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Fragenübersicht Bist Du Mitglied in einer Leihbibliothek?
1 - 10 / 10 Meinungen
09.03.2021 10:05 Uhr
Seit ca. 15 Jahren nicht mehr.

Davor hatte ich einen Ausweis der Stadtbibliothek und während des Studiums der Uni-Bib.
09.03.2021 10:06 Uhr
Als Kind war ich mit meinen Eltern regelmäßig dort. Später wurde in jener Filiale das Sortiment, welches mich anspricht immer mehr ausgedünnt, weswegen ich dann nicht mehr Mitglied war.

Gerade in Zeiten wie diesen, muss ich keine fremden Bücher in Hände halten. Das mag paranoide wirken, weil wohl kaum was haftet, aber es ist mir so lieber.
09.03.2021 10:54 Uhr
Mir gefällt die Gedanke nicht, Bücher auszuleihen und sie dann wieder zurückbringen zu müssen. Ich möchte ein Buch gern behalten dürfen. Als wir in unserer Schulzeit in der 1. Klasse mal eine Kinderbibliothek besuchten, verstand ich das Bibliotheksprinzip erst einmal gar nicht. Und die ganze Bibliothek wurde in dem Augenblick uninteressant, als ich realisierte, dass man die Bücher zurückbringen muss.

Natürlich ist das bei Fachbüchern etwas anderes und natürlich sind Bibliotheken mit ihren Lesesälen notwendig und richtig. Aber wir reden hier ja von Leihbibliotheken mit Allerweltsbüchern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.03.2021 10:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.03.2021 11:01 Uhr
@radiolyse

Mein Problem war immer, dass die Geschichtsabteilung immer mehr schrumpfte und auch die Reparatur von alten Büchern nicht mehr gemacht wurde.

Und das was ich damals als junger Mensch, damals nicht mal 15 gelesen habe, habe ich mir oftmals neu beschafft.

2 Beispiele hier für sind ein Buch über den Nürnberger Prozess.

https://www.kiwi-verlag.de/buch/joe-j-heydecker-johannes-leeb-der-nuernberger-prozess-9783462048377

sowie Langbeins Auschwitzer Prozess

https://www.buecher.de/shop/konzentrationslager/der-auschwitz-prozess-2-bde-/langbein-hermann/products_products/detail/prod_id/05698447/

Das sind meine Bücher. Ich kann sie jederzeit rausnehmen und drinnen blättern und herumschlagen und muss nicht warten, bis sie jemand zurückbringt.
09.03.2021 11:09 Uhr
@Phrasenschwein

In der DDR waren Bücher billig und für jedermann erschwinglich. Man konnte sie also kaufen, wenn man wollte und wenn einen das interessierte. Das Angebot an Romanen und Sachbüchern war auch ziemlich breit und sicherlich nicht nur "rot eingefärbt."

Mein Vater kaufte häufig das eine oder andere Buch und ich las das alles mehr oder weniger mit, sodass sich der Buchbestand am Ende kaum mehr zwischen einzelnen Bücherregalen unterschied. Bibliothek war also für mich nie eine Option. Auch deshalb nicht, weil ich den Gedanken nicht mochte, dass Leute vor mir die ganzen Schwarten schon in ihren fettigen Fingern gehabt hatten...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.03.2021 11:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.03.2021 11:10 Uhr
Zitat:
Auch deshalb nicht, weil ich den Gedanken nicht mochte, dass Leute vor mir die ganzen Schwarten schon in ihren fettigen Fingern gehabt hatten...


Da denken wir durchaus ident
09.03.2021 11:13 Uhr
PS: Es gibt übrigens Bücher in Antiquariaten und auf den richtigen Flohmärkten, die sind gebraucht, aber gepflegt und gehegt.

Teilweise mit schönen Exlibris versehen und so.

Das ist wohl ein Unterschied zu einer Leihbücherei. Diese Bücher gehörten einen Bücherliebhaber, der sie auch dem entsprechend behandelte.

In der Bibliothek hast oft Bleistiftnotizen und ähnliches in Büchern.
09.03.2021 11:21 Uhr
Zitat:

In der Bibliothek hast oft Bleistiftnotizen und ähnliches in Büchern.



Gerade im Osten in den 1990er Jahren lohnte sich der Besuch im Antiquariat. Denn dort fanden sich die Bücher wieder, die aus den aufgelösten DDR-Bibliotheken ausgesondert wurden und die dort in den DDR-Bibliotheken auch ungelesen herumstanden.

Da konnte ich zum Beispiel "Das Kapital" Band 1 bis 3 von Karl Marx billig erwerben. Und zwar dem Stempel nach aus der ehemaligen Bibliothek der Demokratischen Bauernpartei. Vollkommen ungelesen. Mitunter hafteten die Seiten sozusagen noch frisch beschnitten aneinander.

Man hätte auch sämtliche Werke Stalins bekommen können. Aber die gabs nur im Gesamtpack.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.03.2021 11:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.03.2021 11:43 Uhr
@radiolyse

Dazu muss man nicht unbedingt Marx suchen gehen, um Bücher zu finden, die ungelesen sind.

Ich habe doch in letzter Zeit aus Bücher über die österreichische Geschichte zitiert.

Das ist eine Reihe, welche 1996-2004 mit Förderung öffentlicher Stellen herausgebracht.

So ein Band hat 500 Seiten umspannt Zeiträume von 100 bis 200 Jahren.

Ich habe mir 4 Bände als Studienausgaben um 13 Euro gekauft.

Dann fing ich mich zum Umschauen an.

Ein Band war ein Doppelband.
Österreichische Geschichte 1522-1699 Ständefreiheit und Fürstenmacht /Teil I

Band II hatte ich schon.

Den lies ich mir aus Salzburg schicken, der war Original verpackt.

Beim Band 1411-1522 war der rote Lesezeichenfaden noch eingeschlagen.

Ich möchte gar nicht wissen, was so verschenkt wird und nie gelesen wird und irgendwann gekauft wird und dann zum ersten Mal gelesen wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.03.2021 11:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.03.2021 11:47 Uhr
PS: Es gibt doch auch diese Telefonhüttlbibliotheken.

Dort geht ein Freund hin. Der findet dort originalverpackte Bücher.

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