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Fragenübersicht Handelt es sich beim Vergleich von Abtreibungen mit dem Holocaust um Volksverhetzung?
1 - 13 / 13 Meinungen
14.02.2021 20:19 Uhr
Ich finde es wichtig, dass solche Äußerungen nicht mehr hingenommen werden. Hetze ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, die deutlich sanktioniert werden muss.
14.02.2021 20:38 Uhr
So ein Vergleich geht mal gar nicht.
14.02.2021 20:39 Uhr
Absolut, ja!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.02.2021 20:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.02.2021 22:42 Uhr
Das sollen Richter entscheiden. Ich tendiere zu ja, bin aber kein Jurist.
14.02.2021 22:43 Uhr
Nein, es handelt sich um eine Hyperbel.
14.02.2021 22:48 Uhr
Alles ist Volksverhetzung. Nichts ist Volksverhetzung. Wäre es Volksveretzung, wenn man eine Tüte Erdnüsse mit dem Holocaust vergleicht? Oder Abtreibungen mit einer Tüte Erdnüsse?

Solange man den Grad der Verhetzung eines Volkes nicht exakt messen kann, gilt: Volksverhetzung, Schmolksverhetzung. Und sagt mir ja keiner Jehova!
14.02.2021 23:05 Uhr
Nein. Hintergrund ist eher die Hysterik autoritärer Männer eine "natürliche" auf Normen charakterisierte patriarchisierte Gesellschaftsform zu erhalten, die Männern die Vorherrschaft über Frauen und die Reproduktionsfähigkeit gewährleisten oder anders ausgedrückt: es sollen weiter Männer bestimmen, die starre Geschlechterbilder reproduzieren. Für Frauen ist nur der Geburtenbereich und der Haushalt vorgesehen, Männer dagegen (Gegensatz: aktiv/ passiv) machen Politik, verteidigen die Volksgemeinschaft und sorgen für den Broterwerb.
15.02.2021 01:16 Uhr
Zitat:
Nein. Hintergrund ist eher die Hysterik autoritärer Männer eine "natürliche" auf Normen charakterisierte patriarchisierte Gesellschaftsform zu erhalten, die Männern die Vorherrschaft über Frauen und die Reproduktionsfähigkeit gewährleisten oder anders ausgedrückt: es sollen weiter Männer bestimmen, die starre Geschlechterbilder reproduzieren. Für Frauen ist nur der Geburtenbereich und der Haushalt vorgesehen, Männer dagegen (Gegensatz: aktiv/ passiv) machen Politik, verteidigen die Volksgemeinschaft und sorgen für den Broterwerb.


Hallo Kommunist! Mal wieder musst du einfache Themen über analysieren. Der Abtreibunsgegner sieht den Fetus als ein Mensch, dementsprechend sind dann die 100,000 jährlichen Abtreibungen in Deutschland ein Massenmord.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.02.2021 02:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.02.2021 02:19 Uhr
Zitat:
Der Abtreibunsgegner sieht den Fetus als ein Mensch, dementsprechend sind dann die 100,000 jährlichen Abtreibungen in Deutschland ein Massenmord.


Ein "Massenmord" und der Holocaust sind also gleichzusetzen?
15.02.2021 02:33 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der Abtreibunsgegner sieht den Fetus als ein Mensch, dementsprechend sind dann die 100,000 jährlichen Abtreibungen in Deutschland ein Massenmord.


Ein "Massenmord" und der Holocaust sind also gleichzusetzen?


Wenn man gerne Hyperbeln verwendet, dann kann ich es gut nachvollziehen. Ich persönlich würde es nicht tun.
15.02.2021 04:20 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nein. Hintergrund ist eher die Hysterik autoritärer Männer eine "natürliche" auf Normen charakterisierte patriarchisierte Gesellschaftsform zu erhalten, die Männern die Vorherrschaft über Frauen und die Reproduktionsfähigkeit gewährleisten oder anders ausgedrückt: es sollen weiter Männer bestimmen, die starre Geschlechterbilder reproduzieren. Für Frauen ist nur der Geburtenbereich und der Haushalt vorgesehen, Männer dagegen (Gegensatz: aktiv/ passiv) machen Politik, verteidigen die Volksgemeinschaft und sorgen für den Broterwerb.


