a-08dfa653ce22

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2021 01:06 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.03.2021 00:44 Uhr
Deutschland und Brandenburg sollten froh darüber sein, daß hier überhaupt noch jemand im Hochtechnologiebereich investiert und Arbeitsplätze schafft.

Schaut man sich die Geschwindigkeit an, in der dieser Großkomplex hochgezogen wird und berücksichtigt, daß Tesla das Risiko eingeht, daß Genehmigungen verweigert oder nur unter absurden Auflagen erteilt werden und zudem noch kein staatliches Geld geflossen ist, muß man eigentlich vor Neid erblassen und vor Scham im Boden versinken. Das ausgerechnet unseren Linksextremisten nichts Besseres einfällt, als die Forderung zu erheben, man möge dem Vohaben möglichst viele Knüppel zwischen die Beine werfen, auf das es gar nicht erst an den Start ginge, ist traurig aber mittlerweile nicht mehr verwunderlich.

Vergleichbares gilt für sog. Umweltverbände, die, in Bayern sitzend, ganz genau wissen, was in Brandenburg gut für die Leute ist.

Mehr sinnloser und wirklichkeitsferner Aktionismus geht eigentlich kaum.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2021 01:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.03.2021 01:00 Uhr
Zitat:
und das Trinkwasser von Millionen Menschen abgegraben, um eine amerikanische Autofabrik in die Landschaft zu klotzen.

Puuh. Noch so eine pauschale Nullnummer.
Derzeit sieht es in Mitteleuropa noch so aus dass wir letztlich gezwungen sind jede Menge Wasser durch alle möglichen Leitungen zu spülen.
Unsere gesamte Infrastruktur ist auf intensiven Wasserverbrauch ausgelegt.
Reduziert man nur um wenige Prozent bekommen wir massive Probleme in Sachen Hygiene und Gesundheit.
Es funktioniert nämlich nur wenn wir regelmäßig massiv Trinkwasser durch sämtliche Leitungen jagen.
Bevor man keine anderen Lösungen findet und installiert würden Einsparungen an der Trinkwasserproduktion und -abfuhr eine Brutstelle für Seuchen werden.
Typhus und Cholera wurden Alltagsbegleiter werden.
Der, sehr deutsche, Hype ums Trinkwasser hilft genau niemand auf diesem Planeten.
Kein Sahelbewohner hätte auch nur einen Tropfen mehr, selbst wenn wir komplett auf Wasser verzichten würden.


Der einzige relevante Faktor ist: Wie kommt das Wasser aus dem Werk?
Sauber oder Seuche?

Und um Irritationen zu vermeiden:
Nein, ich mag keine Teslas. Das sind Körnergurkengurken. Grottig, und mit billigstem Plastikschrott produzierte Kackmöhren für pseudohippe Gewissensmorphinisten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2021 01:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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