Hallo Kommunist! Mal wieder musst du einfache Themen über analysieren. Der Abtreibunsgegner sieht den Fetus als ein Mensch, dementsprechend sind dann die 100,000 jährlichen Abtreibungen in Deutschland ein Massenmord.


Massenmord für die Abtreibungsgegner ist die gängige Argumentation. Dass es den Abtreibungsgegnern dabei nicht um die Rechte der Frauen, auch nicht des Fötus geht lässt sich daraus ableiten dass sich die Forderung nicht an die Frauen richtet, erst Recht nicht an den Fötus. Im Nationalsozialismus kamen die ersten Verhütungsmittel in Produktion und waren u. a. auch an Automaten erhältlich. Der Großteil der Verhütungsmittel war aber für die normale Bevölkerung nicht zugänglich. Es ging darum die reproduktive Rolle der Frau zu gewährleisten und den deutschen Herd sicher zu stellen. Die Nachfrage an menschlichem Kriegsmaterial und nach Arbeitskräften war eine Frage nach der Reproduktionsfähigkeit von Menschen und damit dem Erhalt des Dualismus in der autoritären Geschlechterkonstruktion. Verhütungsmittel waren zuallerst Soldaten vorbehalten, was den Reproduktionsfaktor hervorhob. 1994 wurden auf der Weltbevölkerungskonferenz der UNO in Kairo sexuelle Rechte als Menschenrechte verankert. Insofern kann man das Vorgehen gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frau als menscheinfeindlich bezeichnen. Abtreibungsgegner richten ihre Forderung nicht an Frauen, es wird nicht danach gefragt was für die Frauen richtig ist, richtig ist nur was für die Abtreibungsgegner relevant und schützenswert ist.

Das Gesetz schützt ungeborenes Leben. Im Falle der Organspende sprach sich auch Horst Seehofer für eine Selbstbestimmung über den eigenen Körper aus: "Ich bin ein Gegner einer moralischen oder gar gesetzlichen Pflicht zur Organspende. (...) Verordnete Solidarität ist nicht Humanität. Niemand darf in der Frage der Organspende unter gesellschaftlichen Entscheidungsdruck gestellt werden." Ärzte-Zeitung online, 08.12.2017

Da dasselbe nicht für die Schwangerschaft gilt ist klar das es nicht um den Schutz ungeborenen Lebens geht. Die AfD schreibt den Schutz des ungeborenen Lebens in ihr Wahlprogramm. Doch um den Schutz migrantischer schwangerer Frauen sieht es oft anders aus. So protestierte der Flüchtlingsrat gegen eine Abschiebung einer schwangeren Frau aus dem Krankenhaus, CDU und AfD schwieg.

(https://www.abendblatt.de/politik/article215710499/Schwangere-kranke-Frau-zur-Abschiebung-aus-Klinik-geholt.html)
15.02.2021 08:00 Uhr
Die Abtreibung als Mord zu klassifizieren, das steht wohl jeden offen, der das so sehen möchte.

Und der Lebensschutz ist ein durchaus richtiges Engagement.

Aber ein derartiger Vergleich ist immer neben der Spur.
15.02.2021 11:52 Uhr
Einfach mit Diskussionsverboten darauf zu reagieren, dass es durchaus auch Grauzonen bei der Abtreibungsdiskussion geben kann, finde ich nicht richtig. Wobei natürlich auch der Holocaustvergleich mindestens unglücklich ist (aber bei der Diskussion über die Abtreibung unwerten Lebens immerhin naheliegend).
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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